Trajan. p. 344. Spart. c. 26 pag. 293. Welches auch die nachfolgende Käyser ziemlich mit gehalten/ so gar/ daß Käyser Jodocus, der Anno 1410. regieret/ seiner Thaten halber gar nicht bekant ist/ als daß er nur einen grossen Bart gehab. Dit. Brev. Hist. in Jodoco §. 1. pag. 34. Und siehet man noch an den alten Müntzen/ Gemählden und Statuen, daß alle Käyser/ so vor diesen Hadriano gelebet und regieret/ ohne Barth gebildet sind. Panciroll. de fibula, in fin. pag. 320.
III. Der Gesetzgeber Lyourgus verordnete/ daß der Spartaner Soldaten lange Hare tragen/ hingegen aber die Bärte glat wegscheren musten. Plutarch. in vita Lycurgi, & in Apotheg. Lacon.
IV. Die Mauri flochten ihre lange Hare und Bärte ein/ wenn sie sich aufs schönste schmücken wolten. Strabo, lib. 17.
V. Die Britani schoren alle Hare am Leibe ab/ aus genommen auf den Kopf und über die Lippen. Dannenhero sie lange Zwickbärte trugen. Jul. Caesar, lib. 5 de Bello Gallico.
VI. Die Lycii hielten so viel auf ihre lange Hare/ daß sie auch eine grosse Summa Geldes in des Königs Mausoli in Caria Schatz gaben/ nur daß sie von dem Gesetze/ welches geboth/ daß alle Unterthanen die Haare abschneiden lassen solten/ eximiret und befreyet seyn möchten. Aristoteles, lib. 2. Oeconom. Quam Legem Condalus, Regis Praefectus, commentus fuerat, ut congiarium eliceret. Andr. Tiraquell. in annot. ad c. 18. lib. 5. Alex. ab Alex. gen. dier. p. 735. lit. h. Herm. Hugo, de militia Equest. lib. 2. c. 6. pag 1[unleserliches Material]9. Eben als die Geistliche in Franckreich zu Zeiten Königs Francisci I. welche auch viel Geld erlegeten/ nur ihre grosse Bärte zubehalten. Vid. Camerar. part. 3. Honar. Succis. c. 96 pag. 360.
VII. Die Lusitani liessen die Hare so lang wachsen/ wie die Weiber. Strabo, lib. 3. Item die Galli Comati, daher sie auch den Nahmen bekommen. Strabo, lib. 4. Plinius, lib. 11. c 37. Virgilius lib. 8. AEneidos, loquens de Gallo, qui in summum Capitolii evaserat, quem Manlius anserum clangore casu excitatus umbone deturbatum facile prostravit, his verbis:
ib: aurea vestis nihil aliud est, quam aurea i. e. flava barba. Sic quoque de Gallis historiae loquuntur. Tiraquell. cit. loc. lit. m.
VIII. Die Indianer/ wie Q. Curtius, lib. 8 schreibet/ pflegten ofte ihre Hare zu kämmen/ niemals aber den Bart abzunehmen. Welches auch diodorus Siculus, lib. 4. c. 5. bezeuget his verbis: Indorum moris est, per omnem vitam
Trajan. p. 344. Spart. c. 26 pag. 293. Welches auch die nachfolgende Käyser ziemlich mit gehalten/ so gar/ daß Käyser Jodocus, der Anno 1410. regieret/ seiner Thaten halber gar nicht bekant ist/ als daß er nur einen grossen Bart gehab. Dit. Brev. Hist. in Jodoco §. 1. pag. 34. Und siehet man noch an den alten Müntzen/ Gemählden und Statuen, daß alle Käyser/ so vor diesen Hadriano gelebet und regieret/ ohne Barth gebildet sind. Panciroll. de fibula, in fin. pag. 320.
III. Der Gesetzgeber Lyourgus verordnete/ daß der Spartaner Soldaten lange Hare tragen/ hingegen aber die Bärte glat wegscheren musten. Plutarch. in vita Lycurgi, & in Apotheg. Lacon.
IV. Die Mauri flochten ihre lange Hare und Bärte ein/ wenn sie sich aufs schönste schmücken wolten. Strabo, lib. 17.
V. Die Britani schoren alle Hare am Leibe ab/ aus genommen auf den Kopf und über die Lippen. Dannenhero sie lange Zwickbärte trugen. Jul. Caesar, lib. 5 de Bello Gallico.
