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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Werck. Deine Kinder werden dir ge-
bohren/ wie der thaw auß der Morgen-
röte: weil nu die new geburth vber die
Natur ist/ so kan jhr die gantze Welt
nicht schaden/ dan ob gleich ein Christ
der Welt fluch sein muß/ so ist er doch
in Christo ein Siegesfürst/ gantz vn-
vberwindlich. Ja dan vberwinden wir
alles/ vmb des willen der vns geliebet
hat.

Sonderlich das du dich in diesem
herrlichen glaubens Artickel/ wie die Seele
mit Gott vereinbaret werde/ fein schicken vnd
richten/ nach demselbigen täglich vben/ vnd
in der furcht Gottes treiben mögest/ wie ich
dir allhte hersetze das 6. Capitt. des 2.
Buchs da der H. Johan Arndes Geistreich
also redet. p. 76.

Gleich wie der Mensch durch
den abfall von Gott/ das ist/ durch ei-
gene liebe vnd eigene ehre von Gott
gerissen/ vnd seine angeschaffene voll-
kommenheit verlohren: Also muß er
durch die vereinigung mit GOtt wie-
der zu seiner vollkommenen Ruhe/
vnd Seeligkeit kommen. Dan des
Menschen vollkommenheit stehet in
der vereinigung mit Gott. Darumb

muste

Werck. Deine Kinder werden dir ge-
bohren/ wie der thaw auß der Morgẽ-
roͤte: weil nu die new geburth vber die
Natur iſt/ ſo kan jhr die gantze Welt
nicht ſchaden/ dan ob gleich ein Chriſt
der Welt fluch ſein muß/ ſo iſt er doch
in Chriſto ein Siegesfuͤrſt/ gantz vn-
vberwindlich. Ja dan vberwinden wir
alles/ vmb des willen der vns geliebet
hat.

Sonderlich das du dich in dieſem
herrlichen glaubens Artickel/ wie die Seele
mit Gott vereinbaret werde/ fein ſchicken vnd
richten/ nach demſelbigen taͤglich vben/ vnd
in der furcht Gottes treiben moͤgeſt/ wie ich
dir allhte herſetze das 6. Capitt. des 2.
Buchs da der H. Johan Arndes Geiſtreich
alſo redet. p. 76.

Gleich wie der Menſch durch
den abfall von Gott/ das iſt/ durch ei-
gene liebe vnd eigene ehre von Gott
geriſſen/ vnd ſeine angeſchaffene voll-
kommenheit verlohren: Alſo muß er
durch die vereinigung mit GOtt wie-
der zu ſeiner vollkommenen Ruhe/
vnd Seeligkeit kommen. Dan des
Menſchen vollkommenheit ſtehet in
der vereinigung mit Gott. Darumb

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[[158]/0158] Werck. Deine Kinder werden dir ge- bohren/ wie der thaw auß der Morgẽ- roͤte: weil nu die new geburth vber die Natur iſt/ ſo kan jhr die gantze Welt nicht ſchaden/ dan ob gleich ein Chriſt der Welt fluch ſein muß/ ſo iſt er doch in Chriſto ein Siegesfuͤrſt/ gantz vn- vberwindlich. Ja dan vberwinden wir alles/ vmb des willen der vns geliebet hat. Sonderlich das du dich in dieſem herrlichen glaubens Artickel/ wie die Seele mit Gott vereinbaret werde/ fein ſchicken vnd richten/ nach demſelbigen taͤglich vben/ vnd in der furcht Gottes treiben moͤgeſt/ wie ich dir allhte herſetze das 6. Capitt. des 2. Buchs da der H. Johan Arndes Geiſtreich alſo redet. p. 76. Gleich wie der Menſch durch den abfall von Gott/ das iſt/ durch ei- gene liebe vnd eigene ehre von Gott geriſſen/ vnd ſeine angeſchaffene voll- kommenheit verlohren: Alſo muß er durch die vereinigung mit GOtt wie- der zu ſeiner vollkommenen Ruhe/ vnd Seeligkeit kommen. Dan des Menſchen vollkommenheit ſtehet in der vereinigung mit Gott. Darumb muſte

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [158]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/158>, abgerufen am 21.11.2024.