Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.Kranckheit und Gebrechligkeit ihres Leibes zur Arbeit untüchtig worden/ wurden sie wohl/ auf Vorbitte ihrer Befreundeten/ wieder loßgelassen / Modest. in L. in Metallum damnati ff. de poenis. und kahmen in ihre vorige Freyheit/ ja wenn sie auch vorher Knechte gewesen / waren sie von ihrer Herren Gewalt loß. L. aut damnum §. fin. d. t. Petr. Gregor. Tholosan. Syntagm. Jur Univ. lib. 31. c. 36. n. 2. Denn es wurden so wohl freye Leuthe/ als auch Knechte/ wenn das Verbrechen darnach war/ in solche Ertz-Gruben verurtheilet. L. metalli supplicium 11. C. de poenis. Petr. Faber. lib. 2. Semest. pag. 55. 56. 57. 69. 118. & 161, VIII. Es war auch noch eine dritte Arth solcher Straffe/ darinnen nicht allein Männer/ sondern auch Weibesbilder gebracht wurden/ welches sie Ministerium Metallicorum hießen/ wie aus obangezogenen L. aut damnum ff. de poenis erhellet / darinnen sie eben/ wie andere arbeiten musten/ und zwar die Weibesbilder meistentheils in den Saltzwercken. d. L. aut damnum §. in ministerium d. t. Casp. Zigler, disp. de poenis, respond. Joh. Frid. Hertzog/ §. 46. Doch waren sie nicht angeschloßen/ sondern giengen frey herum [unleserliches Material] Bande. Salmuth. ad P anciroll. tr. de deperdit. pag. m. 707. Maßen denn auch die Decuriones und deroselben Kinder mit der Poena Metalli vel Ministerii, wegen eines sondelichen Privilegii, nicht beleget wurden. L. de curionum 3. & l. si mater. 9. C. de poenis. Petr. Gregor. Tholosan. d. lib. 37. c. 31. n. 3. IX. Die Heidnischen Käyser haben bey Versolgung der Christen viele Märtyrer in solche Bergwerge geschicket/ mit denenselben aber viel härter und unbarmhertziger ümgehen lassen/ als mit andern/ so darinnen gearbeitet/ wovon Anton Gallonius. in tract. de cruciatibus Martyrum pag. 515. & seqq. [unleserliches Material] 519. also schreibet: Multa invenimus pertulisse eos, qui ad Metalla damnabantur. Notis primum ac stigmate deformabantur, bonisque omnibus civitateque Romana spoliabantur. Fustibus deinde caedebantur, com- Kranckheit und Gebrechligkeit ihres Leibes zur Arbeit untüchtig worden/ wurden sie wohl/ auf Vorbitte ihrer Befreundeten/ wieder loßgelassen / Modest. in L. in Metallum damnati ff. de poenis. und kahmen in ihre vorige Freyheit/ ja wenn sie auch vorher Knechte gewesen / waren sie von ihrer Herren Gewalt loß. L. aut damnum §. fin. d. t. Petr. Gregor. Tholosan. Syntagm. Jur Univ. lib. 31. c. 36. n. 2. Denn es wurden so wohl freye Leuthe/ als auch Knechte/ wenn das Verbrechen darnach war/ in solche Ertz-Gruben verurtheilet. L. metalli supplicium 11. C. de poenis. Petr. Faber. lib. 2. Semest. pag. 55. 56. 57. 69. 118. & 161, VIII. Es war auch noch eine dritte Arth solcher Straffe/ darinnen nicht allein Männer/ sondern auch Weibesbilder gebracht wurden/ welches sie Ministerium Metallicorum hießen/ wie aus obangezogenen L. aut damnum ff. de poenis erhellet / darinnen sie eben/ wie andere arbeiten musten/ und zwar die Weibesbilder meistentheils in den Saltzwercken. d. L. aut damnum §. in ministerium d. t. Casp. Zigler, disp. de poenis, respond. Joh. Frid. Hertzog/ §. 46. Doch waren sie nicht angeschloßen/ sondern giengen frey herum [unleserliches Material] Bande. Salmuth. ad P anciroll. tr. de deperdit. pag. m. 707. Maßen denn auch die Decuriones und deroselben Kinder mit der Poena Metalli vel Ministerii, wegen eines sondelichen Privilegii, nicht beleget wurden. L. de curionum 3. & l. si mater. 9. C. de poenis. Petr. Gregor. Tholosan. d. lib. 37. c. 31. n. 3. IX. Die Heidnischen Käyser haben bey Versolgung der Christen viele Märtyrer in solche Bergwerge geschicket/ mit denenselben aber viel härter und unbarmhertziger ümgehen lassen/ als mit andern/ so darinnen gearbeitet/ wovon Anton Gallonius. in tract. de cruciatibus Martyrum pag. 515. & seqq. [unleserliches Material] 519. also schreibet: Multa invenimus pertulisse eos, qui ad Metalla damnabantur. Notis primum ac stigmate deformabantur, bonisque omnibus civitateque Romana spoliabantur. Fustibus deinde caedebantur, com- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0715" n="699"/> Kranckheit und Gebrechligkeit ihres Leibes zur Arbeit untüchtig worden/ wurden sie wohl/ auf Vorbitte ihrer Befreundeten/ wieder loßgelassen /</p> <p>Modest. in L. in Metallum damnati ff. de poenis.