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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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bist mein/ niemand sol dich auß mei-
ner Hand reissen Joh. 16. Der Glau-
be antwortet vnd spricht Ps. 31. In
deine Hende befehl ich dir meinem
Geist. Du hast mich erlöset Herr
du getrewer Gott.

Das ist das einsprechen Gottes.
Welches sol es in vns erfüllet werden/ so
mus die seele jhren Sabbat halten/ dem
Herren ruhen vnd stille sein/ vnd in meinung
in solcher betrachtung die zeitlichen Gütter
zurücke setzen/ davon redet dieser Geistreiche
Mann also: lib. 3. cap. 8. p. 59.

Wie er den Eliam rieff/ vnnd
für jhm vberging im Fewr vnd star-
ckem Winde/ der die felsen zu rieß/ aber
in sanfften sausen war/ vnd kam der
Herr/ also sencket er sich in ein stil-
les/ sanfftmütiges/ demütiges Hertz.

Hieher gehöret auch was lib. 2. c. 42.
p.
487.
geschrieben stehet da der Author also
redet:

Es spricht der H. David. im
119. Ps. Ich lobe dich des Tages sie-
benmahl/ vmb der rechte willen deiner
gerechtigkeit/ das ist/ ich singe des
tages offt zu ehren deinem Nahmen.
Lehret vns damit/ das kein Mensch

sein
D iiij

biſt mein/ niemand ſol dich auß mei-
ner Hand reiſſen Joh. 16. Der Glau-
be antwortet vnd ſpricht Pſ. 31. In
deine Hende befehl ich dir meinem
Geiſt. Du haſt mich erloͤſet Herr
du getrewer Gott.

Das iſt das einſprechen Gottes.
Welches ſol es in vns erfuͤllet werden/ ſo
mus die ſeele jhren Sabbat halten/ dem
Herren ruhen vnd ſtille ſein/ vñ in meinung
in ſolcher betrachtung die zeitlichen Guͤtter
zuruͤcke ſetzen/ davon redet dieſer Geiſtreiche
Mann alſo: lib. 3. cap. 8. p. 59.

Wie er den Eliam rieff/ vnnd
fuͤr jhm vberging im Fewr vnd ſtar-
ckem Winde/ der die felſen zu rieß/ aber
in ſanfften ſauſen war/ vnd kam der
Herr/ alſo ſencket er ſich in ein ſtil-
les/ ſanfftmuͤtiges/ demuͤtiges Hertz.

Hieher gehoͤret auch was lib. 2. c. 42.
p.
487.
geſchrieben ſtehet da der Author alſo
redet:

Es ſpricht der H. David. im
119. Pſ. Ich lobe dich des Tages ſie-
benmahl/ vmb der rechte willen deiner
gerechtigkeit/ das iſt/ ich ſinge des
tages offt zu ehren deinem Nahmen.
Lehret vns damit/ das kein Menſch

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D iiij
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[[59]/0059] biſt mein/ niemand ſol dich auß mei- ner Hand reiſſen Joh. 16. Der Glau- be antwortet vnd ſpricht Pſ. 31. In deine Hende befehl ich dir meinem Geiſt. Du haſt mich erloͤſet Herr du getrewer Gott. Das iſt das einſprechen Gottes. Welches ſol es in vns erfuͤllet werden/ ſo mus die ſeele jhren Sabbat halten/ dem Herren ruhen vnd ſtille ſein/ vñ in meinung in ſolcher betrachtung die zeitlichen Guͤtter zuruͤcke ſetzen/ davon redet dieſer Geiſtreiche Mann alſo: lib. 3. cap. 8. p. 59. Wie er den Eliam rieff/ vnnd fuͤr jhm vberging im Fewr vnd ſtar- ckem Winde/ der die felſen zu rieß/ aber in ſanfften ſauſen war/ vnd kam der Herr/ alſo ſencket er ſich in ein ſtil- les/ ſanfftmuͤtiges/ demuͤtiges Hertz. Hieher gehoͤret auch was lib. 2. c. 42. p. 487. geſchrieben ſtehet da der Author alſo redet: Es ſpricht der H. David. im 119. Pſ. Ich lobe dich des Tages ſie- benmahl/ vmb der rechte willen deiner gerechtigkeit/ das iſt/ ich ſinge des tages offt zu ehren deinem Nahmen. Lehret vns damit/ das kein Menſch ſein D iiij

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [59]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/59>, abgerufen am 17.05.2024.