plötzlich sich selber aufhielt." So gut sollte es seinem Nef- fen nicht werden. Der Alte beschloß ihn von nun an durch Verhaftsbriefe zu beherrschen. Zuerst Verbannung nach der Insel Rhe; aber bald vernimmt der Vater: "er be- zaubert seinen Aufseher, der ihn gegen meinen Befehl in der Citadelle spazieren läßt, bezaubert meine Freunde und alle Welt." Nun dachte er ihn in die holländischen Colo- nien zu schicken, was nicht viel besser war als in den Tod. Doch soll es zunächst bei Corsica beruhen. Diese Insel, von den Genuesen 1767 an Frankreich abgetreten, hat er für Frankreich vollends erobern helfen, ist dort an der Wiege des Kindes Bonaparte vorübergegangen. Man gab1770. ihm das Zeugniß eines tapferen und geschickten Officiers; das mußte sogar sein Vater einräumen; nur daß man ja nicht von ihm verlange, die Geschichte von Corsica, die der junge Mann hier geschrieben hat, drucken zu lassen. Doch trat nach seiner Rückkehr der alte Oheim wieder ein und die Brücke zum Wiedersehen wird mit den Büchern des Marquis geschlagen. "Laß ihn meine Economiques und die beiden ersten Jahrgänge der Ephemerides du citoyen lesen." Jetzt schrieb er noch einen ökonomischen Katechis- mus, schickte ihn für den Sohn. Der las wirklich, ob- gleich die trockene Einseitigkeit des Systems ihn anekelte. Nun soll aber Pierre Buffiere, denn so muß er noch im- mer heißen, auch ganz und gar Landwirth werden, den Officier aufgeben. Endlich sehen sie sich und der Vater ist erstaunt über den Menschen. "Was aber soll man mit
plötzlich ſich ſelber aufhielt.“ So gut ſollte es ſeinem Nef- fen nicht werden. Der Alte beſchloß ihn von nun an durch Verhaftsbriefe zu beherrſchen. Zuerſt Verbannung nach der Inſel Rhé; aber bald vernimmt der Vater: „er be- zaubert ſeinen Aufſeher, der ihn gegen meinen Befehl in der Citadelle ſpazieren läßt, bezaubert meine Freunde und alle Welt.“ Nun dachte er ihn in die holländiſchen Colo- nien zu ſchicken, was nicht viel beſſer war als in den Tod. Doch ſoll es zunächſt bei Corſica beruhen. Dieſe Inſel, von den Genueſen 1767 an Frankreich abgetreten, hat er für Frankreich vollends erobern helfen, iſt dort an der Wiege des Kindes Bonaparte vorübergegangen. Man gab1770. ihm das Zeugniß eines tapferen und geſchickten Officiers; das mußte ſogar ſein Vater einräumen; nur daß man ja nicht von ihm verlange, die Geſchichte von Corſica, die der junge Mann hier geſchrieben hat, drucken zu laſſen. Doch trat nach ſeiner Rückkehr der alte Oheim wieder ein und die Brücke zum Wiederſehen wird mit den Büchern des Marquis geſchlagen. „Laß ihn meine Economiques und die beiden erſten Jahrgänge der Ephémérides du citoyen leſen.“ Jetzt ſchrieb er noch einen ökonomiſchen Katechis- mus, ſchickte ihn für den Sohn. Der las wirklich, ob- gleich die trockene Einſeitigkeit des Syſtems ihn anekelte. Nun ſoll aber Pierre Buffiere, denn ſo muß er noch im- mer heißen, auch ganz und gar Landwirth werden, den Officier aufgeben. Endlich ſehen ſie ſich und der Vater iſt erſtaunt über den Menſchen. „Was aber ſoll man mit
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plötzlich ſich ſelber aufhielt.“ So gut ſollte es ſeinem Nef-
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Verhaftsbriefe zu beherrſchen. Zuerſt Verbannung nach
der Inſel Rhé; aber bald vernimmt der Vater: „er be-
zaubert ſeinen Aufſeher, der ihn gegen meinen Befehl in
der Citadelle ſpazieren läßt, bezaubert meine Freunde und
alle Welt.“ Nun dachte er ihn in die holländiſchen Colo-
nien zu ſchicken, was nicht viel beſſer war als in den Tod.
Doch ſoll es zunächſt bei Corſica beruhen. Dieſe Inſel,
von den Genueſen 1767 an Frankreich abgetreten, hat er
für Frankreich vollends erobern helfen, iſt dort an der
Wiege des Kindes Bonaparte vorübergegangen. Man gab
ihm das Zeugniß eines tapferen und geſchickten Officiers;
das mußte ſogar ſein Vater einräumen; nur daß man ja
nicht von ihm verlange, die Geſchichte von Corſica, die
der junge Mann hier geſchrieben hat, drucken zu laſſen.
Doch trat nach ſeiner Rückkehr der alte Oheim wieder ein
und die Brücke zum Wiederſehen wird mit den Büchern des
Marquis geſchlagen. „Laß ihn meine Economiques und
die beiden erſten Jahrgänge der Ephémérides du citoyen
leſen.“ Jetzt ſchrieb er noch einen ökonomiſchen Katechis-
mus, ſchickte ihn für den Sohn. Der las wirklich, ob-
gleich die trockene Einſeitigkeit des Syſtems ihn anekelte.
Nun ſoll aber Pierre Buffiere, denn ſo muß er noch im-
mer heißen, auch ganz und gar Landwirth werden, den
Officier aufgeben. Endlich ſehen ſie ſich und der Vater
iſt erſtaunt über den Menſchen. „Was aber ſoll man mit
1770.
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Dahlmann, Friedrich Christoph: Geschichte der französischen Revolution bis auf die Stiftung der Republik. Leipzig, 1845, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dahlmann_geschichte_1845/185>, abgerufen am 27.11.2024.
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