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Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

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95. Desgleichen. No. 2. 3/4 Pfund feines Mehl, gut 6 Unzen durchgesiebter Zucker, 1/4 Pfund Butter, 1 Ei, 1 Eßlöffel dicke saure Sahne oder Arrak, 1 Dram Zimmet, 1 Dram Hirschhornsalz.

96. Danziger Kaffeebrod (Weihnachtsgebackenes). 1 Pfund Mehl, 1/2 Pfund Zucker, beides durchgesiebt, 1/4 Pfund Butter, 4 Eier, 1 Dram Hirschhornsalz.

Der Teig wird nach vorstehender Anweisung gemacht und ausgerollt, mit Formen ausgestochen oder Figuren daraus gerädert und auf einer Platte gelb gebacken.

97. Feine Anisplätze (auch zum Weihnachtsbaum passend). 3/4 Pfund halb feines Mehl, halb Puder, 3/4 Pfund Zucker, beides durchgesiebt, 12 frische Eier, 2 Eßlöffel ausgesuchter Anissamen.

Das Eiweiß wird zu festem Schaum geschlagen, die Eidotter werden zerrührt und langsam zum Schaum gegeben, während man stark und ununterbrochen schlägt; dann wird der Zucker, welcher mit dem Anissamen vermischt worden, löffelweise hinzu geschlagen, sowie auch nachdem auf gleiche Weise das Mehl. Diese Mischung wird theelöffelweise auf eine mit Wachs bestrichene Platte gegeben und bei 361/2 Grad Mittelhitze gelb gebacken.

Anmerkung. Diese Plätze sind sehr gut, wenn das Eiweiß recht fest geschlagen wird, weshalb beim Aufschlagen der Eier nicht das Geringste von den Dottern zum Weißen kommen darf. Die Hälfte der bemerkten Portion bringt schon eine große Anzahl. Zu diesen und allen folgenden Plätzen ist halb feines Mehl, halb Puder oder Kartoffelmehl besonders zu empfehlen, doch darf beides nicht ungesiebt gebraucht werden, was zum Gerathen des Backwerks eine Hauptbedingung ist. Wird bei Plätzen jeder Art auf ein Pfund Mehl zuletzt 1 Dram pulverisirtes Hirschhornsalz durchgemischt, so werden solche lockerer und größer, ohne Nachtheil für die Gesundheit.

98. Anisplätze auf andere Art (desgleichen). 1/2 Pfund durchgesiebter Zucker, 1/2 Pfund zur Hälfte feines Mehl, zur Hälfte Puder oder Kartoffelmehl, gleichfalls durchgesiebt, 4 ganze Eier, 1-2 Eßlöffel ausgesuchter Anissamen.

Der Zucker wird mit den ganzen Eiern auf dem Herde mit einem kleinen Schaumbesen so lange geschlagen, bis die Masse warm und dicklich wird, sodann vom Feuer genommen und bis zum Abkühlen fortgeschlagen, wo man dann Anissamen und Mehl hinzu rührt. Darauf wird die Platte mit Wachs bestrichen, die Masse theelöffelweise darauf gelegt, sogleich in eine mittelmäßige Hitze gestellt und gelb gebacken.

Auch kann man die Masse auf der Platte auseinander streichen, und wenn sie aus dem Ofen kommt, in schrägwinkelige Vierecke schneiden.

99. Gute Zuckerplätzchen. No. 1. 1/2 Pfund Puder, 1/2 Pfund gestoßener Zucker, beides fein durchgesiebt, 4 frische Eier, abgeriebene Schale einer halben Zitrone.

Die Eier werden mit Zucker und Gewürz 1/4 Stunde stark gerührt, dann wird das zu steifem Schaum geschlagene Weiße durchgemischt und

95. Desgleichen. No. 2. ¾ Pfund feines Mehl, gut 6 Unzen durchgesiebter Zucker, ¼ Pfund Butter, 1 Ei, 1 Eßlöffel dicke saure Sahne oder Arrak, 1 Dram Zimmet, 1 Dram Hirschhornsalz.

96. Danziger Kaffeebrod (Weihnachtsgebackenes). 1 Pfund Mehl, ½ Pfund Zucker, beides durchgesiebt, ¼ Pfund Butter, 4 Eier, 1 Dram Hirschhornsalz.

Der Teig wird nach vorstehender Anweisung gemacht und ausgerollt, mit Formen ausgestochen oder Figuren daraus gerädert und auf einer Platte gelb gebacken.

97. Feine Anisplätze (auch zum Weihnachtsbaum passend). ¾ Pfund halb feines Mehl, halb Puder, ¾ Pfund Zucker, beides durchgesiebt, 12 frische Eier, 2 Eßlöffel ausgesuchter Anissamen.

Das Eiweiß wird zu festem Schaum geschlagen, die Eidotter werden zerrührt und langsam zum Schaum gegeben, während man stark und ununterbrochen schlägt; dann wird der Zucker, welcher mit dem Anissamen vermischt worden, löffelweise hinzu geschlagen, sowie auch nachdem auf gleiche Weise das Mehl. Diese Mischung wird theelöffelweise auf eine mit Wachs bestrichene Platte gegeben und bei 36½ Grad Mittelhitze gelb gebacken.

