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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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folgen/ das hastu auch auß dieses Mannes
schrifften zu erlernen da er lib 1. c. 30. p. 307.
also redet.

Den ob wol der Glaube allein
gerecht machet/ weil er allein Christi
verdienst ergreiffet vnd in der Recht-
fertigung
nicht ansiehet einige vor-
hergehende gegenwertige oder nach
folgende werck
/ sondern allein Chri-
stum: doch wo die liebe nicht folget/
so ist der Glaub gewißlich nicht recht
sondern heucheley/ vnd wen er gleich
wunder thete.

Vnd bald hernacher schreibet er also: p. 308.

In der rechtfertigung gehet der
Glaube durchaus mit keinen Wer-
cken vmb Rom 7. Aber wann er mit
Menschen handelt in foro charitatis,
muß er mit wercken vmbgehen/ vnnd
dem nechsten dienen durch die liebe dz
ist seine Proba.

Imselbigen Buch c. 26. p. 267. zei-
get dieser Christlicher Lehrer vrsachen an/
warumb Paulus die liebe so hoch rühme/Liß auch lib
4. p.
246.
261. 264.
vnd den be-
schluß alle[r]
Bücher.

darauß abzunehmen das der Author die
Christliche tugenden nicht mit in den Arti-
ckel der Rechtfertigung ein mische/ seine
wort lauten also: p. 266.

Zu sol-
H iiij

folgen/ das haſtu auch auß dieſes Mannes
ſchrifften zu erlernen da er lib 1. c. 30. p. 307.
alſo redet.

Den ob wol der Glaube allein
gerecht machet/ weil er allein Chriſti
verdienſt ergreiffet vnd in der Recht-
fertigung
nicht anſiehet einige vor-
hergehende gegenwertige oder nach
folgende werck
/ ſondern allein Chri-
ſtum: doch wo die liebe nicht folget/
ſo iſt der Glaub gewißlich nicht recht
ſondern heucheley/ vnd wen er gleich
wunder thete.

Vnd bald hernacher ſchreibet er alſo: p. 308.

In der rechtfertigung gehet der
Glaube durchaus mit keinen Wer-
cken vmb Rom 7. Aber wann er mit
Menſchẽ handelt in foro charitatis,
muß er mit wercken vmbgehen/ vnnd
dem nechſten dienen durch die liebe dz
iſt ſeine Proba.

Imſelbigen Buch c. 26. p. 267. zei-
get dieſer Chriſtlicher Lehrer vrſachen an/
warumb Paulus die liebe ſo hoch ruͤhme/Liß auch lib
4. p.
246.
261. 264.
vnd den be-
ſchluß alle[r]
Buͤcher.

darauß abzunehmen das der Author die
Chriſtliche tugenden nicht mit in den Arti-
ckel der Rechtfertigung ein miſche/ ſeine
wort lauten alſo: p. 266.

Zu ſol-
H iiij
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[[123]/0123] folgen/ das haſtu auch auß dieſes Mannes ſchrifften zu erlernen da er lib 1. c. 30. p. 307. alſo redet. Den ob wol der Glaube allein gerecht machet/ weil er allein Chriſti verdienſt ergreiffet vnd in der Recht- fertigung nicht anſiehet einige vor- hergehende gegenwertige oder nach folgende werck/ ſondern allein Chri- ſtum: doch wo die liebe nicht folget/ ſo iſt der Glaub gewißlich nicht recht ſondern heucheley/ vnd wen er gleich wunder thete. Vnd bald hernacher ſchreibet er alſo: p. 308. In der rechtfertigung gehet der Glaube durchaus mit keinen Wer- cken vmb Rom 7. Aber wann er mit Menſchẽ handelt in foro charitatis, muß er mit wercken vmbgehen/ vnnd dem nechſten dienen durch die liebe dz iſt ſeine Proba. Imſelbigen Buch c. 26. p. 267. zei- get dieſer Chriſtlicher Lehrer vrſachen an/ warumb Paulus die liebe ſo hoch ruͤhme/ darauß abzunehmen das der Author die Chriſtliche tugenden nicht mit in den Arti- ckel der Rechtfertigung ein miſche/ ſeine wort lauten alſo: p. 266. Liß auch lib 4. p. 246. 261. 264. vnd den be- ſchluß aller Buͤcher. Zu ſol- H iiij

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [123]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/123>, abgerufen am 21.11.2024.