</p> <p>und kahmen in ihre vorige Freyheit/ ja wenn sie auch vorher Knechte gewesen / waren sie von ihrer Herren Gewalt loß.</p> <p>L. aut damnum §. fin. d. t. Petr. Gregor. Tholosan. Syntagm. Jur Univ. lib. 31. c. 36. n. 2.</p> <p>Denn es wurden so wohl freye Leuthe/ als auch Knechte/ wenn das Verbrechen darnach war/ in solche Ertz-Gruben verurtheilet.</p> <p>L. metalli supplicium 11. C. de poenis. Petr. Faber. lib. 2. Semest. pag. 55. 56. 57. 69. 118. & 161,</p> <p>VIII. Es war auch noch eine dritte Arth solcher Straffe/ darinnen nicht allein Männer/ sondern auch Weibesbilder gebracht wurden/ welches sie Ministerium Metallicorum hießen/ wie aus obangezogenen L. aut damnum ff. de poenis erhellet / darinnen sie eben/ wie andere arbeiten musten/ und zwar die Weibesbilder meistentheils in den Saltzwercken.</p> <p>d. L. aut damnum §. in ministerium d. t. Casp. Zigler, disp. de poenis, respond. Joh. Frid. Hertzog/ §. 46.</p> <p>Doch waren sie nicht angeschloßen/ sondern giengen frey herum <gap reason="illegible"/> Bande.</p> <p>Salmuth. ad P anciroll. tr. de deperdit. pag. m. 707.</p> <p>Maßen denn auch die Decuriones und deroselben Kinder mit der Poena Metalli vel Ministerii, wegen eines sondelichen Privilegii, nicht beleget wurden.</p> <p>L. de curionum 3. & l. si mater. 9. C. de poenis. Petr. Gregor. Tholosan. d. lib. 37. c. 31. n. 3.</p> <p>IX. Die Heidnischen Käyser haben bey Versolgung der Christen viele Märtyrer in solche Bergwerge geschicket/ mit denenselben aber viel härter und unbarmhertziger ümgehen lassen/ als mit andern/ so darinnen gearbeitet/ wovon Anton Gallonius.</p> <p>in tract. de cruciatibus Martyrum pag. 515. & seqq. <gap reason="illegible"/> 519.</p> <p>also schreibet: Multa invenimus pertulisse eos, qui ad Metalla damnabantur. Notis primum ac stigmate deformabantur, bonisque omnibus civitateque Romana spoliabantur. Fustibus deinde caedebantur, com- </p> </div> </body> </text> </TEI> [699/0715]
Kranckheit und Gebrechligkeit ihres Leibes zur Arbeit untüchtig worden/ wurden sie wohl/ auf Vorbitte ihrer Befreundeten/ wieder loßgelassen /
Modest. in L. in Metallum damnati ff. de poenis.
und kahmen in ihre vorige Freyheit/ ja wenn sie auch vorher Knechte gewesen / waren sie von ihrer Herren Gewalt loß.
L. aut damnum §. fin. d. t. Petr. Gregor. Tholosan. Syntagm. Jur Univ. lib. 31. c. 36. n. 2.
Denn es wurden so wohl freye Leuthe/ als auch Knechte/ wenn das Verbrechen darnach war/ in solche Ertz-Gruben verurtheilet.
L. metalli supplicium 11. C. de poenis. Petr. Faber. lib. 2. Semest. pag. 55. 56. 57. 69. 118. & 161,
VIII. Es war auch noch eine dritte Arth solcher Straffe/ darinnen nicht allein Männer/ sondern auch Weibesbilder gebracht wurden/ welches sie Ministerium Metallicorum hießen/ wie aus obangezogenen L. aut damnum ff. de poenis erhellet / darinnen sie eben/ wie andere arbeiten musten/ und zwar die Weibesbilder meistentheils in den Saltzwercken.
d. L. aut damnum §. in ministerium d. t. Casp. Zigler, disp. de poenis, respond. Joh. Frid. Hertzog/ §. 46.
Doch waren sie nicht angeschloßen/ sondern giengen frey herum _ Bande.
Salmuth. ad P anciroll. tr. de deperdit. pag. m. 707.
Maßen denn auch die Decuriones und deroselben Kinder mit der Poena Metalli vel Ministerii, wegen eines sondelichen Privilegii, nicht beleget wurden.
L. de curionum 3. & l. si mater. 9. C. de poenis. Petr. Gregor. Tholosan. d. lib. 37. c. 31. n. 3.
IX. Die Heidnischen Käyser haben bey Versolgung der Christen viele Märtyrer in solche Bergwerge geschicket/ mit denenselben aber viel härter und unbarmhertziger ümgehen lassen/ als mit andern/ so darinnen gearbeitet/ wovon Anton Gallonius.
in tract. de cruciatibus Martyrum pag. 515. & seqq. _ 519.
also schreibet: Multa invenimus pertulisse eos, qui ad Metalla damnabantur. Notis primum ac stigmate deformabantur, bonisque omnibus civitateque Romana spoliabantur. Fustibus deinde caedebantur, com-
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