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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Jerm. 31. Ich will die müden Seelen
erquicken vnd die bekümmerten Seelen
sätigen/ die sich für schwachgleubige
erkennen/ die sind Geist armen. Matth.
5. Seelig sind die Geistlich arm sein.
Die schwachgleubigen sind die Geist-
lich kranck sein/ die tröstet der HERR
Matth. 9. Die starcken bedürffen des
Artzes nicht/ sondern die Krancken
Röm. 14. Die schwachen im Glauben
nehmet auff/ vnd verwirret die gewis-
sen nicht. 1. Cor. 8. Den schwachen
bin ich worden als ein schwacher/ auff
das ich auch die schwachen gewinne
Ezeh. 34. Ich wil das verwundete
verbinden/ vnd des schwachen warten.
Joh. 6. Wer zu mir kompt/ den wil
ich nicht von mir hinauß stossen. In
diese tröstliche verheissung sollen sich
alle schwachgleubige einschliessen/ vnd
wissen/ dz der getrew ist ders verheissen
hat/ der wirds auch thun. Dann sein
Wort ist warhafftig/ vnd seine zusage
ist gewiß. Sehet die Exempel der
schwachgleubigen an: des armen Man-
nes Marc. 9. zu dem der HERR
sprach: Wann du gleuben köntest/ er

aber

Jerm. 31. Ich will die muͤden Seelen
erquicken vñ die bekuͤmmerten Seelen
ſaͤtigen/ die ſich fuͤr ſchwachgleubige
erkeñen/ die ſind Geiſt armen. Matth.
5. Seelig ſind die Geiſtlich arm ſein.
Die ſchwachgleubigen ſind die Geiſt-
lich kranck ſein/ die troͤſtet der HERR
Matth. 9. Die ſtarcken beduͤrffen des
Artzes nicht/ ſondern die Krancken
Roͤm. 14. Die ſchwachen im Glaubẽ
nehmet auff/ vnd verwirret die gewiſ-
ſen nicht. 1. Cor. 8. Den ſchwachen
bin ich worden als ein ſchwacher/ auff
das ich auch die ſchwachen gewinne
Ezeh. 34. Ich wil das verwundete
verbinden/ vnd des ſchwachen warten.
Joh. 6. Wer zu mir kompt/ den wil
ich nicht von mir hinauß ſtoſſen. In
dieſe troͤſtliche verheiſſung ſollen ſich
alle ſchwachgleubige einſchlieſſen/ vñ
wiſſen/ dz der getrew iſt ders verheiſſen
hat/ der wirds auch thun. Dann ſein
Wort iſt warhafftig/ vnd ſeine zuſage
iſt gewiß. Sehet die Exempel der
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nes Marc. 9. zu dem der HERR
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[[172]/0172] Jerm. 31. Ich will die muͤden Seelen erquicken vñ die bekuͤmmerten Seelen ſaͤtigen/ die ſich fuͤr ſchwachgleubige erkeñen/ die ſind Geiſt armen. Matth. 5. Seelig ſind die Geiſtlich arm ſein. Die ſchwachgleubigen ſind die Geiſt- lich kranck ſein/ die troͤſtet der HERR Matth. 9. Die ſtarcken beduͤrffen des Artzes nicht/ ſondern die Krancken Roͤm. 14. Die ſchwachen im Glaubẽ nehmet auff/ vnd verwirret die gewiſ- ſen nicht. 1. Cor. 8. Den ſchwachen bin ich worden als ein ſchwacher/ auff das ich auch die ſchwachen gewinne Ezeh. 34. Ich wil das verwundete verbinden/ vnd des ſchwachen warten. Joh. 6. Wer zu mir kompt/ den wil ich nicht von mir hinauß ſtoſſen. In dieſe troͤſtliche verheiſſung ſollen ſich alle ſchwachgleubige einſchlieſſen/ vñ wiſſen/ dz der getrew iſt ders verheiſſen hat/ der wirds auch thun. Dann ſein Wort iſt warhafftig/ vnd ſeine zuſage iſt gewiß. Sehet die Exempel der ſchwachgleubigẽ an: des armen Man- nes Marc. 9. zu dem der HERR ſprach: Wann du gleuben koͤnteſt/ er aber

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [172]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/172>, abgerufen am 19.05.2024.