Item denen Plagiariis oder Menschen-Dieben bey den Griechen.
Harmenop. l. 6. Epit Jur. t. 8. Menoch. de A. J Q. cas. 536. n 2. ibi:
Servi aut liberi homines, qui servos alienos distrahunt aut alienant, caesi & rasi manu truncantur. Et idem paulo post: Si quis sciens liberum esse hominem emerit, vendiderit, donaverit, in dotem dederit, vel pro re permutaverit, unaqualibet harum causa probata, manus ei abscinditur.
Conf. Gothofred. ad Nov. 17. c. 8. lit. L. Petr. Greg. Tholos. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. cap. 3. n. 6. & 7.
IV. Käyser Galba ließ einen Einnehmer/ welcher mit dem Gelde untreulich ümgangen wahr/ die Hände abhacken/ und an den Einnahme - Tisch nageln.
Svet onius. in ejus vita c. 9.
Exactori publico, res susceptas non ex fide describenti, manus etiam amputabatur.
Nov. 17. cap. 8.
Eben als wie man heut zu Tage die böse Münzen an den Orthen/ wo die Geld-Einnahme geschiehet/ andere/ die dergleichen auszugeben etwan in Sinn haben/ abzuschrecken/ anzunageln pfleget.
D. Henr. Günth. Bötticher, Disp. inaug. de amput. memb. §. 15.
V. Sonderlich aber ist sie eine Straffe der Untreu/ Mein - Edes und Falsches gewesen. Sicuti Falsario incisos digitorum nervos. Alexandri decreto, Lampridius: Claudii vero praecisas manus, Svetonius scribit. Et perpetuo in Regno Neapolitano manum abscissam testatur Clarus, in §. perjurium. n. 81. nec non Matthias Stephani, ad art. 108. const. crim. vide Lud. Carer. pract. crim. pag. 231. n. 60.
VI. Man lohnete auch mit Abhauung der Hände die jenige/ welche Ketzerische Bücher /
Nov. 24.
Item Bücher/ von Teuffels und andern verbothenen Künsten/ Sodomite-
welche sich mit ihren Ehe-Männern schlugen/ an die Scham zugreiffen/ sie dadurch zu retten / und von einander zubringen/ die Hände ab.
Deutoron. cap. 25. vers. 11. & 12.
Welches auch bey den Römern denen wiederfuhr/ die ihre Eltern schlugen /
Item denen Plagiariis oder Menschen-Dieben bey den Griechen.
Harmenop. l. 6. Epit Jur. t. 8. Menoch. de A. J Q. cas. 536. n 2. ibi:
Servi aut liberi homines, qui servos alienos distrahunt aut alienant, caesi & rasi manu truncantur. Et idem paulò post: Si quis sciens liberum esse hominem emerit, vendiderit, donaverit, in dotem dederit, vel pro re permutaverit, unaqualibet harum causâ probatâ, manus ei abscinditur.
Conf. Gothofred. ad Nov. 17. c. 8. lit. L. Petr. Greg. Tholos. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. cap. 3. n. 6. & 7.
IV. Käyser Galba ließ einen Einnehmer/ welcher mit dem Gelde untreulich ümgangen wahr/ die Hände abhacken/ und an den Einnahme - Tisch nageln.
Svet onius. in ejus vita c. 9.
Exactori publico, res susceptas non ex fide describenti, manus etiam amputabatur.
Nov. 17. cap. 8.
Eben als wie man heut zu Tage die böse Münzen an den Orthen/ wo die Geld-Einnahme geschiehet/ andere/ die dergleichen auszugeben etwan in Sinn haben/ abzuschrecken/ anzunageln pfleget.
D. Henr. Günth. Bötticher, Disp. inaug. de amput. memb. §. 15.
V. Sonderlich aber ist sie eine Straffe der Untreu/ Mein - Edes und Falsches gewesen. Sicuti Falsario incisos digitorum nervos. Alexandri decreto, Lampridius: Claudii verò praecisas manus, Svetonius scribit. Et perpetuò in Regno Neapolitano manum abscissam testatur Clarus, in §. perjurium. n. 81. nec non Matthias Stephani, ad art. 108. const. crim. vide Lud. Carer. pract. crim. pag. 231. n. 60.
VI. Man lohnete auch mit Abhauung der Hände die jenige/ welche Ketzerische Bücher /
Nov. 24.
