Man mache hierzu einen Blätter- oder Butterteig von 1 1/2 bis 2 Pfund Mehl und richte sich beim Formen und Backen der Pastete nach No. 5. Dann werden 3/4 Pfund Macroni, oder auch Fadennudeln in Fleischbrühe gahr gekocht und zum Ab- laufen auf einen Durchschlag gegeben. Nun rührt man 1/4 Pfund Butter weich, gibt hinzu 5 Loth geriebenen Parmesankäse, 6 Eidotter, das zu Schaum geschlagene Weiße und die Macroni. Zugleich wird gekochter Schinken mit etwas Fett fein gehackt, davon eine Lage auf den ausgerollten Teig gegeben, dann von der eingerührten Masse, und so abwechselnd fortgefahren, bis Alles zu Ende und mit Teig bedeckt ist.
Anmerk. Dies Gericht kann man auch ohne Teig in einer gut aus- gestrichenen Form, die mit Zwieback bestreut ist, backen, und statt Parmesan- auch allenfalls Schweizerkäse nehmen.
22. Schinken-Pastete.
Ein Pfund feines Mehl, 12 Loth Butter, ein Ei, eine große Obertasse dicker saurer Sahne macht man mit einem Messer zum Teig, schneidet diesen in mehrere Theile und rollt jeden Theil so dünn als möglich aus. Dann wird eine Springform oder eine eiserne Casserole mit Butter bestrichen und mit Teig ausgelegt. Zugleich wird gekochter Schinken mit etwas Fett (das Letzte vom Schinken kann dazu benutzt werden) und einer Zwiebel ganz fein gehackt; zu dieser Portion gehört ein tiefer Teller voll. Nun werden 5--6 Eier geklopft, mit 1/2 Maß guter Sahne, oder in Ermangelung auch Milch, Muskat und dem Schinken durchgerührt und von dieser Farce ein Finger dick über den Teig gestrichen, ein rundes Blatt Teig darauf gelegt und so abwechselnd fortgefahren, bis ein Stück Teig den Beschluß macht. Dies wird bei starker Hitze 1 Stunde gebacken und umgestürzt zur Tafel gegeben.
23. Schinken im Reis.
Der Schinken wird nach I. No. 105 weich gekocht, die Schwarte abgezogen, das Fett ein wenig davon geschnitten und auf die dazu bestimmte Schüssel gelegt. Unterdeß hat man 2 Pfund Reis in Bouillon gahr und dick gekocht, die
Paſteten.
21. Paſtete von Macroni mit Schinken.
Man mache hierzu einen Blätter- oder Butterteig von 1 ½ bis 2 Pfund Mehl und richte ſich beim Formen und Backen der Paſtete nach No. 5. Dann werden ¾ Pfund Macroni, oder auch Fadennudeln in Fleiſchbrühe gahr gekocht und zum Ab- laufen auf einen Durchſchlag gegeben. Nun rührt man ¼ Pfund Butter weich, gibt hinzu 5 Loth geriebenen Parmeſankäſe, 6 Eidotter, das zu Schaum geſchlagene Weiße und die Macroni. Zugleich wird gekochter Schinken mit etwas Fett fein gehackt, davon eine Lage auf den ausgerollten Teig gegeben, dann von der eingerührten Maſſe, und ſo abwechſelnd fortgefahren, bis Alles zu Ende und mit Teig bedeckt iſt.
Anmerk. Dies Gericht kann man auch ohne Teig in einer gut aus- geſtrichenen Form, die mit Zwieback beſtreut iſt, backen, und ſtatt Parmeſan- auch allenfalls Schweizerkäſe nehmen.
