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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.

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nam, qua reus, praevi a sufficiente causae cognitione, a judice competente & habente jus Numellarum, pro qualitate delicti, afficitur.

Herz, d. Disp. c. 2. th. 6.

VIII. Woher aber das Wort Numella derivirt werde/ drüber sind die Autores nicht eins. Turnebus, lib. 26. c. 11. hält davor/ es komme her a Nuo, von wancken oder niedersincken des Haupts/ weil diejenige/ so in obgedachte Machine eingespannet wurden/ den Kopf niedrig halten musten. Unde & Graecis dicitur [Greek words], a [Greek words], h. e. nuo, propendeo, capite sum obstipo.

Joh. Gerh. Vossius, in Etymol. ling. Lat. sub hac voce.

Weßhalber einige vor Numella, Nuella wollen gelesen wissen.

vid. Martin. in lexic. Philog. in hac voce.

Christianus Becmann aber/ de Origine Latin. linguae, lit. N. p. 749. leitet es her/ a forma numorum, quos articuli seu ligamenta mutuo juncta repraesentarunt; ficut omnino in omnibus pene hoc videndum Numellis.

IX. Mit diesem kömment fast über ein dasjenige Halsband/ welches bey den Römern denen Ubelthätern zur Straffe und Beschimffung angemacht und Collare genennet wurde.

vide Lexicon Calvini, & Schardii h. v. Alciat. in L. verum est de verb. signif. Plautum in Captiv. Cujac. observ. lib. 11. c. 22. in princ. & supra cap. IX. n. X.

X. In Persien haben sie einen Stock/ oder Joch/ drinn die Gefangene an Hals und und Armen geschlossen werden/ so sie Palenk heissen.

Olear. in der Pers. Reise-Beschreib. pag. 397. & 398.

XI. Die Sineser/ wenn sie einen sehr beschimpffen wollen/ hengen demselben eine grosse viereckichte Taffel an den Hals/ welche anderthalbe Elen lang/ und breit ist/ und in der Mitte ein Loch hat/ von solcher Grösse/ daß man füglich den Hals darein beschliessen kan/ und der Kopf oben heraus steckt/ hingegen aber der also getäfelte Mensch keine Hand zum Munde bringen/ noch einige Speise / ohne von eines andern Händen/ geniessen kan/ und muß einer mit solchen Hals-Bret etliche Stunden/ ja wohl den gantzen Tag vor des Königs Pallast stehen.

Vid. Erasm. Francisci ausländ. Sitten-Spiegel p. 368.

Allwo er pag. 387. noch weiter meldet daß/ etlichen Aufrührern und Verräthern / so sich verschworen/ den Magistrat zu Nanking aufzureiben/ und alle

nam, qua reus, praevi a sufficiente causae cognitione, à judice competente & habente jus Numellarum, pro qualitate delicti, afficitur.

Herz, d. Disp. c. 2. th. 6.

VIII. Woher aber das Wort Numella derivirt werde/ drüber sind die Autores nicht eins. Turnebus, lib. 26. c. 11. hält davor/ es komme her â Nuo, von wancken oder niedersincken des Haupts/ weil diejenige/ so in obgedachte Machine eingespannet wurden/ den Kopf niedrig halten musten. Unde & Graecis dicitur [Greek words], à [Greek words], h. e. nuo, propendeo, capite sum obstipo.

Joh. Gerh. Vossius, in Etymol. ling. Lat. sub hâc voce.

Weßhalber einige vor Numella, Nuella wollen gelesen wissen.

vid. Martin. in lexic. Philog. in hâc voce.

Christianus Becmann aber/ de Origine Latin. linguae, lit. N. p. 749. leitet es her/ à formâ numorum, quos articuli seu ligamenta mutuò juncta repraesentarunt; ficut omnino in omnibus penè hoc videndum Numellis.

IX. Mit diesem kömmẽt fast über ein dasjenige Halsband/ welches bey den Römern denen Ubelthätern zur Straffe und Beschimffung angemacht und Collare genennet wurde.

vide Lexicon Calvini, & Schardii h. v. Alciat. in L. verum est de verb. signif. Plautum in Captiv. Cujac. observ. lib. 11. c. 22. in princ. & supra cap. IX. n. X.

