Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.Krafft H. Schrifft/ wie vnnd von wel- Vnd
Krafft H. Schrifft/ wie vnnd von wel- Vnd
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Krafft H. Schrifft/ wie vnnd von wel-
chen dieſelbige empfunden werde/ lau-
ten alſo P. 363. Welche jhr Fleiſch
durch taͤgliche Rew vnd Buße creutzi-
gen/ ſambt den luͤſten vnd begierden/
die der Welt vnd ihnen ſelbſten taͤglich
abſterben/ denen jhr gantzes Leben
ein bitter Creutz iſt/ die werden von o-
ben herab von Gott jnnerlich geſpei-
ſet/ mit der ſuͤſſigkeit des Himliſchen
Manna/ vnd getrenckt mit dem Frew-
denwein des Paradieſes: Die andern
aber/ ſo jhren Troſt in der Welt ha-
ben/ koͤnnen nicht ſchmecken das ver-
borgene Manna: Vrſach ein jeglich
ding vereiniget ſich mit ſeines glei-
chen/ Wiederwertige ding nehmen
einander nicht an. Gottes Wort iſt
„Geiſtlich/ darumb vereiniget ſichs
„nicht mit einem Weltlichen Hertzen.
„Gleich wie von der ſpeiſe/ die der Ma-
gen nicht annimbt/ der Leib keine
krafft empfehet: Alſo ſchmecket die
Seele nicht die krafft des Goͤttlichen
worts oder Himmelbrots/ wenn ſie
nicht daſſelbe gantz vnd gar in ſich ver-
wandelt/ das iſt/ ins Leben.
Gal. 5. 6.
Wiederwer
tige dinge
nemen ein-
ander nicht
an.
Vnd
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