22. Schinken-Paſtete.
Ein Pfund feines Mehl, 12 Loth Butter, ein Ei, eine große Obertaſſe dicker ſaurer Sahne macht man mit einem Meſſer zum Teig, ſchneidet dieſen in mehrere Theile und rollt jeden Theil ſo dünn als möglich aus. Dann wird eine Springform oder eine eiſerne Caſſerole mit Butter beſtrichen und mit Teig ausgelegt. Zugleich wird gekochter Schinken mit etwas Fett (das Letzte vom Schinken kann dazu benutzt werden) und einer Zwiebel ganz fein gehackt; zu dieſer Portion gehört ein tiefer Teller voll. Nun werden 5—6 Eier geklopft, mit ½ Maß guter Sahne, oder in Ermangelung auch Milch, Muskat und dem Schinken durchgerührt und von dieſer Farce ein Finger dick über den Teig geſtrichen, ein rundes Blatt Teig darauf gelegt und ſo abwechſelnd fortgefahren, bis ein Stück Teig den Beſchluß macht. Dies wird bei ſtarker Hitze 1 Stunde gebacken und umgeſtürzt zur Tafel gegeben.
23. Schinken im Reis.
Der Schinken wird nach I. No. 105 weich gekocht, die Schwarte abgezogen, das Fett ein wenig davon geſchnitten und auf die dazu beſtimmte Schüſſel gelegt. Unterdeß hat man 2 Pfund Reis in Bouillon gahr und dick gekocht, die
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Paſteten.
21. Paſtete von Macroni mit Schinken.
Man mache hierzu einen Blätter- oder Butterteig von 1 ½ bis
2 Pfund Mehl und richte ſich beim Formen und Backen der
Paſtete nach No. 5. Dann werden ¾ Pfund Macroni, oder
auch Fadennudeln in Fleiſchbrühe gahr gekocht und zum Ab-
laufen auf einen Durchſchlag gegeben. Nun rührt man ¼ Pfund
Butter weich, gibt hinzu 5 Loth geriebenen Parmeſankäſe,
6 Eidotter, das zu Schaum geſchlagene Weiße und die Macroni.
Zugleich wird gekochter Schinken mit etwas Fett fein gehackt,
davon eine Lage auf den ausgerollten Teig gegeben, dann von
der eingerührten Maſſe, und ſo abwechſelnd fortgefahren, bis
Alles zu Ende und mit Teig bedeckt iſt.
Anmerk. Dies Gericht kann man auch ohne Teig in einer gut aus-
geſtrichenen Form, die mit Zwieback beſtreut iſt, backen, und
ſtatt Parmeſan- auch allenfalls Schweizerkäſe nehmen.
22. Schinken-Paſtete.
Ein Pfund feines Mehl, 12 Loth Butter, ein Ei, eine große
Obertaſſe dicker ſaurer Sahne macht man mit einem Meſſer
zum Teig, ſchneidet dieſen in mehrere Theile und rollt jeden
Theil ſo dünn als möglich aus. Dann wird eine Springform
oder eine eiſerne Caſſerole mit Butter beſtrichen und mit Teig
ausgelegt. Zugleich wird gekochter Schinken mit etwas Fett
(das Letzte vom Schinken kann dazu benutzt werden) und einer
Zwiebel ganz fein gehackt; zu dieſer Portion gehört ein tiefer
Teller voll. Nun werden 5—6 Eier geklopft, mit ½ Maß
guter Sahne, oder in Ermangelung auch Milch, Muskat und
dem Schinken durchgerührt und von dieſer Farce ein Finger
dick über den Teig geſtrichen, ein rundes Blatt Teig darauf
gelegt und ſo abwechſelnd fortgefahren, bis ein Stück Teig
den Beſchluß macht. Dies wird bei ſtarker Hitze 1 Stunde
gebacken und umgeſtürzt zur Tafel gegeben.
23. Schinken im Reis.
Der Schinken wird nach I. No. 105 weich gekocht, die
Schwarte abgezogen, das Fett ein wenig davon geſchnitten
und auf die dazu beſtimmte Schüſſel gelegt. Unterdeß hat
man 2 Pfund Reis in Bouillon gahr und dick gekocht, die
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Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/202>, abgerufen am 21.11.2024.
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