Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

Bild:
<< vorherige Seite

Cremes.
lasse man unter beständigem Rühren zum Kochen kommen,
nehme den Topf vom Feuer und schlage 8--10 Eidotter, die
mit etwas von dieser Mandelmilch gerührt sind, vorsichtig hin-
ein, daß die Creme nicht gerinne, und schlage sie fortwährend,
bis sie nicht mehr heiß ist.

13. Eier-Creme.

Ein Maß ungekochte Milch, für 1 Sgr. mit Zucker gesto-
ßener Vanille, 6--8 Loth Zucker, 8 ganze Eier und 1 Eß-
löffel Stärke. Dies schlägt man mit einem Schneebesen über
starkem Feuer, bis es steigt, nimmt den Topf schnell vom Feuer,
schlägt die Creme, bis sie nicht mehr sehr heiß ist, richtet sie
an und bestreut sie mit gröblich gestoßenen, bittern Macronen.

14. Auf andere Art.

Das Weiße von 12 Eiern wird mit 1 Maß süßer Sahne
oder Milch, 2 Eßlöffeln Stärke oder Mehl, mit Zucker gesto-
ßener Vanille, oder Zitronenschale, oder Rosenwasser, mit ei-
nem Schaumbesen über Feuer geschlagen, bis es dick ist. Die
Creme wird ebenfalls mit Macronen bestreut.

15. Milch-Creme mit Arrac.

Man lasse einen gehäuften Eßlöffel feines Mehl mit einem
Stück ausgewaschener guter Butter warm werden, rühre hin-
zu: 1 Maß Milch, 10 Eidotter, Zucker und Zitronenschale
und schlage dies beständig bis vor dem Kochen. Nachdem es
nicht mehr ganz heiß ist, rühre man 1/2 -- 1 Tasse Arrac durch.

16. Creme von geschlagener Sahne (Sillabub), in
Gläser zu füllen.

Ein Maß dicker, süßer Sahne, Schale und Saft von 2 Zi-
tronen, die an 1/2 Pfund Zucker abgerieben sind, und 3 Glä-
ser beliebigen weißen Wein. Wenn Alles unter einander ge-
rührt ist, wird es im Kalten zu Schaum geschlagen; doch kann
man das Ganze nicht bis auf den Grund zu Schaum schla-
gen, derselbe wird daher immer abgenommen und in kleine
Gläser gefüllt und so fortgefahren, bis Alles Schaum ist. Man

Crêmes.
laſſe man unter beſtändigem Rühren zum Kochen kommen,
nehme den Topf vom Feuer und ſchlage 8—10 Eidotter, die
mit etwas von dieſer Mandelmilch gerührt ſind, vorſichtig hin-
ein, daß die Crême nicht gerinne, und ſchlage ſie fortwährend,
bis ſie nicht mehr heiß iſt.

13. Eier-Crême.

Ein Maß ungekochte Milch, für 1 Sgr. mit Zucker geſto-
ßener Vanille, 6—8 Loth Zucker, 8 ganze Eier und 1 Eß-
löffel Stärke. Dies ſchlägt man mit einem Schneebeſen über
ſtarkem Feuer, bis es ſteigt, nimmt den Topf ſchnell vom Feuer,
ſchlägt die Crême, bis ſie nicht mehr ſehr heiß iſt, richtet ſie
an und beſtreut ſie mit gröblich geſtoßenen, bittern Macronen.

14. Auf andere Art.

Das Weiße von 12 Eiern wird mit 1 Maß ſüßer Sahne
oder Milch, 2 Eßlöffeln Stärke oder Mehl, mit Zucker geſto-
ßener Vanille, oder Zitronenſchale, oder Roſenwaſſer, mit ei-
nem Schaumbeſen über Feuer geſchlagen, bis es dick iſt. Die
Crême wird ebenfalls mit Macronen beſtreut.

15. Milch-Crême mit Arrac.

Man laſſe einen gehäuften Eßlöffel feines Mehl mit einem
Stück ausgewaſchener guter Butter warm werden, rühre hin-
zu: 1 Maß Milch, 10 Eidotter, Zucker und Zitronenſchale
und ſchlage dies beſtändig bis vor dem Kochen. Nachdem es
nicht mehr ganz heiß iſt, rühre man ½ — 1 Taſſe Arrac durch.

16. Crême von geſchlagener Sahne (Sillabub), in
Gläſer zu füllen.

Ein Maß dicker, ſüßer Sahne, Schale und Saft von 2 Zi-
tronen, die an ½ Pfund Zucker abgerieben ſind, und 3 Glä-
ſer beliebigen weißen Wein. Wenn Alles unter einander ge-
rührt iſt, wird es im Kalten zu Schaum geſchlagen; doch kann
man das Ganze nicht bis auf den Grund zu Schaum ſchla-
gen, derſelbe wird daher immer abgenommen und in kleine
Gläſer gefüllt und ſo fortgefahren, bis Alles Schaum iſt. Man

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0286" n="248"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>mes</hi>.</fw><lb/>
la&#x017F;&#x017F;e man unter be&#x017F;tändigem Rühren zum Kochen kommen,<lb/>
nehme den Topf vom Feuer und &#x017F;chlage 8&#x2014;10 Eidotter, die<lb/>
mit etwas von die&#x017F;er Mandelmilch gerührt &#x017F;ind, vor&#x017F;ichtig hin-<lb/>
ein, daß die Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>me nicht gerinne, und &#x017F;chlage &#x017F;ie fortwährend,<lb/>
bis &#x017F;ie nicht mehr heiß i&#x017F;t.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>13. Eier-Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>me.</head><lb/>
          <p>Ein Maß ungekochte Milch, für 1 Sgr. mit Zucker ge&#x017F;to-<lb/>
ßener Vanille, 6&#x2014;8 Loth Zucker, 8 ganze Eier und 1 Eß-<lb/>
löffel Stärke. Dies &#x017F;chlägt man mit einem Schneebe&#x017F;en über<lb/>
&#x017F;tarkem Feuer, bis es &#x017F;teigt, nimmt den Topf &#x017F;chnell vom Feuer,<lb/>
&#x017F;chlägt die Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>me, bis &#x017F;ie nicht mehr &#x017F;ehr heiß i&#x017F;t, richtet &#x017F;ie<lb/>
an und be&#x017F;treut &#x017F;ie mit gröblich ge&#x017F;toßenen, bittern Macronen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>14. Auf andere Art.</head><lb/>
          <p>Das Weiße von 12 Eiern wird mit 1 Maß &#x017F;üßer Sahne<lb/>
oder Milch, 2 Eßlöffeln Stärke oder Mehl, mit Zucker ge&#x017F;to-<lb/>
ßener Vanille, oder Zitronen&#x017F;chale, oder Ro&#x017F;enwa&#x017F;&#x017F;er, mit ei-<lb/>
nem Schaumbe&#x017F;en über Feuer ge&#x017F;chlagen, bis es dick i&#x017F;t. Die<lb/>
Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>me wird ebenfalls mit Macronen be&#x017F;treut.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>15. Milch-Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>me mit Arrac.</head><lb/>
          <p>Man la&#x017F;&#x017F;e einen gehäuften Eßlöffel feines Mehl mit einem<lb/>
Stück ausgewa&#x017F;chener guter Butter warm werden, rühre hin-<lb/>
zu: 1 Maß Milch, 10 Eidotter, Zucker und Zitronen&#x017F;chale<lb/>
und &#x017F;chlage dies be&#x017F;tändig bis vor dem Kochen. Nachdem es<lb/>
nicht mehr ganz heiß i&#x017F;t, rühre man ½ &#x2014; 1 Ta&#x017F;&#x017F;e Arrac durch.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>16. Cr<hi rendition="#aq">ê</hi>me von ge&#x017F;chlagener Sahne (Sillabub), in<lb/>
Glä&#x017F;er zu füllen.</head><lb/>
          <p>Ein Maß dicker, &#x017F;üßer Sahne, Schale und Saft von 2 Zi-<lb/>
tronen, die an ½ Pfund Zucker abgerieben &#x017F;ind, und 3 Glä-<lb/>
&#x017F;er beliebigen weißen Wein. Wenn Alles unter einander ge-<lb/>
rührt i&#x017F;t, wird es im Kalten zu Schaum ge&#x017F;chlagen; doch kann<lb/>
man das Ganze nicht bis auf den Grund zu Schaum &#x017F;chla-<lb/>
gen, der&#x017F;elbe wird daher immer abgenommen und in kleine<lb/>
Glä&#x017F;er gefüllt und &#x017F;o fortgefahren, bis Alles Schaum i&#x017F;t. Man<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[248/0286] Crêmes. laſſe man unter beſtändigem Rühren zum Kochen kommen, nehme den Topf vom Feuer und ſchlage 8—10 Eidotter, die mit etwas von dieſer Mandelmilch gerührt ſind, vorſichtig hin- ein, daß die Crême nicht gerinne, und ſchlage ſie fortwährend, bis ſie nicht mehr heiß iſt. 13. Eier-Crême. Ein Maß ungekochte Milch, für 1 Sgr. mit Zucker geſto- ßener Vanille, 6—8 Loth Zucker, 8 ganze Eier und 1 Eß- löffel Stärke. Dies ſchlägt man mit einem Schneebeſen über ſtarkem Feuer, bis es ſteigt, nimmt den Topf ſchnell vom Feuer, ſchlägt die Crême, bis ſie nicht mehr ſehr heiß iſt, richtet ſie an und beſtreut ſie mit gröblich geſtoßenen, bittern Macronen. 14. Auf andere Art. Das Weiße von 12 Eiern wird mit 1 Maß ſüßer Sahne oder Milch, 2 Eßlöffeln Stärke oder Mehl, mit Zucker geſto- ßener Vanille, oder Zitronenſchale, oder Roſenwaſſer, mit ei- nem Schaumbeſen über Feuer geſchlagen, bis es dick iſt. Die Crême wird ebenfalls mit Macronen beſtreut. 15. Milch-Crême mit Arrac. Man laſſe einen gehäuften Eßlöffel feines Mehl mit einem Stück ausgewaſchener guter Butter warm werden, rühre hin- zu: 1 Maß Milch, 10 Eidotter, Zucker und Zitronenſchale und ſchlage dies beſtändig bis vor dem Kochen. Nachdem es nicht mehr ganz heiß iſt, rühre man ½ — 1 Taſſe Arrac durch. 16. Crême von geſchlagener Sahne (Sillabub), in Gläſer zu füllen. Ein Maß dicker, ſüßer Sahne, Schale und Saft von 2 Zi- tronen, die an ½ Pfund Zucker abgerieben ſind, und 3 Glä- ſer beliebigen weißen Wein. Wenn Alles unter einander ge- rührt iſt, wird es im Kalten zu Schaum geſchlagen; doch kann man das Ganze nicht bis auf den Grund zu Schaum ſchla- gen, derſelbe wird daher immer abgenommen und in kleine Gläſer gefüllt und ſo fortgefahren, bis Alles Schaum iſt. Man

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/286
Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/286>, abgerufen am 22.11.2024.