Es giebt andere, welchen die von uns bestimmtendes andern. Gattungen der ersten Dinge in den Werken der Na- tur zu wenig scheinen. Sie wollen die Anzahl dieser Gattungen vergrössern. Sie unterstützen ihre Gedan- ken mit diesem Grunde, daß wir so viele Arten von den ersten Dingen der Natur annehmen müssen, als wir nöthig haben, die Begebenheiten in der Natur deutlich und verständlich zu erklären. Diesen Grund muß ich ihnen verwilligen. Doch glaube ich berech- tiget zu seyn, die daraus gezogene Folge zu läugnen. Sie berufen sich auf die Wärme, auf die Kälte, auf das Licht, auf den Schall, u. s. f. Allein diese Be- gebenheiten machen mich nicht irre. Sie sind Wür- kungen der Bewegung, die von bestimmten Ver- knüpfungen der von uns beschriebenen Dinge verur- sachet wird. Wir werden in der Folge Gelegenheit haben, uns über diesen Punkt deutlicher zu erklä- ren.
§. 17.
Wiederum andere widersprechen uns, aber dochdes dritten. so, daß sich dieser Widerspruch nicht auf die Sache, sondern auf die Benennung beziehet. Sie verlan- gen es von uns, daß wir diesen Dingen andere Na- men geben sollen. Einige von diesen Dingen sol- len wir Salze, eine andere Gattung sollen wir den Schwefel nennen, u. s. f. Diesen gebe ich über- haupt zur Antwort, daß es mir gleichgültig seyn soll, wie man diese Dinge nennen will. Jch habe dieje- nigen Benennungen erwähler, die, wie es mir schei- net, gewöhnlich sind, und durch welche man dieje- nigen Würkungen ausdrükket, die wir diesen Dingen, als wesentliche Würkungen, beygelegt haben. Jm übrigen suche ich die Wahrheit nicht in der Benen-
nung
Beſchaffenheit derjenigen Dinge, in welche ꝛc.
§. 16.
Es giebt andere, welchen die von uns beſtimmtendes andern. Gattungen der erſten Dinge in den Werken der Na- tur zu wenig ſcheinen. Sie wollen die Anzahl dieſer Gattungen vergroͤſſern. Sie unterſtuͤtzen ihre Gedan- ken mit dieſem Grunde, daß wir ſo viele Arten von den erſten Dingen der Natur annehmen muͤſſen, als wir noͤthig haben, die Begebenheiten in der Natur deutlich und verſtaͤndlich zu erklaͤren. Dieſen Grund muß ich ihnen verwilligen. Doch glaube ich berech- tiget zu ſeyn, die daraus gezogene Folge zu laͤugnen. Sie berufen ſich auf die Waͤrme, auf die Kaͤlte, auf das Licht, auf den Schall, u. ſ. f. Allein dieſe Be- gebenheiten machen mich nicht irre. Sie ſind Wuͤr- kungen der Bewegung, die von beſtimmten Ver- knuͤpfungen der von uns beſchriebenen Dinge verur- ſachet wird. Wir werden in der Folge Gelegenheit haben, uns uͤber dieſen Punkt deutlicher zu erklaͤ- ren.
§. 17.
Wiederum andere widerſprechen uns, aber dochdes dritten. ſo, daß ſich dieſer Widerſpruch nicht auf die Sache, ſondern auf die Benennung beziehet. Sie verlan- gen es von uns, daß wir dieſen Dingen andere Na- men geben ſollen. Einige von dieſen Dingen ſol- len wir Salze, eine andere Gattung ſollen wir den Schwefel nennen, u. ſ. f. Dieſen gebe ich uͤber- haupt zur Antwort, daß es mir gleichguͤltig ſeyn ſoll, wie man dieſe Dinge nennen will. Jch habe dieje- nigen Benennungen erwaͤhler, die, wie es mir ſchei- net, gewoͤhnlich ſind, und durch welche man dieje- nigen Wuͤrkungen ausdruͤkket, die wir dieſen Dingen, als weſentliche Wuͤrkungen, beygelegt haben. Jm uͤbrigen ſuche ich die Wahrheit nicht in der Benen-
nung
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Beſchaffenheit derjenigen Dinge, in welche ꝛc.
§. 16.
Es giebt andere, welchen die von uns beſtimmten
Gattungen der erſten Dinge in den Werken der Na-
tur zu wenig ſcheinen. Sie wollen die Anzahl dieſer
Gattungen vergroͤſſern. Sie unterſtuͤtzen ihre Gedan-
ken mit dieſem Grunde, daß wir ſo viele Arten von
den erſten Dingen der Natur annehmen muͤſſen, als
wir noͤthig haben, die Begebenheiten in der Natur
deutlich und verſtaͤndlich zu erklaͤren. Dieſen Grund
muß ich ihnen verwilligen. Doch glaube ich berech-
tiget zu ſeyn, die daraus gezogene Folge zu laͤugnen.
Sie berufen ſich auf die Waͤrme, auf die Kaͤlte, auf
das Licht, auf den Schall, u. ſ. f. Allein dieſe Be-
gebenheiten machen mich nicht irre. Sie ſind Wuͤr-
kungen der Bewegung, die von beſtimmten Ver-
knuͤpfungen der von uns beſchriebenen Dinge verur-
ſachet wird. Wir werden in der Folge Gelegenheit
haben, uns uͤber dieſen Punkt deutlicher zu erklaͤ-
ren.
des andern.
§. 17.
Wiederum andere widerſprechen uns, aber doch
ſo, daß ſich dieſer Widerſpruch nicht auf die Sache,
ſondern auf die Benennung beziehet. Sie verlan-
gen es von uns, daß wir dieſen Dingen andere Na-
men geben ſollen. Einige von dieſen Dingen ſol-
len wir Salze, eine andere Gattung ſollen wir den
Schwefel nennen, u. ſ. f. Dieſen gebe ich uͤber-
haupt zur Antwort, daß es mir gleichguͤltig ſeyn ſoll,
wie man dieſe Dinge nennen will. Jch habe dieje-
nigen Benennungen erwaͤhler, die, wie es mir ſchei-
net, gewoͤhnlich ſind, und durch welche man dieje-
nigen Wuͤrkungen ausdruͤkket, die wir dieſen Dingen,
als weſentliche Wuͤrkungen, beygelegt haben. Jm
uͤbrigen ſuche ich die Wahrheit nicht in der Benen-
nung
des dritten.
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/65>, abgerufen am 28.11.2024.
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