X. In Persien haben sie einen Stock/ oder Joch/ drinn die Gefangene an Hals und und Armen geschlossen werden/ so sie Palenk heissen.

Olear. in der Pers. Reise-Beschreib. pag. 397. & 398.

XI. Die Sineser/ wenn sie einen sehr beschimpffen wollen/ hengen demselben eine grosse viereckichte Taffel an den Hals/ welche anderthalbe Elen lang/ und breit ist/ und in der Mitte ein Loch hat/ von solcher Grösse/ daß man füglich den Hals darein beschliessen kan/ und der Kopf oben heraus steckt/ hingegen aber der also getäfelte Mensch keine Hand zum Munde bringen/ noch einige Speise / ohne von eines andern Händen/ geniessen kan/ und muß einer mit solchen Hals-Bret etliche Stunden/ ja wohl den gantzen Tag vor des Königs Pallast stehen.

Vid. Erasm. Francisci ausländ. Sitten-Spiegel p. 368.

Allwo er pag. 387. noch weiter meldet daß/ etlichen Aufrührern und Verräthern / so sich verschworen/ den Magistrat zu Nanking aufzureiben/ und alle

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[832/0842] nam, qua reus, praevi a sufficiente causae cognitione, à judice competente & habente jus Numellarum, pro qualitate delicti, afficitur. Herz, d. Disp. c. 2. th. 6. VIII. Woher aber das Wort Numella derivirt werde/ drüber sind die Autores nicht eins. Turnebus, lib. 26. c. 11. hält davor/ es komme her â Nuo, von wancken oder niedersincken des Haupts/ weil diejenige/ so in obgedachte Machine eingespannet wurden/ den Kopf niedrig halten musten. Unde & Graecis dicitur [Greek words], à [Greek words], h. e. nuo, propendeo, capite sum obstipo. Joh. Gerh. Vossius, in Etymol. ling. Lat. sub hâc voce. Weßhalber einige vor Numella, Nuella wollen gelesen wissen. vid. Martin. in lexic. Philog. in hâc voce. Christianus Becmann aber/ de Origine Latin. linguae, lit. N. p. 749. leitet es her/ à formâ numorum, quos articuli seu ligamenta mutuò juncta repraesentarunt; ficut omnino in omnibus penè hoc videndum Numellis. IX. Mit diesem kömmẽt fast über ein dasjenige Halsband/ welches bey den Römern denen Ubelthätern zur Straffe und Beschimffung angemacht und Collare genennet wurde. vide Lexicon Calvini, & Schardii h. v. Alciat. in L. verum est de verb. signif. Plautum in Captiv. Cujac. observ. lib. 11. c. 22. in princ. & supra cap. IX. n. X. X. In Persien haben sie einen Stock/ oder Joch/ drinn die Gefangene an Hals und und Armen geschlossen werden/ so sie Palenk heissen. Olear. in der Pers. Reise-Beschreib. pag. 397. & 398. XI. Die Sineser/ wenn sie einen sehr beschimpffen wollen/ hengen demselben eine grosse viereckichte Taffel an den Hals/ welche anderthalbe Elen lang/ und breit ist/ und in der Mitte ein Loch hat/ von solcher Grösse/ daß man füglich den Hals darein beschliessen kan/ und der Kopf oben heraus steckt/ hingegen aber der also getäfelte Mensch keine Hand zum Munde bringen/ noch einige Speise / ohne von eines andern Händen/ geniessen kan/ und muß einer mit solchen Hals-Bret etliche Stunden/ ja wohl den gantzen Tag vor des Königs Pallast stehen. Vid. Erasm. Francisci ausländ. Sitten-Spiegel p. 368. Allwo er pag. 387. noch weiter meldet daß/ etlichen Aufrührern und Verräthern / so sich verschworen/ den Magistrat zu Nanking aufzureiben/ und alle

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 832. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/842>, abgerufen am 22.11.2024.