Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.Erste buch Es wird aber ein solchs Regiment das fueßvolck belan- Die Arckeley (doch ohne die general zum gantzen krigß- Fend-
Erſte buch Es wird aber ein ſolchs Regiment das fueßvolck belan- Die Arckeley (doch ohne die general zum gantzen krigß- Fend-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0028" n="20"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erſte buch</hi> </fw><lb/> <p>Es wird aber ein ſolchs Regiment das fueßvolck belan-<lb/> gend/ getheilet in drey Troupen/ ſind bey den Roͤmern <hi rendition="#aq">Co-<lb/> hortes,</hi> darnach jede Troupe in drey faͤhnlein/ ſind <hi rendition="#aq">manipuli,</hi><lb/> das faͤhnlein in drey Corporalſchaften oder <hi rendition="#aq">Centurias,</hi> die<lb/> Corporalſchaften in Rotten/ ſind obgedachte <hi rendition="#aq">Contubernia.</hi><lb/> Vnd iſt eine rotte allzeit von einerley gewehr. Jn einem<lb/> faͤhnlein oder <hi rendition="#aq">Compagnei</hi> aber ſind 1 drittheil Picquinirer/<lb/> oder Langeſpieſſer/ 1 drittheil ſchuͤtzen halb muſquetirer und<lb/> halb Archibuſirer/ und 1 drittheil <hi rendition="#aq">extraordinari</hi> leib uñ fuh-<lb/> rier ſchuͤtzen/ gefreite mit hellebarden/ ſchlachtſchwertern/ uñ<lb/> rondartſchen. Eine Compagnei Reuter aber wirt abgethei-<lb/> let in drey gewiſſe <hi rendition="#aq">turmas</hi> oder auch Corporalſchaften/ die<lb/> Corporalſchaften in Rotten. Die helfte einer ſolchen<lb/> Compagnei ſind Kuͤriſcher/ die ander helfte aber von Lantz-<lb/> rern und Carabinern/ doch das der Lantzirer die wenigſten.</p><lb/> <p>Die Arckeley (doch ohne die general zum gantzen krigß-<lb/> volck) zu einem ſolchen Regiment ſindt etwa zwo Fal-<lb/> ckoneti und zwey Cammer oder hagelſtuͤcke/ und darzu 4<lb/> Buͤchſenmeiſter/ 8 ſchneller oder handlanger/ ein wagner/<lb/> ein grobſchmit/ ein Pladner/ ein Rimer/ 8 Zimmerleut/<lb/> 8 Bergleute/ 8 Pferde bey daß geſchuͤtze/ darbey 4 Per-<lb/> ſohnẽ/ item 8 pferde ſampt 4 perſonen zu kraut uñ loht/ item<lb/> 8 pferde und 4 perſohnen das ſchantzzeug/ item 8 pferde 4<lb/> perſohnẽ/ die uͤbrige wahffen/ noch 8 perſohnen 4 pferde zelte<lb/> und allerhand matery zur Arckeley zufuͤhren. Sonſtet kan<lb/> man auf jede Compagney an profeant-und zeltwagen<lb/> brauchen 16 pferde/ und an troß vor den Capetain 2 perſoh-<lb/> nen/ 1 koch/ 1 ſtarcken troßbuben/ vor den Leutenandt/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Fend-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [20/0028]
Erſte buch
Es wird aber ein ſolchs Regiment das fueßvolck belan-
gend/ getheilet in drey Troupen/ ſind bey den Roͤmern Co-
hortes, darnach jede Troupe in drey faͤhnlein/ ſind manipuli,
das faͤhnlein in drey Corporalſchaften oder Centurias, die
Corporalſchaften in Rotten/ ſind obgedachte Contubernia.
Vnd iſt eine rotte allzeit von einerley gewehr. Jn einem
faͤhnlein oder Compagnei aber ſind 1 drittheil Picquinirer/
oder Langeſpieſſer/ 1 drittheil ſchuͤtzen halb muſquetirer und
halb Archibuſirer/ und 1 drittheil extraordinari leib uñ fuh-
rier ſchuͤtzen/ gefreite mit hellebarden/ ſchlachtſchwertern/ uñ
rondartſchen. Eine Compagnei Reuter aber wirt abgethei-
let in drey gewiſſe turmas oder auch Corporalſchaften/ die
Corporalſchaften in Rotten. Die helfte einer ſolchen
Compagnei ſind Kuͤriſcher/ die ander helfte aber von Lantz-
rern und Carabinern/ doch das der Lantzirer die wenigſten.
Die Arckeley (doch ohne die general zum gantzen krigß-
volck) zu einem ſolchen Regiment ſindt etwa zwo Fal-
ckoneti und zwey Cammer oder hagelſtuͤcke/ und darzu 4
Buͤchſenmeiſter/ 8 ſchneller oder handlanger/ ein wagner/
ein grobſchmit/ ein Pladner/ ein Rimer/ 8 Zimmerleut/
8 Bergleute/ 8 Pferde bey daß geſchuͤtze/ darbey 4 Per-
ſohnẽ/ item 8 pferde ſampt 4 perſonen zu kraut uñ loht/ item
8 pferde und 4 perſohnen das ſchantzzeug/ item 8 pferde 4
perſohnẽ/ die uͤbrige wahffen/ noch 8 perſohnen 4 pferde zelte
und allerhand matery zur Arckeley zufuͤhren. Sonſtet kan
man auf jede Compagney an profeant-und zeltwagen
brauchen 16 pferde/ und an troß vor den Capetain 2 perſoh-
nen/ 1 koch/ 1 ſtarcken troßbuben/ vor den Leutenandt/
Fend-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |