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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 9. Straßburg, 1672.

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Die Zehende
unter die Sünde und Gewalt des Satans verkaufft/ hic sanguis re-
demptionis!
Du bist würdig zu nemmen das Buch/ und auff-
zuthun seine Siegel/ dann du bist erwürget/ und hast uns er-
kaufft mit deinem Blut/
singen die außerwehlte Himmels-Bürger/
Apoc. 5, 9. An Christo haben wir die Erlösung durch sein
Blut/ nemlich die Vergebung der Sünden.
Eph, 1, 7. Jhr
seyd theur erkaufft/ 1. Cor. 6, 20. Jch bin unter dem Zorn GOttes.
Hie das Blut der Versöhnung! aima ilastikon. GOtt hat JEsum
fürgestellet zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in sei-
nem Blut.
peripoietikon, dadurch Er Jhm die Gemeine GOttes er-
worben/ Act. 20, 28. dikaioun kai katallatton. Rom. 5, 9. 10. Wir wer-
den je vielmehr durch Jhn behalten werden für dem Zorn/ nach
dem wir durch sein Blut gerecht worden sind/ denn so wir
GOtt versühnet sind durch den Tod seines Sohns/ da wir
noch Feinde waren/ vielmehr werden wir selig werden durch
sein Leben/ so wir nun versöhnet sind.
aima apolutroseos kai
apheseos. Eph. 1, 7. Col. 1, 14. Col. 1, 20. Es ist das Wolgefallen
gewesen/ daß alles durch Jhn versöhnet würde zu Jhm selbst/
es sey auff Erden/ oder im Himmel/ damit daß er Frieden
machete durch das Blut an seinem Creutze/ durch sich selbst.

Jch lieg im Creutz und widerstreb. Hic sanguis Victoriae! hie Panier
und Siegs-Zeichen: Nun ist das Heyl/ und die Krafft/ und das
Reich/ und die Macht unsers GOttes seines Christus wor-
den/ weil der verworffen ist/ der sie verklaget hat Tag und
Nacht für GOtt/ und sie haben ihn überwunden durch des
Lamms Blut.
Apoc. 12, 10. 11. Quasi leones ignea spirantes daemo-
nibus terribiles ab ista coena recedimus. Chrysost.
Wir gehen vom
heiligen Abendmahl weg/ als Feur-speyende Löwen/ dafür die
Teuffel erschrecken und erzittern.
Unsere Liberey ist das rothe
Blut auff dem weissen Feld. Jch bin erschrocken/ hie das Blut macht
Hertz/ Muth und Sinn! So wir denn nun haben die Freudig-
keit zum Eingang in das Heilige durch das Blut JEsu/ so
lasset uns hinzu gehen mit warhafftigem Hertzen/ in völligem
Glauben/ besprenget in unserm Hertzen/ und loß von dem
bösen Gewissen/ und gewaschen am Leib mit reinem Wasser.

Hebr. 10, 19. 21.

Ligt

Die Zehende
unter die Suͤnde und Gewalt des Satans verkaufft/ hic ſanguis re-
demptionis!
Du biſt wuͤrdig zu nemmen das Buch/ und auff-
zuthun ſeine Siegel/ dann du biſt erwuͤrget/ und haſt uns er-
kaufft mit deinem Blut/
ſingen die außerwehlte Himmels-Buͤrger/
Apoc. 5, 9. An Chriſto haben wir die Erloͤſung durch ſein
Blut/ nemlich die Vergebung der Suͤnden.
Eph, 1, 7. Jhr
ſeyd theur erkaufft/ 1. Cor. 6, 20. Jch bin unter dem Zorn GOttes.
Hie das Blut der Verſoͤhnung! αἷμα ἱλαϛικὸν. GOtt hat JEſum
fuͤrgeſtellet zu einem Gnadenſtuhl durch den Glauben in ſei-
nem Blut.
περιποιητικὸν, dadurch Er Jhm die Gemeine GOttes er-
worben/ Act. 20, 28. δικαιοῦν καὶ καταλλάττον. Rom. 5, 9. 10. Wir wer-
den je vielmehr durch Jhn behalten werden fuͤr dem Zorn/ nach
dem wir durch ſein Blut gerecht worden ſind/ denn ſo wir
GOtt verſuͤhnet ſind durch den Tod ſeines Sohns/ da wir
noch Feinde waren/ vielmehr werden wir ſelig werden durch
ſein Leben/ ſo wir nun verſoͤhnet ſind.
αἷμα ἀπολυτρώσεως καὶ
ἀφέσεως. Eph. 1, 7. Col. 1, 14. Col. 1, 20. Es iſt das Wolgefallen
geweſen/ daß alles durch Jhn verſoͤhnet wuͤrde zu Jhm ſelbſt/
es ſey auff Erden/ oder im Himmel/ damit daß er Frieden
machete durch das Blut an ſeinem Creutze/ durch ſich ſelbſt.

