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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

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Der Cameralwissensch. 1. Cap. von der etc.
gung verhindert; so wird man es uns auch ohne fer-
nern Beweiß verwilligen, daß dieses Oel ein Mittel
werden könne, die Geschwindigkeit in der Bewegung
der Dinge zu vermindern, und verschiedene Dinge mit
einander zu verbinden.

§. 33.
Wie dasje-
nige zu erklä-
ren, was
durch die
Verbindung
dieser Dinge
möglich ist.

So viel von den einfachen Würkungen der ersten
Dinge der Natur. Will man dasjenige überhaupt er-
kennen, was durch die Verbindung dieser Dinge möglich
ist, so darf man nur diese einfachen Würkungen mit
einander vergleichen, und seine Aufmerksamkeit auf die-
se Regeln richten, welche uns die Erfahrung bestätiget:

Einmahl, daß die Dinge dahin Jhre wesentliche
Würkungen vorzüglich beweisen, wohin ihre
Bemühung zur Bewegung gehet.
Fürs andere, daß die Bemühung zur Bewegung
dieser Dinge, wenn sie nicht durch eine besondere
äußerliche Ursache verändert wird, gegen den
Mittel Punct der Erde gerichtet ist.
Fürs dritte, daß aus der Verbindung der ersten
Dinge der Natur alsdenn ein neuer Körper ent-
stehet, wenn sie mit ihren Kräften also in ein-
ander würken, daß die wesentliche Würkung des
einen Dinges, durch die wesentliche Würkung des
andern gehemmet wird.

Wir würden nach unserer gegenwärtigen Absicht zu
weitläuftig werden, wenn wir aus der Verbindung
dieser Lehren besondere Folgenziehen wollten. Es wird
daher nur nöthig seyn, daß wir die wichtigsten bey einer
jeden Gelegenheit anmerken.

Zweytes

Der Cameralwiſſenſch. 1. Cap. von der ꝛc.
gung verhindert; ſo wird man es uns auch ohne fer-
nern Beweiß verwilligen, daß dieſes Oel ein Mittel
werden koͤnne, die Geſchwindigkeit in der Bewegung
der Dinge zu vermindern, und verſchiedene Dinge mit
einander zu verbinden.

§. 33.
Wie dasje-
nige zu erklaͤ-
ren, was
durch die
Verbindung
dieſer Dinge
moͤglich iſt.

So viel von den einfachen Wuͤrkungen der erſten
Dinge der Natur. Will man dasjenige uͤberhaupt er-
kennen, was durch die Verbindung dieſer Dinge moͤglich
iſt, ſo darf man nur dieſe einfachen Wuͤrkungen mit
einander vergleichen, und ſeine Aufmerkſamkeit auf die-
ſe Regeln richten, welche uns die Erfahrung beſtaͤtiget:

Einmahl, daß die Dinge dahin Jhre weſentliche
Wuͤrkungen vorzuͤglich beweiſen, wohin ihre
Bemuͤhung zur Bewegung gehet.
Fuͤrs andere, daß die Bemuͤhung zur Bewegung
dieſer Dinge, wenn ſie nicht durch eine beſondere
aͤußerliche Urſache veraͤndert wird, gegen den
Mittel Punct der Erde gerichtet iſt.
Fuͤrs dritte, daß aus der Verbindung der erſten
Dinge der Natur alsdenn ein neuer Koͤrper ent-
ſtehet, wenn ſie mit ihren Kraͤften alſo in ein-
ander wuͤrken, daß die weſentliche Wuͤrkung des
einen Dinges, durch die weſentliche Wuͤrkung des
andern gehemmet wird.

Wir wuͤrden nach unſerer gegenwaͤrtigen Abſicht zu
weitlaͤuftig werden, wenn wir aus der Verbindung
dieſer Lehren beſondere Folgenziehen wollten. Es wird
daher nur noͤthig ſeyn, daß wir die wichtigſten bey einer
jeden Gelegenheit anmerken.

Zweytes
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[54/0074] Der Cameralwiſſenſch. 1. Cap. von der ꝛc. gung verhindert; ſo wird man es uns auch ohne fer- nern Beweiß verwilligen, daß dieſes Oel ein Mittel werden koͤnne, die Geſchwindigkeit in der Bewegung der Dinge zu vermindern, und verſchiedene Dinge mit einander zu verbinden. §. 33. So viel von den einfachen Wuͤrkungen der erſten Dinge der Natur. Will man dasjenige uͤberhaupt er- kennen, was durch die Verbindung dieſer Dinge moͤglich iſt, ſo darf man nur dieſe einfachen Wuͤrkungen mit einander vergleichen, und ſeine Aufmerkſamkeit auf die- ſe Regeln richten, welche uns die Erfahrung beſtaͤtiget: Einmahl, daß die Dinge dahin Jhre weſentliche Wuͤrkungen vorzuͤglich beweiſen, wohin ihre Bemuͤhung zur Bewegung gehet. Fuͤrs andere, daß die Bemuͤhung zur Bewegung dieſer Dinge, wenn ſie nicht durch eine beſondere aͤußerliche Urſache veraͤndert wird, gegen den Mittel Punct der Erde gerichtet iſt. Fuͤrs dritte, daß aus der Verbindung der erſten Dinge der Natur alsdenn ein neuer Koͤrper ent- ſtehet, wenn ſie mit ihren Kraͤften alſo in ein- ander wuͤrken, daß die weſentliche Wuͤrkung des einen Dinges, durch die weſentliche Wuͤrkung des andern gehemmet wird. Wir wuͤrden nach unſerer gegenwaͤrtigen Abſicht zu weitlaͤuftig werden, wenn wir aus der Verbindung dieſer Lehren beſondere Folgenziehen wollten. Es wird daher nur noͤthig ſeyn, daß wir die wichtigſten bey einer jeden Gelegenheit anmerken. Zweytes

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Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/74>, abgerufen am 29.11.2024.