Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.dir eine andere ordnung für schlegt/ da Wie mag es doch deutlicher fürgebracht Woltestu aber einwenden/ er beschrei- sein G iiij
dir eine andere ordnung fuͤr ſchlegt/ da Wie mag es doch deutlicher fuͤrgebracht Wolteſtu aber einwenden/ er beſchrei- ſein G iiij
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dir eine andere ordnung fuͤr ſchlegt/ da
zweiffel nicht es ſey der Teuffel. Bißhero
Lutherus. Nu frage ich dich auff dein
gewiſſen/ vnd bitte dich wieder ſtrebe nicht
deinem eigenen wiſſen/ helt der H. Johan
Arnd nicht eben die ordnung/ ja bey nahe
dieſelbigen Worte Luthert/ in der obgeſetzten
beſchreibung der Buſſe? Er ſchreibet ja aus-
druͤcklich/ die Buß ſey ein werck des H. Gei-
ſtes/ die er im Menſchen durchs Wort wir-
cke/ nemblich durchs Geſetz/ erkentnis vnd
rew der Suͤnden/ Auß dem Evangelio die
gnade durch den Glauben. Da durch ge-
ſchehe die Creutzigung des Fleiſches.
Wie mag es doch deutlicher fuͤrgebracht
werden?
Wolteſtu aber einwenden/ er beſchrei-
be die Buſſe/ an andern orten auff ander
weiſe; So hoͤre was Johan Arnd ſelbſt ant-
wortet/ im beſchluß des Erſten Buchs p.
478. Zum beſchluß/ ſagt er/ muß ich dich et-
licher puncten erinnern. 1. Das ich die
Buſſe mit jhren fruchten auß ſonderlichen
vrſachen weitleufftig/ vnd auff mancherley
art beſchrieben. Den die meiſten Capitel
dieſes erſten Buchs find nicht anders den
Fruchte der Buſſe/ nemblich die ernewe-
rung in Chriſto/ die taͤgliche Creutzigung
vnd Toͤdtung des Fleiſches/ die verleugnung
ſein
G iiij
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