Item Bücher/ von Teuffels und andern verbothenen Künsten/ Sodomite-
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0996"n="990"/>
welche sich mit ihren Ehe-Männern schlugen/ an die Scham zugreiffen/ sie dadurch zu retten / und von einander zubringen/ die Hände ab.</p><p>Deutoron. cap. 25. vers. 11. & 12.</p><p>Welches auch bey den Römern denen wiederfuhr/ die ihre Eltern schlugen /</p><p>Rosin. lib. 8. Antiq. Rom. cap. 34. cum Not. Dempster. pag. 875.</p><p>Item denen Plagiariis oder Menschen-Dieben bey den Griechen.</p><p>Harmenop. l. 6. Epit Jur. t. 8. Menoch. de A. J Q. cas. 536. n 2. ibi:</p><p>Servi aut liberi homines, qui servos alienos distrahunt aut alienant, caesi & rasi manu truncantur. Et idem paulò post: Si quis sciens liberum esse hominem emerit, vendiderit, donaverit, in dotem dederit, vel pro re permutaverit, unaqualibet harum causâ probatâ, manus ei abscinditur.</p><p>Conf. Gothofred. ad Nov. 17. c. 8. lit. L. Petr. Greg. Tholos. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. cap. 3. n. 6. & 7.</p><p>IV. Käyser Galba ließ einen Einnehmer/ welcher mit dem Gelde untreulich ümgangen wahr/ die Hände abhacken/ und an den Einnahme - Tisch nageln.</p><p>Svet onius. in ejus vita c. 9.</p><p>Exactori publico, res susceptas non ex fide describenti, manus etiam amputabatur.</p><p>Nov. 17. cap. 8.</p><p>Eben als wie man heut zu Tage die böse Münzen an den Orthen/ wo die Geld-Einnahme geschiehet/ andere/ die dergleichen auszugeben etwan in Sinn haben/ abzuschrecken/ anzunageln pfleget.</p><p>D. Henr. Günth. Bötticher, Disp. inaug. de amput. memb. §. 15.</p><p>V. Sonderlich aber ist sie eine Straffe der Untreu/ Mein - Edes und Falsches gewesen. Sicuti Falsario incisos digitorum nervos. Alexandri decreto, Lampridius: Claudii verò praecisas manus, Svetonius scribit. Et perpetuò in Regno Neapolitano manum abscissam testatur Clarus, in §. perjurium. n. 81. nec non Matthias Stephani, ad art. 108. const. crim. vide Lud. Carer. pract. crim. pag. 231. n. 60.</p><p>VI. Man lohnete auch mit Abhauung der Hände die jenige/ welche Ketzerische Bücher /</p><p>Nov. 24.</p><p>Item Bücher/ von Teuffels und andern verbothenen Künsten/ Sodomite-
</p></div></body></text></TEI>
[990/0996]
welche sich mit ihren Ehe-Männern schlugen/ an die Scham zugreiffen/ sie dadurch zu retten / und von einander zubringen/ die Hände ab.
Deutoron. cap. 25. vers. 11. & 12.
Welches auch bey den Römern denen wiederfuhr/ die ihre Eltern schlugen /
Rosin. lib. 8. Antiq. Rom. cap. 34. cum Not. Dempster. pag. 875.
Item denen Plagiariis oder Menschen-Dieben bey den Griechen.
Harmenop. l. 6. Epit Jur. t. 8. Menoch. de A. J Q. cas. 536. n 2. ibi:
Servi aut liberi homines, qui servos alienos distrahunt aut alienant, caesi & rasi manu truncantur. Et idem paulò post: Si quis sciens liberum esse hominem emerit, vendiderit, donaverit, in dotem dederit, vel pro re permutaverit, unaqualibet harum causâ probatâ, manus ei abscinditur.
Conf. Gothofred. ad Nov. 17. c. 8. lit. L. Petr. Greg. Tholos. lib. 36. Syntagm. Jur. Univ. cap. 3. n. 6. & 7.
IV. Käyser Galba ließ einen Einnehmer/ welcher mit dem Gelde untreulich ümgangen wahr/ die Hände abhacken/ und an den Einnahme - Tisch nageln.
Svet onius. in ejus vita c. 9.
Exactori publico, res susceptas non ex fide describenti, manus etiam amputabatur.
Nov. 17. cap. 8.
Eben als wie man heut zu Tage die böse Münzen an den Orthen/ wo die Geld-Einnahme geschiehet/ andere/ die dergleichen auszugeben etwan in Sinn haben/ abzuschrecken/ anzunageln pfleget.
D. Henr. Günth. Bötticher, Disp. inaug. de amput. memb. §. 15.
V. Sonderlich aber ist sie eine Straffe der Untreu/ Mein - Edes und Falsches gewesen. Sicuti Falsario incisos digitorum nervos. Alexandri decreto, Lampridius: Claudii verò praecisas manus, Svetonius scribit. Et perpetuò in Regno Neapolitano manum abscissam testatur Clarus, in §. perjurium. n. 81. nec non Matthias Stephani, ad art. 108. const. crim. vide Lud. Carer. pract. crim. pag. 231. n. 60.
VI. Man lohnete auch mit Abhauung der Hände die jenige/ welche Ketzerische Bücher /
Nov. 24.
Item Bücher/ von Teuffels und andern verbothenen Künsten/ Sodomite-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 990. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/996>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.