Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.Es. am 61. nennet ein PriesterlichChristus mehr J iij
Eſ. am 61. nennet ein PrieſterlichChriſtus mehr J iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0137" n="[137]"/> Eſ. am 61. nennet ein Prieſterlich<note place="right">Chriſtus<lb/> vergibt<lb/> vns nit al-<lb/> lein vnſere<lb/> Suͤnde/ ſon<lb/> dern beklei-<lb/> det vns<lb/> auch mit<lb/> ſeiner Ge-<lb/> rechtigkeit.</note><lb/> Kleid/ das iſt/ ein heiliges Kleid/ vnd<lb/> im 29. Pſ. einen H. Schmuck/ vnd<lb/> Apoc. 19. Weiſe ſeide/ welches iſt die<lb/> Gerechtigkeit der H. Der Prophet A-<lb/> mos am 6. nennets ſtroͤme der Ge-<lb/> rechtigkeit/ S. Paulus Roͤm. 5. eine<lb/> mechtige vberfluͤſſige gnade/ Eph. 2.<lb/> den vberſchwenglichen Reichthumb<lb/> der gnade. Das iſt ſo eine groſſe Ge-<note place="right">Der Chri-<lb/> ſten gerech-<lb/> tigkeit eine<lb/> hohe gerech<lb/> tigkeit.</note><lb/> rechtigkeit/ das ſie kein Menſch auß-<lb/> dencken kan/ ſo groß als Gott ſelbſt.<lb/> Dan ob wol vnſere Erſte Eltern in jh-<lb/> rer vnſchuld eine vollkommene Ge-<lb/> rechtigkeit gehabt/ ſo haben ſie doch<lb/> nicht eine <hi rendition="#aq">ſuperabundantem,</hi> eine<lb/> ſo hohe vberflieſſende Gerechtigkeit<lb/> gehabt/ als wir jtzo in Chriſto haben.<lb/> Dan Chriſti Gerechtigkeit vnd heilig-<lb/> keit/ die er vns ſchencket durch denn<lb/> Glauben/ iſt viel groͤſſer dan die vns<lb/> Adam hette koͤnnen anerben/ wan er<lb/> ſchon nicht gefallen/ ſondern in der<lb/> vnſchult blieben were/ ſo iſt auch Chri-<lb/> ſtus mit einer hoͤhern Demuth vnd ge-<lb/> horſam Gott gefelliger geweſt/ dan<lb/> Adam in ſeiner Vnſchuld. Dan er iſt<lb/> <fw place="bottom" type="sig">J iij</fw><fw place="bottom" type="catch">mehr</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[137]/0137]
Eſ. am 61. nennet ein Prieſterlich
Kleid/ das iſt/ ein heiliges Kleid/ vnd
im 29. Pſ. einen H. Schmuck/ vnd
Apoc. 19. Weiſe ſeide/ welches iſt die
Gerechtigkeit der H. Der Prophet A-
mos am 6. nennets ſtroͤme der Ge-
rechtigkeit/ S. Paulus Roͤm. 5. eine
mechtige vberfluͤſſige gnade/ Eph. 2.
den vberſchwenglichen Reichthumb
der gnade. Das iſt ſo eine groſſe Ge-
rechtigkeit/ das ſie kein Menſch auß-
dencken kan/ ſo groß als Gott ſelbſt.
Dan ob wol vnſere Erſte Eltern in jh-
rer vnſchuld eine vollkommene Ge-
rechtigkeit gehabt/ ſo haben ſie doch
nicht eine ſuperabundantem, eine
ſo hohe vberflieſſende Gerechtigkeit
gehabt/ als wir jtzo in Chriſto haben.
Dan Chriſti Gerechtigkeit vnd heilig-
keit/ die er vns ſchencket durch denn
Glauben/ iſt viel groͤſſer dan die vns
Adam hette koͤnnen anerben/ wan er
ſchon nicht gefallen/ ſondern in der
vnſchult blieben were/ ſo iſt auch Chri-
ſtus mit einer hoͤhern Demuth vnd ge-
horſam Gott gefelliger geweſt/ dan
Adam in ſeiner Vnſchuld. Dan er iſt
mehr
Chriſtus
vergibt
vns nit al-
lein vnſere
Suͤnde/ ſon
dern beklei-
det vns
auch mit
ſeiner Ge-
rechtigkeit.
Der Chri-
ſten gerech-
tigkeit eine
hohe gerech
tigkeit.
J iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |