Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.145. Mandelkränze. Man rührt 3/4 Pfund Butter zu Schaum, giebt dann 3 Eidotter, 1/2 Pfund Zucker, 1 Pfund Mehl dazu. Nachdem es tüchtig gerührt, werden davon kleine Kränze gemacht, mit Eiweiß bestrichen und mit gehackten Mandeln, Zimmt und Zucker bestreut 146. Mandelkränze auf andere Art. 1 Pfund Mehl, 1/2 Pfund frische Butter, 1/4 Pfund Zucker, 1 großes Ei und 1 Dotter, 1/2 Tasse französischer Branntwein. Nachdem solches zum Teig gemacht, werden Stückchen davon zu kleinen Kränzen geformt, mit Ei bestrichen, mit grobgestoßenen Mandeln, Zucker und Zimmet bestreut und schnell gebacken. 147. Eierkränze. Zum Teig ein Pfund feines Mehl, eben so viel Butter, 1/4 Pfund Zucker, die Dotter von 6 recht hartgekochten Eiern, 1/2 Tasse Arrak oder Rum; auf die Kränze 1/4 Pfund Zucker mit etwas Zimmet vermischt. Die Eidotter werden fein gerieben, mit den übrigen Theilen zum Teig gemacht, kleine Kränze davon geformt, mit Ei oder geschmolzener Butter bestrichen, in Zucker und Zimmet platt gedrückt, bei rascher Hitze gebacken. 148. Windbeutel. No. 1. 1 Pfund Wasser, 1/2 Pfund ganz fein durchgesiebtes Mehl, 1/2 Pfund Butter, 8 frische Eier. Man klärt die Butter ab und läßt sie mit dem Wasser kochen, streut und rührt, das Mehl hinein und rührt, bis es sich vom Topfe ablöst. Nachdem solches nicht mehr zu heiß, aber doch noch warm ist, schlägt man unter beständigem Rühren nach und nach die Eier mit etwas Muskatblüte oder abgeriebener Zitronenschale zu der Masse, wobei jedesmal ein Ei verrührt sein muß. Dann legt man dieselbe mit einem in kaltes Wasser getauchten Löffel in Wallnußgröße bei gehörigen Zwischenräumen auf eine mit Mehl bestäubte Platte, setzt diese, ohne sie einen Augenblick stehen zu lassen, sogleich in einen stark geheizten Ofen und läßt die Bällchen gelb backen. Sie sind schnell gahr, werden mit Zucker bestreut und ganz frisch gegessen. Anmerkung. Aus dieser Portion werden 35-40 Stück. Wünscht man die Windbeutel zu füllen, so rührt man den Zucker auf Zitronensaft dicklich, sticht, so wie sie aus dem Ofen kommen, oben hinein und gibt davon 1/2 Theelöffel in die Oeffnung; auch kann man sie mit Fruchtmarmelade oder Dreimus füllen. 149. Windbeutel. No. 2. Man kocht 1 Quart Milch mit 1 Pfund Butter, rührt 11/4 Pfund Mehl hinein, rührt es über dem Feuer, bis es vom Topf losläßt, läßt es abkühlen, giebt dann 12 Eier, eins nach dem andern, Zucker und Zimmet nach Geschmack hinzu, sticht mit einem Löffel Klößchen ab und bäckt sie in heißem Fett und Butter. 150. Deutsche Waffeln. 3/4 Pfund feines Mehl. 1/2 Pfund gute, nicht salzige Butter, reichlich 1/2 Quart lauwarme Milch, 7 frische Eier, 11/2 Eßlöffel frische Hefe mit etwas Milch aufgelöst, 1/8 Weinglas Arrak oder Rum, Muskatblüte oder Zitronenschale. Die Butter wird zu Sahne gerieben, abwechselnd die ganzen Eier, Mehl, Milch, Hefe, nebst Gewürz hinzugerührt, der Teig geschlagen, bis 145. Mandelkränze. Man rührt ¾ Pfund Butter zu Schaum, giebt dann 3 Eidotter, ½ Pfund Zucker, 1 Pfund Mehl dazu. Nachdem es tüchtig gerührt, werden davon kleine Kränze gemacht, mit Eiweiß bestrichen und mit gehackten Mandeln, Zimmt und Zucker bestreut 146. Mandelkränze auf andere Art. 1 Pfund Mehl, ½ Pfund frische Butter, ¼ Pfund Zucker, 1 großes Ei und 1 Dotter, ½ Tasse französischer Branntwein. Nachdem solches zum Teig gemacht, werden Stückchen davon zu kleinen Kränzen geformt, mit Ei bestrichen, mit grobgestoßenen Mandeln, Zucker und Zimmet bestreut und schnell gebacken. 