eben zum Kochen gebracht, wenn es noch heiß ist auf den Ku- chen gegossen und zum Kaltwerden hingestellt.
68. Blätterteig mit Zitronen-Creme.
Man macht einen Blätterteig von 3/4 Pfund Mehl, rollt ihn zum Kuchen aus, belegt ihn mit einem nicht zu flachen Rand und backt ihn schnell gahr. Dann bereitet man folgende Creme: 10 Eidotter füllt man in ein Glas, gibt in ein glei- ches den Saft von 4 Zitronen und so viel weißen Wein da- zu, daß es mit den Eidottern gleichen Raum einnimmt, ferner 12 Loth Zucker, die abgeriebene Schale von 2 Zitronen, fünf zerschlagene Eiweiß und 1/2 Eßlöffel voll Stärkemehl. Dies Alles unter einander gerührt und auf dem Feuer fortwährend geschlagen; wenn es ganz steif ist, schnell vom Feuer genom- men und noch so lange geschlagen, bis es nicht mehr heiß ist. Wenn die Torte zur Tafel gebracht werden soll, füllt man den Creme auf den Blätterteig und verziert ihn mit kleinen Bai- sees, die unter dem Backwerk zu finden sind.
69. Erdbeer-Torte mit Vanillen-Creme.
Dazu wird ein Blätterteig gebacken und ein Creme gemacht wie folgt: 1/4 Maß guter süßer Sahne rührt man mit 1/2 Eß- löffel voll feinem Mehl und 8 Eidottern; gibt 1/4 Pfund Zuk- ker, ein Stück mit Zucker fein gestoßener Vanille hinzu und schlägt solches auf nicht zu starkem Feuer bis vor dem Kochen. Dann schnell abgenommen, schlägt man das zu Schaum ge- schlagene Weiße von 6 Eiern langsam unter die Creme und fährt mit Schlagen so lange fort, bis dieselbe nicht mehr heiß ist. Unterdeß hat man recht reife Erdbeeren gewaschen, auf einem Haarsieb trocken ablaufen gelassen und dick mit Zucker bestreut, rührt, wenn die Torte zur Tafel gebracht werden soll, die Erdbeeren leicht unter die Creme, und füllt solche bis an den Rand auf die Torte.
70. Stachelbeer-Torte.
Man macht von 1 Pfund feinem Mehl einen Blätter-, Mür- ben- oder Sahnenteig nach No. 8, der sich vorzüglich zu dieser Torte eignet, rollt 2/3 des Teiges zu einem Unterblatt nicht
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Backwerk.
eben zum Kochen gebracht, wenn es noch heiß iſt auf den Ku- chen gegoſſen und zum Kaltwerden hingeſtellt.
68. Blätterteig mit Zitronen-Crême.
Man macht einen Blätterteig von ¾ Pfund Mehl, rollt ihn zum Kuchen aus, belegt ihn mit einem nicht zu flachen Rand und backt ihn ſchnell gahr. Dann bereitet man folgende Crême: 10 Eidotter füllt man in ein Glas, gibt in ein glei- ches den Saft von 4 Zitronen und ſo viel weißen Wein da- zu, daß es mit den Eidottern gleichen Raum einnimmt, ferner 12 Loth Zucker, die abgeriebene Schale von 2 Zitronen, fünf zerſchlagene Eiweiß und ½ Eßlöffel voll Stärkemehl. Dies Alles unter einander gerührt und auf dem Feuer fortwährend geſchlagen; wenn es ganz ſteif iſt, ſchnell vom Feuer genom- men und noch ſo lange geſchlagen, bis es nicht mehr heiß iſt. Wenn die Torte zur Tafel gebracht werden ſoll, füllt man den Crême auf den Blätterteig und verziert ihn mit kleinen Bai- ſees, die unter dem Backwerk zu finden ſind.
