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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 9. Straßburg, 1672.

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DEDICATIO

Hoch- und Wolgebohrner Graf/
Gnädiger Graf und Herr.

KOmmet/ zehret von meinem Brod/
und trincket des Weins/ den ich
schencke:
Also schrieb vor Zeiten/ und
noch/ die unerschaffene Weißheit GOt-
tes/ durch die Hand und Feder Salomo-
nis/ an alle und jede Albere/ sie zur geist-
lichen und himmlischen Mahlzeit einzuladen. Prov. IX, 5. die
jenige Weißheit/ welche bey GOtt ihrem Vater gewe-
sen/ da Er die Himmel bereitet/ und die Tieffe mit
seinem Ziel gefasset; da Er die Wolcken droben
festet/ da Er festiget die Brunnen der Tieffen/ da
Er dem Meer das Ziel setzet/ und den Wassern/
daß sie nicht übergehen seinen Befehl: da Er den
Grund der Erden leget; da war Sie der Werck-
meister bey Jhm:
wie sie selbsten sich dazu bekennet
c. VIII, 27. die Weißheit/ durch welche dem erschaffenen
Menschen gegeben wurde allerley Kraut/ das sich
besaamet auff der gantzen Erden/ und allerley
fruchtbare Bäume/ und Bäume die sich besaa-
men zu seiner Speise/
Genes. I, 29. Nicht allein aber
Kraut und Obs/ sondern auch Fleisch; in dem sie ihme
alles/ was sich reget und lebet unter Thieren auff
Erden/ Vöglen unter dem Himmel/ Fischen im

Meer/
DEDICATIO

Hoch- und Wolgebohrner Graf/
Gnaͤdiger Graf und Herꝛ.

KOmmet/ zehret von meinem Brod/
und trincket des Weins/ den ich
ſchencke:
Alſo ſchrieb vor Zeiten/ und
noch/ die unerſchaffene Weißheit GOt-
tes/ durch die Hand und Feder Salomo-
nis/ an alle und jede Albere/ ſie zur geiſt-
lichen und him̃liſchen Mahlzeit einzuladen. Prov. IX, 5. die
jenige Weißheit/ welche bey GOtt ihrem Vater gewe-
ſen/ da Er die Himmel bereitet/ und die Tieffe mit
ſeinem Ziel gefaſſet; da Er die Wolcken droben
feſtet/ da Er feſtiget die Brunnen der Tieffen/ da
Er dem Meer das Ziel ſetzet/ und den Waſſern/
daß ſie nicht uͤbergehen ſeinen Befehl: da Er den
Grund der Erden leget; da war Sie der Werck-
meiſter bey Jhm:
wie ſie ſelbſten ſich dazu bekennet
c. VIII, 27. die Weißheit/ durch welche dem erſchaffenen
Menſchen gegeben wurde allerley Kraut/ das ſich
beſaamet auff der gantzen Erden/ und allerley
fruchtbare Baͤume/ und Baͤume die ſich beſaa-
men zu ſeiner Speiſe/
Geneſ. I, 29. Nicht allein aber
Kraut und Obs/ ſondern auch Fleiſch; in dem ſie ihme
alles/ was ſich reget und lebet unter Thieren auff
Erden/ Voͤglen unter dem Himmel/ Fiſchen im

Meer/
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[0010] DEDICATIO Hoch- und Wolgebohrner Graf/ Gnaͤdiger Graf und Herꝛ. KOmmet/ zehret von meinem Brod/ und trincket des Weins/ den ich ſchencke: Alſo ſchrieb vor Zeiten/ und noch/ die unerſchaffene Weißheit GOt- tes/ durch die Hand und Feder Salomo- nis/ an alle und jede Albere/ ſie zur geiſt- lichen und him̃liſchen Mahlzeit einzuladen. Prov. IX, 5. die jenige Weißheit/ welche bey GOtt ihrem Vater gewe- ſen/ da Er die Himmel bereitet/ und die Tieffe mit ſeinem Ziel gefaſſet; da Er die Wolcken droben feſtet/ da Er feſtiget die Brunnen der Tieffen/ da Er dem Meer das Ziel ſetzet/ und den Waſſern/ daß ſie nicht uͤbergehen ſeinen Befehl: da Er den Grund der Erden leget; da war Sie der Werck- meiſter bey Jhm: wie ſie ſelbſten ſich dazu bekennet c. VIII, 27. die Weißheit/ durch welche dem erſchaffenen Menſchen gegeben wurde allerley Kraut/ das ſich beſaamet auff der gantzen Erden/ und allerley fruchtbare Baͤume/ und Baͤume die ſich beſaa- men zu ſeiner Speiſe/ Geneſ. I, 29. Nicht allein aber Kraut und Obs/ ſondern auch Fleiſch; in dem ſie ihme alles/ was ſich reget und lebet unter Thieren auff Erden/ Voͤglen unter dem Himmel/ Fiſchen im Meer/

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 9. Straßburg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus09_1672/10>, abgerufen am 30.04.2024.