147. Eierkränze. Zum Teig ein Pfund feines Mehl, eben so viel Butter, ¼ Pfund Zucker, die Dotter von 6 recht hartgekochten Eiern, ½ Tasse Arrak oder Rum; auf die Kränze ¼ Pfund Zucker mit etwas Zimmet vermischt. Die Eidotter werden fein gerieben, mit den übrigen Theilen zum Teig gemacht, kleine Kränze davon geformt, mit Ei oder geschmolzener Butter bestrichen, in Zucker und Zimmet platt gedrückt, bei rascher Hitze gebacken. 148. Windbeutel. No. 1. 1 Pfund Wasser, ½ Pfund ganz fein durchgesiebtes Mehl, ½ Pfund Butter, 8 frische Eier. Man klärt die Butter ab und läßt sie mit dem Wasser kochen, streut und rührt, das Mehl hinein und rührt, bis es sich vom Topfe ablöst. Nachdem solches nicht mehr zu heiß, aber doch noch warm ist, schlägt man unter beständigem Rühren nach und nach die Eier mit etwas Muskatblüte oder abgeriebener Zitronenschale zu der Masse, wobei jedesmal ein Ei verrührt sein muß. Dann legt man dieselbe mit einem in kaltes Wasser getauchten Löffel in Wallnußgröße bei gehörigen Zwischenräumen auf eine mit Mehl bestäubte Platte, setzt diese, ohne sie einen Augenblick stehen zu lassen, sogleich in einen stark geheizten Ofen und läßt die Bällchen gelb backen. Sie sind schnell gahr, werden mit Zucker bestreut und ganz frisch gegessen. Anmerkung. Aus dieser Portion werden 35–40 Stück. Wünscht man die Windbeutel zu füllen, so rührt man den Zucker auf Zitronensaft dicklich, sticht, so wie sie aus dem Ofen kommen, oben hinein und gibt davon ½ Theelöffel in die Oeffnung; auch kann man sie mit Fruchtmarmelade oder Dreimus füllen. 149. Windbeutel. No. 2. Man kocht 1 Quart Milch mit 1 Pfund Butter, rührt 1¼ Pfund Mehl hinein, rührt es über dem Feuer, bis es vom Topf losläßt, läßt es abkühlen, giebt dann 12 Eier, eins nach dem andern, Zucker und Zimmet nach Geschmack hinzu, sticht mit einem Löffel Klößchen ab und bäckt sie in heißem Fett und Butter. 150. Deutsche Waffeln. ¾ Pfund feines Mehl. ½ Pfund gute, nicht salzige Butter, reichlich ½ Quart lauwarme Milch, 7 frische Eier, 1½ Eßlöffel frische Hefe mit etwas Milch aufgelöst, ⅛ Weinglas Arrak oder Rum, Muskatblüte oder Zitronenschale. Die Butter wird zu Sahne gerieben, abwechselnd die ganzen Eier, Mehl, Milch, Hefe, nebst Gewürz hinzugerührt, der Teig geschlagen, bis <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0297" n="289"/> <div n="3"> <p><hi rendition="#b">145. Mandelkränze.</hi> Man rührt ¾ Pfund Butter zu Schaum, giebt dann 3 Eidotter, ½ Pfund Zucker, 1 Pfund Mehl dazu. Nachdem es tüchtig gerührt, werden davon kleine Kränze gemacht, mit Eiweiß bestrichen und mit gehackten Mandeln, Zimmt und Zucker bestreut</p> </div> <div n="3"> <p><hi rendition="#b">146. Mandelkränze auf andere Art.</hi> 1 Pfund Mehl, ½ Pfund frische Butter, ¼ Pfund Zucker, 1 großes Ei und 1 Dotter, ½ Tasse französischer Branntwein. Nachdem solches zum Teig gemacht, werden Stückchen davon zu kleinen Kränzen geformt, mit Ei bestrichen, mit grobgestoßenen Mandeln, Zucker und Zimmet bestreut und schnell gebacken.