69. Erdbeer-Torte mit Vanillen-Crême.
Dazu wird ein Blätterteig gebacken und ein Crême gemacht wie folgt: ¼ Maß guter ſüßer Sahne rührt man mit ½ Eß- löffel voll feinem Mehl und 8 Eidottern; gibt ¼ Pfund Zuk- ker, ein Stück mit Zucker fein geſtoßener Vanille hinzu und ſchlägt ſolches auf nicht zu ſtarkem Feuer bis vor dem Kochen. Dann ſchnell abgenommen, ſchlägt man das zu Schaum ge- ſchlagene Weiße von 6 Eiern langſam unter die Crême und fährt mit Schlagen ſo lange fort, bis dieſelbe nicht mehr heiß iſt. Unterdeß hat man recht reife Erdbeeren gewaſchen, auf einem Haarſieb trocken ablaufen gelaſſen und dick mit Zucker beſtreut, rührt, wenn die Torte zur Tafel gebracht werden ſoll, die Erdbeeren leicht unter die Crême, und füllt ſolche bis an den Rand auf die Torte.
70. Stachelbeer-Torte.
Man macht von 1 Pfund feinem Mehl einen Blätter-, Mür- ben- oder Sahnenteig nach No. 8, der ſich vorzüglich zu dieſer Torte eignet, rollt ⅔ des Teiges zu einem Unterblatt nicht
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Backwerk.
eben zum Kochen gebracht, wenn es noch heiß iſt auf den Ku-
chen gegoſſen und zum Kaltwerden hingeſtellt.
68. Blätterteig mit Zitronen-Crême.
Man macht einen Blätterteig von ¾ Pfund Mehl, rollt ihn
zum Kuchen aus, belegt ihn mit einem nicht zu flachen Rand
und backt ihn ſchnell gahr. Dann bereitet man folgende
Crême: 10 Eidotter füllt man in ein Glas, gibt in ein glei-
ches den Saft von 4 Zitronen und ſo viel weißen Wein da-
zu, daß es mit den Eidottern gleichen Raum einnimmt, ferner
12 Loth Zucker, die abgeriebene Schale von 2 Zitronen, fünf
zerſchlagene Eiweiß und ½ Eßlöffel voll Stärkemehl. Dies
Alles unter einander gerührt und auf dem Feuer fortwährend
geſchlagen; wenn es ganz ſteif iſt, ſchnell vom Feuer genom-
men und noch ſo lange geſchlagen, bis es nicht mehr heiß iſt.
Wenn die Torte zur Tafel gebracht werden ſoll, füllt man den
Crême auf den Blätterteig und verziert ihn mit kleinen Bai-
ſees, die unter dem Backwerk zu finden ſind.
69. Erdbeer-Torte mit Vanillen-Crême.
Dazu wird ein Blätterteig gebacken und ein Crême gemacht
wie folgt: ¼ Maß guter ſüßer Sahne rührt man mit ½ Eß-
löffel voll feinem Mehl und 8 Eidottern; gibt ¼ Pfund Zuk-
ker, ein Stück mit Zucker fein geſtoßener Vanille hinzu und
ſchlägt ſolches auf nicht zu ſtarkem Feuer bis vor dem Kochen.
Dann ſchnell abgenommen, ſchlägt man das zu Schaum ge-
ſchlagene Weiße von 6 Eiern langſam unter die Crême und
fährt mit Schlagen ſo lange fort, bis dieſelbe nicht mehr heiß
iſt. Unterdeß hat man recht reife Erdbeeren gewaſchen, auf
einem Haarſieb trocken ablaufen gelaſſen und dick mit Zucker
beſtreut, rührt, wenn die Torte zur Tafel gebracht werden
ſoll, die Erdbeeren leicht unter die Crême, und füllt ſolche
bis an den Rand auf die Torte.
70. Stachelbeer-Torte.
Man macht von 1 Pfund feinem Mehl einen Blätter-, Mür-
ben- oder Sahnenteig nach No. 8, der ſich vorzüglich zu dieſer
Torte eignet, rollt ⅔ des Teiges zu einem Unterblatt nicht
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/343>, abgerufen am 24.11.2024.
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