Jch lieg im Creutz und widerſtreb. Hic ſanguis Victoriæ! hie Panier
und Siegs-Zeichen: Nun iſt das Heyl/ und die Krafft/ und das
Reich/ und die Macht unſers GOttes ſeines Chriſtus wor-
den/ weil der verworffen iſt/ der ſie verklaget hat Tag und
Nacht fuͤr GOtt/ und ſie haben ihn uͤberwunden durch des
Lamms Blut.
Apoc. 12, 10. 11. Quaſi leones ignea ſpirantes dæmo-
nibus terribiles ab iſta cœna recedimus. Chryſoſt.
Wir gehen vom
heiligen Abendmahl weg/ als Feur-ſpeyende Loͤwen/ dafuͤr die
Teuffel erſchrecken und erzittern.
Unſere Liberey iſt das rothe
Blut auff dem weiſſen Feld. Jch bin erſchrocken/ hie das Blut macht
Hertz/ Muth und Sinn! So wir denn nun haben die Freudig-
keit zum Eingang in das Heilige durch das Blut JEſu/ ſo
laſſet uns hinzu gehen mit warhafftigem Hertzen/ in voͤlligem
Glauben/ beſprenget in unſerm Hertzen/ und loß von dem
boͤſen Gewiſſen/ und gewaſchen am Leib mit reinem Waſſer.

Hebr. 10, 19. 21.

Ligt
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[270/0290] Die Zehende unter die Suͤnde und Gewalt des Satans verkaufft/ hic ſanguis re- demptionis! Du biſt wuͤrdig zu nemmen das Buch/ und auff- zuthun ſeine Siegel/ dann du biſt erwuͤrget/ und haſt uns er- kaufft mit deinem Blut/ ſingen die außerwehlte Himmels-Buͤrger/ Apoc. 5, 9. An Chriſto haben wir die Erloͤſung durch ſein Blut/ nemlich die Vergebung der Suͤnden. Eph, 1, 7. Jhr ſeyd theur erkaufft/ 1. Cor. 6, 20. Jch bin unter dem Zorn GOttes. Hie das Blut der Verſoͤhnung! αἷμα ἱλαϛικὸν. GOtt hat JEſum fuͤrgeſtellet zu einem Gnadenſtuhl durch den Glauben in ſei- nem Blut. περιποιητικὸν, dadurch Er Jhm die Gemeine GOttes er- worben/ Act. 20, 28. δικαιοῦν καὶ καταλλάττον. Rom. 5, 9. 10. Wir wer- den je vielmehr durch Jhn behalten werden fuͤr dem Zorn/ nach dem wir durch ſein Blut gerecht worden ſind/ denn ſo wir GOtt verſuͤhnet ſind durch den Tod ſeines Sohns/ da wir noch Feinde waren/ vielmehr werden wir ſelig werden durch ſein Leben/ ſo wir nun verſoͤhnet ſind. αἷμα ἀπολυτρώσεως καὶ ἀφέσεως. Eph. 1, 7. Col. 1, 14. Col. 1, 20. Es iſt das Wolgefallen geweſen/ daß alles durch Jhn verſoͤhnet wuͤrde zu Jhm ſelbſt/ es ſey auff Erden/ oder im Himmel/ damit daß er Frieden machete durch das Blut an ſeinem Creutze/ durch ſich ſelbſt. Jch lieg im Creutz und widerſtreb. Hic ſanguis Victoriæ! hie Panier und Siegs-Zeichen: Nun iſt das Heyl/ und die Krafft/ und das Reich/ und die Macht unſers GOttes ſeines Chriſtus wor- den/ weil der verworffen iſt/ der ſie verklaget hat Tag und Nacht fuͤr GOtt/ und ſie haben ihn uͤberwunden durch des Lamms Blut. Apoc. 12, 10. 11. Quaſi leones ignea ſpirantes dæmo- nibus terribiles ab iſta cœna recedimus. Chryſoſt. Wir gehen vom heiligen Abendmahl weg/ als Feur-ſpeyende Loͤwen/ dafuͤr die Teuffel erſchrecken und erzittern. Unſere Liberey iſt das rothe Blut auff dem weiſſen Feld. Jch bin erſchrocken/ hie das Blut macht Hertz/ Muth und Sinn! So wir denn nun haben die Freudig- keit zum Eingang in das Heilige durch das Blut JEſu/ ſo laſſet uns hinzu gehen mit warhafftigem Hertzen/ in voͤlligem Glauben/ beſprenget in unſerm Hertzen/ und loß von dem boͤſen Gewiſſen/ und gewaſchen am Leib mit reinem Waſſer. Hebr. 10, 19. 21. Ligt

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 9. Straßburg, 1672, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus09_1672/290>, abgerufen am 24.11.2024.