</p> </div> <div n="3"> <p><hi rendition="#b">147. Eierkränze.</hi> Zum Teig ein Pfund feines Mehl, eben so viel Butter, ¼ Pfund Zucker, die Dotter von 6 recht hartgekochten Eiern, ½ Tasse Arrak oder Rum; auf die Kränze ¼ Pfund Zucker mit etwas Zimmet vermischt.</p> <p>Die Eidotter werden fein gerieben, mit den übrigen Theilen zum Teig gemacht, kleine Kränze davon geformt, mit Ei oder geschmolzener Butter bestrichen, in Zucker und Zimmet platt gedrückt, bei rascher Hitze gebacken.</p> </div> <div n="3"> <p><hi rendition="#b">148. Windbeutel. No. 1.</hi> 1 Pfund Wasser, ½ Pfund ganz fein durchgesiebtes Mehl, ½ Pfund Butter, 8 frische Eier.</p> <p>Man klärt die Butter ab und läßt sie mit dem Wasser kochen, streut und rührt, das Mehl hinein und rührt, bis es sich vom Topfe ablöst. Nachdem solches nicht mehr zu heiß, aber doch noch warm ist, schlägt man unter beständigem Rühren nach und nach die Eier mit etwas Muskatblüte oder abgeriebener Zitronenschale zu der Masse, wobei jedesmal ein Ei verrührt sein muß. Dann legt man dieselbe mit einem in kaltes Wasser getauchten Löffel in Wallnußgröße bei gehörigen Zwischenräumen auf eine mit Mehl bestäubte Platte, setzt diese, ohne sie einen Augenblick stehen zu lassen, sogleich in einen stark geheizten Ofen und läßt die Bällchen gelb backen. Sie sind schnell gahr, werden mit Zucker bestreut und ganz frisch gegessen.</p> <p><hi rendition="#g">Anmerkung.</hi> Aus dieser Portion werden 35–40 Stück. Wünscht man die Windbeutel zu füllen, so rührt man den Zucker auf Zitronensaft dicklich, sticht, so wie sie aus dem Ofen kommen, oben hinein und gibt davon ½ Theelöffel in die Oeffnung; auch kann man sie mit Fruchtmarmelade oder Dreimus füllen.</p> </div> <div n="3"> <p><hi rendition="#b">149. Windbeutel. No. 2.</hi> Man kocht 1 Quart Milch mit 1 Pfund Butter, rührt 1¼ Pfund Mehl hinein, rührt es über dem Feuer, bis es vom Topf losläßt, läßt es abkühlen, giebt dann 12 Eier, eins nach dem andern, Zucker und Zimmet nach Geschmack hinzu, sticht mit einem Löffel Klößchen ab und bäckt sie in heißem Fett und Butter.</p> </div> <div n="3"> <p><hi rendition="#b">150. Deutsche Waffeln.</hi> ¾ Pfund feines Mehl. ½ Pfund gute, nicht salzige Butter, reichlich ½ Quart lauwarme Milch, 7 frische Eier, 1½ Eßlöffel frische Hefe mit etwas Milch aufgelöst, ⅛ Weinglas Arrak oder Rum, Muskatblüte oder Zitronenschale.</p> <p>Die Butter wird zu Sahne gerieben, abwechselnd die ganzen Eier, Mehl, Milch, Hefe, nebst Gewürz hinzugerührt, der Teig geschlagen, bis </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [289/0297]
145. Mandelkränze. Man rührt ¾ Pfund Butter zu Schaum, giebt dann 3 Eidotter, ½ Pfund Zucker, 1 Pfund Mehl dazu. Nachdem es tüchtig gerührt, werden davon kleine Kränze gemacht, mit Eiweiß bestrichen und mit gehackten Mandeln, Zimmt und Zucker bestreut
146. Mandelkränze auf andere Art. 1 Pfund Mehl, ½ Pfund frische Butter, ¼ Pfund Zucker, 1 großes Ei und 1 Dotter, ½ Tasse französischer Branntwein. Nachdem solches zum Teig gemacht, werden Stückchen davon zu kleinen Kränzen geformt, mit Ei bestrichen, mit grobgestoßenen Mandeln, Zucker und Zimmet bestreut und schnell gebacken.