Anmerkung. Diese Plätze sind sehr gut, wenn das Eiweiß recht fest geschlagen wird, weshalb beim Aufschlagen der Eier nicht das Geringste von den Dottern zum Weißen kommen darf. Die Hälfte der bemerkten Portion bringt schon eine große Anzahl. Zu diesen und allen folgenden Plätzen ist halb feines Mehl, halb Puder oder Kartoffelmehl besonders zu empfehlen, doch darf beides nicht ungesiebt gebraucht werden, was zum Gerathen des Backwerks eine Hauptbedingung ist. Wird bei Plätzen jeder Art auf ein Pfund Mehl zuletzt 1 Dram pulverisirtes Hirschhornsalz durchgemischt, so werden solche lockerer und größer, ohne Nachtheil für die Gesundheit.

98. Anisplätze auf andere Art (desgleichen). ½ Pfund durchgesiebter Zucker, ½ Pfund zur Hälfte feines Mehl, zur Hälfte Puder oder Kartoffelmehl, gleichfalls durchgesiebt, 4 ganze Eier, 1–2 Eßlöffel ausgesuchter Anissamen.

Der Zucker wird mit den ganzen Eiern auf dem Herde mit einem kleinen Schaumbesen so lange geschlagen, bis die Masse warm und dicklich wird, sodann vom Feuer genommen und bis zum Abkühlen fortgeschlagen, wo man dann Anissamen und Mehl hinzu rührt. Darauf wird die Platte mit Wachs bestrichen, die Masse theelöffelweise darauf gelegt, sogleich in eine mittelmäßige Hitze gestellt und gelb gebacken.

Auch kann man die Masse auf der Platte auseinander streichen, und wenn sie aus dem Ofen kommt, in schrägwinkelige Vierecke schneiden.

99. Gute Zuckerplätzchen. No. 1. ½ Pfund Puder, ½ Pfund gestoßener Zucker, beides fein durchgesiebt, 4 frische Eier, abgeriebene Schale einer halben Zitrone.

Die Eier werden mit Zucker und Gewürz ¼ Stunde stark gerührt, dann wird das zu steifem Schaum geschlagene Weiße durchgemischt und

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[279/0287] 95. Desgleichen. No. 2. ¾ Pfund feines Mehl, gut 6 Unzen durchgesiebter Zucker, ¼ Pfund Butter, 1 Ei, 1 Eßlöffel dicke saure Sahne oder Arrak, 1 Dram Zimmet, 1 Dram Hirschhornsalz. 96. Danziger Kaffeebrod (Weihnachtsgebackenes). 1 Pfund Mehl, ½ Pfund Zucker, beides durchgesiebt, ¼ Pfund Butter, 4 Eier, 1 Dram Hirschhornsalz. Der Teig wird nach vorstehender Anweisung gemacht und ausgerollt, mit Formen ausgestochen oder Figuren daraus gerädert und auf einer Platte gelb gebacken. 97. Feine Anisplätze (auch zum Weihnachtsbaum passend). ¾ Pfund halb feines Mehl, halb Puder, ¾ Pfund Zucker, beides durchgesiebt, 12 frische Eier, 2 Eßlöffel ausgesuchter Anissamen. Das Eiweiß wird zu festem Schaum geschlagen, die Eidotter werden zerrührt und langsam zum Schaum gegeben, während man stark und ununterbrochen schlägt; dann wird der Zucker, welcher mit dem Anissamen vermischt worden, löffelweise hinzu geschlagen, sowie auch nachdem auf gleiche Weise das Mehl. Diese Mischung wird theelöffelweise auf eine mit Wachs bestrichene Platte gegeben und bei 36½ Grad Mittelhitze gelb gebacken. Anmerkung. Diese Plätze sind sehr gut, wenn das Eiweiß recht fest geschlagen wird, weshalb beim Aufschlagen der Eier nicht das Geringste von den Dottern zum Weißen kommen darf. Die Hälfte der bemerkten Portion bringt schon eine große Anzahl. Zu diesen und allen folgenden Plätzen ist halb feines Mehl, halb Puder oder Kartoffelmehl besonders zu empfehlen, doch darf beides nicht ungesiebt gebraucht werden, was zum Gerathen des Backwerks eine Hauptbedingung ist. Wird bei Plätzen jeder Art auf ein Pfund Mehl zuletzt 1 Dram pulverisirtes Hirschhornsalz durchgemischt, so werden solche lockerer und größer, ohne Nachtheil für die Gesundheit. 98. Anisplätze auf andere Art (desgleichen). ½ Pfund durchgesiebter Zucker, ½ Pfund zur Hälfte feines Mehl, zur Hälfte Puder oder Kartoffelmehl, gleichfalls durchgesiebt, 4 ganze Eier, 1–2 Eßlöffel ausgesuchter Anissamen. Der Zucker wird mit den ganzen Eiern auf dem Herde mit einem kleinen Schaumbesen so lange geschlagen, bis die Masse warm und dicklich wird, sodann vom Feuer genommen und bis zum Abkühlen fortgeschlagen, wo man dann Anissamen und Mehl hinzu rührt. Darauf wird die Platte mit Wachs bestrichen, die Masse theelöffelweise darauf gelegt, sogleich in eine mittelmäßige Hitze gestellt und gelb gebacken. Auch kann man die Masse auf der Platte auseinander streichen, und wenn sie aus dem Ofen kommt, in schrägwinkelige Vierecke schneiden. 99. Gute Zuckerplätzchen. No. 1. ½ Pfund Puder, ½ Pfund gestoßener Zucker, beides fein durchgesiebt, 4 frische Eier, abgeriebene Schale einer halben Zitrone. Die Eier werden mit Zucker und Gewürz ¼ Stunde stark gerührt, dann wird das zu steifem Schaum geschlagene Weiße durchgemischt und

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Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/287>, abgerufen am 22.11.2024.