VI. Die Lycii hielten so viel auf ihre lange Hare/ daß sie auch eine grosse Summa Geldes in des Königs Mausoli in Caria Schatz gaben/ nur daß sie von dem Gesetze/ welches geboth/ daß alle Unterthanen die Haare abschneiden lassen solten/ eximiret und befreyet seyn möchten. Aristoteles, lib. 2. Oeconom. Quam Legem Condalus, Regis Praefectus, commentus fuerat, ut congiarium eliceret. Andr. Tiraquell. in annot. ad c. 18. lib. 5. Alex. ab Alex. gen. dier. p. 735. lit. h. Herm. Hugo, de militia Equest. lib. 2. c. 6. pag 1[unleserliches Material]9. Eben als die Geistliche in Franckreich zu Zeiten Königs Francisci I. welche auch viel Geld erlegeten/ nur ihre grosse Bärte zubehalten. Vid. Camerar. part. 3. Honar. Succis. c. 96 pag. 360.
VII. Die Lusitani liessen die Hare so lang wachsen/ wie die Weiber. Strabo, lib. 3. Item die Galli Comati, daher sie auch den Nahmen bekommen. Strabo, lib. 4. Plinius, lib. 11. c 37. Virgilius lib. 8. AEneidos, loquens de Gallo, qui in summum Capitolii evaserat, quem Manlius anserum clangore casu excitatus umbone deturbatum facilè prostravit, his verbis:
ib: aurea vestis nihil aliud est, quam aurea i. e. flava barba. Sic quoque de Gallis historiae loquuntur. Tiraquell. cit. loc. lit. m.
VIII. Die Indianer/ wie Q. Curtius, lib. 8 schreibet/ pflegten ofte ihre Hare zu kämmen/ niemals aber den Bart abzunehmen. Welches auch diodorus Siculus, lib. 4. c. 5. bezeuget his verbis: Indorum moris est, per omnem vitam
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Trajan. p. 344. Spart. c. 26 pag. 293. Welches auch die nachfolgende Käyser ziemlich mit gehalten/ so gar/ daß Käyser Jodocus, der Anno 1410. regieret/ seiner Thaten halber gar nicht bekant ist/ als daß er nur einen grossen Bart gehab. Dit. Brev. Hist. in Jodoco §. 1. pag. 34. Und siehet man noch an den alten Müntzen/ Gemählden und Statuen, daß alle Käyser/ so vor diesen Hadriano gelebet und regieret/ ohne Barth gebildet sind. Panciroll. de fibula, in fin. pag. 320.</p><p>III. Der Gesetzgeber Lyourgus verordnete/ daß der Spartaner Soldaten lange Hare tragen/ hingegen aber die Bärte glat wegscheren musten. Plutarch. in vita Lycurgi, & in Apotheg. Lacon.</p><p>IV. Die Mauri flochten ihre lange Hare und Bärte ein/ wenn sie sich aufs schönste schmücken wolten. Strabo, lib. 17.</p><p>V. Die Britani schoren alle Hare am Leibe ab/ aus genommen auf den Kopf und über die Lippen. Dannenhero sie lange Zwickbärte trugen. Jul. Caesar, lib. 5 de Bello Gallico.</p><p>VI. Die Lycii hielten so viel auf ihre lange Hare/ daß sie auch eine grosse Summa Geldes in des Königs Mausoli in Caria Schatz gaben/ nur daß sie von dem Gesetze/ welches geboth/ daß alle Unterthanen die Haare abschneiden lassen solten/ eximiret und befreyet seyn möchten. Aristoteles, lib. 2. Oeconom. Quam Legem Condalus, Regis Praefectus, commentus fuerat, ut congiarium eliceret. Andr. Tiraquell. in annot. ad c. 18. lib. 5. Alex. ab Alex. gen. dier. p. 735. lit. h. Herm. Hugo, de militia Equest. lib. 2. c. 6. pag 1<gapreason="illegible"/>9. Eben als die Geistliche in Franckreich zu Zeiten Königs Francisci I. welche auch viel Geld erlegeten/ nur ihre grosse Bärte zubehalten. Vid. Camerar. part. 3. Honar. Succis. c. 96 pag. 360.</p><p>VII. Die Lusitani liessen die Hare so lang wachsen/ wie die Weiber. Strabo, lib. 3. Item die Galli Comati, daher sie auch den Nahmen bekommen. Strabo, lib. 4. Plinius, lib. 11. c 37. Virgilius lib. 8. AEneidos, loquens de Gallo, qui in summum Capitolii evaserat, quem Manlius anserum clangore casu excitatus umbone deturbatum facilè prostravit, his verbis:</p><p>Aurea Caesaries illis, at<gapreason="illegible"/> aurea vestis.</p><p>ib: aurea vestis nihil aliud est, quam aurea i. e. flava barba. Sic quoque de Gallis historiae loquuntur. Tiraquell. cit. loc. lit. m.</p><p>VIII. Die Indianer/ wie Q. Curtius, lib. 8 schreibet/ pflegten ofte ihre Hare zu kämmen/ niemals aber den Bart abzunehmen. Welches auch diodorus Siculus, lib. 4. c. 5. bezeuget his verbis: Indorum moris est, per omnem vitam
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Trajan. p. 344. Spart. c. 26 pag. 293. Welches auch die nachfolgende Käyser ziemlich mit gehalten/ so gar/ daß Käyser Jodocus, der Anno 1410. regieret/ seiner Thaten halber gar nicht bekant ist/ als daß er nur einen grossen Bart gehab. Dit. Brev. Hist. in Jodoco §. 1. pag. 34. Und siehet man noch an den alten Müntzen/ Gemählden und Statuen, daß alle Käyser/ so vor diesen Hadriano gelebet und regieret/ ohne Barth gebildet sind. Panciroll. de fibula, in fin. pag. 320.
III. Der Gesetzgeber Lyourgus verordnete/ daß der Spartaner Soldaten lange Hare tragen/ hingegen aber die Bärte glat wegscheren musten. Plutarch. in vita Lycurgi, & in Apotheg. Lacon.
IV. Die Mauri flochten ihre lange Hare und Bärte ein/ wenn sie sich aufs schönste schmücken wolten. Strabo, lib. 17.
V. Die Britani schoren alle Hare am Leibe ab/ aus genommen auf den Kopf und über die Lippen. Dannenhero sie lange Zwickbärte trugen. Jul. Caesar, lib. 5 de Bello Gallico.
VI. Die Lycii hielten so viel auf ihre lange Hare/ daß sie auch eine grosse Summa Geldes in des Königs Mausoli in Caria Schatz gaben/ nur daß sie von dem Gesetze/ welches geboth/ daß alle Unterthanen die Haare abschneiden lassen solten/ eximiret und befreyet seyn möchten. Aristoteles, lib. 2. Oeconom. Quam Legem Condalus, Regis Praefectus, commentus fuerat, ut congiarium eliceret. Andr. Tiraquell. in annot. ad c. 18. lib. 5. Alex. ab Alex. gen. dier. p. 735. lit. h. Herm. Hugo, de militia Equest. lib. 2. c. 6. pag 1_ 9. Eben als die Geistliche in Franckreich zu Zeiten Königs Francisci I. welche auch viel Geld erlegeten/ nur ihre grosse Bärte zubehalten. Vid. Camerar. part. 3. Honar. Succis. c. 96 pag. 360.
VII. Die Lusitani liessen die Hare so lang wachsen/ wie die Weiber. Strabo, lib. 3. Item die Galli Comati, daher sie auch den Nahmen bekommen. Strabo, lib. 4. Plinius, lib. 11. c 37. Virgilius lib. 8. AEneidos, loquens de Gallo, qui in summum Capitolii evaserat, quem Manlius anserum clangore casu excitatus umbone deturbatum facilè prostravit, his verbis:
Aurea Caesaries illis, at_ aurea vestis.
ib: aurea vestis nihil aliud est, quam aurea i. e. flava barba. Sic quoque de Gallis historiae loquuntur. Tiraquell. cit. loc. lit. m.
VIII. Die Indianer/ wie Q. Curtius, lib. 8 schreibet/ pflegten ofte ihre Hare zu kämmen/ niemals aber den Bart abzunehmen. Welches auch diodorus Siculus, lib. 4. c. 5. bezeuget his verbis: Indorum moris est, per omnem vitam
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 1096. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/1102>, abgerufen am 22.11.2024.
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