147. Eierkränze. Zum Teig ein Pfund feines Mehl, eben so viel Butter, ¼ Pfund Zucker, die Dotter von 6 recht hartgekochten Eiern, ½ Tasse Arrak oder Rum; auf die Kränze ¼ Pfund Zucker mit etwas Zimmet vermischt.
Die Eidotter werden fein gerieben, mit den übrigen Theilen zum Teig gemacht, kleine Kränze davon geformt, mit Ei oder geschmolzener Butter bestrichen, in Zucker und Zimmet platt gedrückt, bei rascher Hitze gebacken.
148. Windbeutel. No. 1. 1 Pfund Wasser, ½ Pfund ganz fein durchgesiebtes Mehl, ½ Pfund Butter, 8 frische Eier.
Man klärt die Butter ab und läßt sie mit dem Wasser kochen, streut und rührt, das Mehl hinein und rührt, bis es sich vom Topfe ablöst. Nachdem solches nicht mehr zu heiß, aber doch noch warm ist, schlägt man unter beständigem Rühren nach und nach die Eier mit etwas Muskatblüte oder abgeriebener Zitronenschale zu der Masse, wobei jedesmal ein Ei verrührt sein muß. Dann legt man dieselbe mit einem in kaltes Wasser getauchten Löffel in Wallnußgröße bei gehörigen Zwischenräumen auf eine mit Mehl bestäubte Platte, setzt diese, ohne sie einen Augenblick stehen zu lassen, sogleich in einen stark geheizten Ofen und läßt die Bällchen gelb backen. Sie sind schnell gahr, werden mit Zucker bestreut und ganz frisch gegessen.
Anmerkung. Aus dieser Portion werden 35–40 Stück. Wünscht man die Windbeutel zu füllen, so rührt man den Zucker auf Zitronensaft dicklich, sticht, so wie sie aus dem Ofen kommen, oben hinein und gibt davon ½ Theelöffel in die Oeffnung; auch kann man sie mit Fruchtmarmelade oder Dreimus füllen.
149. Windbeutel. No. 2. Man kocht 1 Quart Milch mit 1 Pfund Butter, rührt 1¼ Pfund Mehl hinein, rührt es über dem Feuer, bis es vom Topf losläßt, läßt es abkühlen, giebt dann 12 Eier, eins nach dem andern, Zucker und Zimmet nach Geschmack hinzu, sticht mit einem Löffel Klößchen ab und bäckt sie in heißem Fett und Butter.
150. Deutsche Waffeln. ¾ Pfund feines Mehl. ½ Pfund gute, nicht salzige Butter, reichlich ½ Quart lauwarme Milch, 7 frische Eier, 1½ Eßlöffel frische Hefe mit etwas Milch aufgelöst, ⅛ Weinglas Arrak oder Rum, Muskatblüte oder Zitronenschale.
Die Butter wird zu Sahne gerieben, abwechselnd die ganzen Eier, Mehl, Milch, Hefe, nebst Gewürz hinzugerührt, der Teig geschlagen, bis
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-11-06T17:17:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-11-06T17:17:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-11-06T17:17:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |