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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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noch mit 7. starcken Männern ringen/ und sie zu Boden werffen/ aber auch in einen Tage 40. Pfund Fleisch und 20. Maß Wein sauffen können.

Herod. lib. 7. & 8. Lamprid. Capitol. Aurel. Victor. Eutrop. lib. 9.

XVI. Kayser Aurelianus ist im Zug wieder die Perser zwischen denen Städten Heraclia und Byzantz/ durch Anstifften seines Secretarii, so Mnestheus geheissen/ erschlagen worden. Sein Tod ist dem Römischen Volck dergestalt zu wieder gewest/ daß der Secretarius, da seine Verrätherey offenbahr worden / öffentlich an einen Pfahl gebunden/ und von den wilden Thieren zerrissen worden ist.

Gottefried. Hist. Chron. pag 363.

XVII. Ptolomaeus Philopator König in Egypten/ als er mit seinem Heer (nachdem er mit Antiocho Könige in Syrien Frieden gemacht) vor Jerusalem rückte/ liessen ihn die Juden ein/ und wünschten ihm Glück zu dem wieder Antiochum erlangten Sieg. Er selber that GOtt dem HErrn Danckopffer im Tempel. Als er aber gar zu Curieus seyn und in das Allerheiligste gehen wolte/ entstund in der Stadt ein Aufruhr/ es wolte auch der Hohepriester Simon solches nicht zugeben. Und ward Ptolomaeus von GOtt geschreckt/ daß er von seinen Vorwitz abstehen muste. Da ergrimmete dieser Wüterich/ und hinterließ Befehl/ daß man eine grosse Anzahl Tuden fangen/ und in Egypten fuhren solte. Da wurden etliche tausend Mann / Weib und Kinder gen Alexandriam gebracht/ daß sie von 500. Elephanten solten erwürget und zerireten werden: aber sie rufften zu GOtt/ samt dem Priester Eleazaro, der bey ihnen war/ daher ihrer die Elephanten verschoneten und kein Leid thäten/ dessen sich der König verwunderte/ und selber Mitleiden mit den armen Leuthen trug/ auch sie frey und ungehindert wieder heim ziehen ließ.

Maccab lib. 3. Joseph lib. 2. contra App.

XVIII. Ferner finden wir/ daß auch GOtt selbst durch wilde Thiere Nache üben lassen/ wie zu sehen an jenem ungehorsamen Propheten/ dessen im 13. Capitel des ersten Buchs der Könige gedacht wird/ welcher von einem Löwen auf der Rückreise getödtet wurde/ v. 24.

Item an den bösen/ muthwilligen Knaben zu Bethel/ welche des Propheten Elisä spotteten/ sagende: Kahlkopff kom herauff! Kahl Kopff kom herauf! deren 42. von 2. Bären zerrissen/ üm kahmen.

noch mit 7. starcken Männern ringen/ und sie zu Boden werffen/ aber auch in einen Tage 40. Pfund Fleisch und 20. Maß Wein sauffen können.

Herod. lib. 7. & 8. Lamprid. Capitol. Aurel. Victor. Eutrop. lib. 9.

XVI. Kayser Aurelianus ist im Zug wieder die Perser zwischen denen Städten Heraclia und Byzantz/ durch Anstifften seines Secretarii, so Mnestheus geheissen/ erschlagen worden. Sein Tod ist dem Römischen Volck dergestalt zu wieder gewest/ daß der Secretarius, da seine Verrätherey offenbahr worden / öffentlich an einen Pfahl gebunden/ und von den wilden Thieren zerrissen worden ist.

Gottefried. Hist. Chron. pag 363.

XVII. Ptolomaeus Philopator König in Egypten/ als er mit seinem Heer (nachdem er mit Antiocho Könige in Syrien Frieden gemacht) vor Jerusalem rückte/ liessen ihn die Juden ein/ und wünschten ihm Glück zu dem wieder Antiochum erlangten Sieg. Er selber that GOtt dem HErrn Danckopffer im Tempel. Als er aber gar zu Curieus seyn und in das Allerheiligste gehen wolte/ entstund in der Stadt ein Aufruhr/ es wolte auch der Hohepriester Simon solches nicht zugeben. Und ward Ptolomaeus von GOtt geschreckt/ daß er von seinen Vorwitz abstehen muste. Da ergrimmete dieser Wüterich/ und hinterließ Befehl/ daß man eine grosse Anzahl Tuden fangen/ und in Egypten fuhren solte. Da wurden etliche tausend Mann / Weib und Kinder gen Alexandriam gebracht/ daß sie von 500. Elephanten solten erwürget und zerireten werden: aber sie rufften zu GOtt/ samt dem Priester Eleazaro, der bey ihnen war/ daher ihrer die Elephanten verschoneten und kein Leid thäten/ dessen sich der König verwunderte/ und selber Mitleiden mit den armen Leuthen trug/ auch sie frey und ungehindert wieder heim ziehen ließ.

Maccab lib. 3. Joseph lib. 2. contra App.

XVIII. Ferner finden wir/ daß auch GOtt selbst durch wilde Thiere Nache üben lassen/ wie zu sehen an jenem ungehorsamen Propheten/ dessen im 13. Capitel des ersten Buchs der Könige gedacht wird/ welcher von einem Löwen auf der Rückreise getödtet wurde/ v. 24.

Item an den bösen/ muthwilligen Knaben zu Bethel/ welche des Propheten Elisä spotteten/ sagende: Kahlkopff kom herauff! Kahl Kopff kom herauf! deren 42. von 2. Bären zerrissen/ üm kahmen.

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noch mit 7.                      starcken Männern ringen/ und sie zu Boden werffen/ aber auch in einen Tage 40.                      Pfund Fleisch und 20. Maß Wein sauffen können.</p>
        <l>Herod. lib. 7. &amp; 8.</l>
        <l>Lamprid. Capitol. Aurel. Victor.</l>
        <l>Eutrop. lib. 9.</l>
        <p>XVI. Kayser Aurelianus ist im Zug wieder die Perser zwischen denen Städten                      Heraclia und Byzantz/ durch Anstifften seines Secretarii, so Mnestheus                      geheissen/ erschlagen worden. Sein Tod ist dem Römischen Volck dergestalt zu                      wieder gewest/ daß der Secretarius, da seine Verrätherey offenbahr worden /                      öffentlich an einen Pfahl gebunden/ und von den wilden Thieren zerrissen worden                      ist.</p>
        <p>Gottefried. Hist. Chron. pag 363.</p>
        <p>XVII. Ptolomaeus Philopator König in Egypten/ als er mit seinem Heer (nachdem er                      mit Antiocho Könige in Syrien Frieden gemacht) vor Jerusalem rückte/ liessen                      ihn die Juden ein/ und wünschten ihm Glück zu dem wieder Antiochum erlangten                      Sieg. Er selber that GOtt dem HErrn Danckopffer im Tempel. Als er aber gar zu                      Curieus seyn und in das Allerheiligste gehen wolte/ entstund in der Stadt ein                      Aufruhr/ es wolte auch der Hohepriester Simon solches nicht zugeben. Und ward                      Ptolomaeus von GOtt geschreckt/ daß er von seinen Vorwitz abstehen muste. Da                      ergrimmete dieser Wüterich/ und hinterließ Befehl/ daß man eine grosse Anzahl                      Tuden fangen/ und in Egypten fuhren solte. Da wurden etliche tausend Mann /                      Weib und Kinder gen Alexandriam gebracht/ daß sie von 500. Elephanten solten                      erwürget und zerireten werden: aber sie rufften zu GOtt/ samt dem Priester                      Eleazaro, der bey ihnen war/ daher ihrer die Elephanten verschoneten und kein                      Leid thäten/ dessen sich der König verwunderte/ und selber Mitleiden mit den                      armen Leuthen trug/ auch sie frey und ungehindert wieder heim ziehen ließ.</p>
        <l>Maccab lib. 3.</l>
        <l>Joseph lib. 2. contra App.</l>
        <p>XVIII. Ferner finden wir/ daß auch GOtt selbst durch wilde Thiere Nache üben                      lassen/ wie zu sehen an jenem ungehorsamen Propheten/ dessen im 13. Capitel                      des ersten Buchs der Könige gedacht wird/ welcher von einem Löwen auf der                      Rückreise getödtet wurde/ v. 24.</p>
        <p>Item an den bösen/ muthwilligen Knaben zu Bethel/ welche des Propheten Elisä                      spotteten/ sagende: Kahlkopff kom herauff! Kahl Kopff kom herauf! deren 42. von                      2. Bären zerrissen/ üm kahmen.</p>
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[466/0476] noch mit 7. starcken Männern ringen/ und sie zu Boden werffen/ aber auch in einen Tage 40. Pfund Fleisch und 20. Maß Wein sauffen können. Herod. lib. 7. & 8. Lamprid. Capitol. Aurel. Victor. Eutrop. lib. 9. XVI. Kayser Aurelianus ist im Zug wieder die Perser zwischen denen Städten Heraclia und Byzantz/ durch Anstifften seines Secretarii, so Mnestheus geheissen/ erschlagen worden. Sein Tod ist dem Römischen Volck dergestalt zu wieder gewest/ daß der Secretarius, da seine Verrätherey offenbahr worden / öffentlich an einen Pfahl gebunden/ und von den wilden Thieren zerrissen worden ist. Gottefried. Hist. Chron. pag 363. XVII. Ptolomaeus Philopator König in Egypten/ als er mit seinem Heer (nachdem er mit Antiocho Könige in Syrien Frieden gemacht) vor Jerusalem rückte/ liessen ihn die Juden ein/ und wünschten ihm Glück zu dem wieder Antiochum erlangten Sieg. Er selber that GOtt dem HErrn Danckopffer im Tempel. Als er aber gar zu Curieus seyn und in das Allerheiligste gehen wolte/ entstund in der Stadt ein Aufruhr/ es wolte auch der Hohepriester Simon solches nicht zugeben. Und ward Ptolomaeus von GOtt geschreckt/ daß er von seinen Vorwitz abstehen muste. Da ergrimmete dieser Wüterich/ und hinterließ Befehl/ daß man eine grosse Anzahl Tuden fangen/ und in Egypten fuhren solte. Da wurden etliche tausend Mann / Weib und Kinder gen Alexandriam gebracht/ daß sie von 500. Elephanten solten erwürget und zerireten werden: aber sie rufften zu GOtt/ samt dem Priester Eleazaro, der bey ihnen war/ daher ihrer die Elephanten verschoneten und kein Leid thäten/ dessen sich der König verwunderte/ und selber Mitleiden mit den armen Leuthen trug/ auch sie frey und ungehindert wieder heim ziehen ließ. Maccab lib. 3. Joseph lib. 2. contra App. XVIII. Ferner finden wir/ daß auch GOtt selbst durch wilde Thiere Nache üben lassen/ wie zu sehen an jenem ungehorsamen Propheten/ dessen im 13. Capitel des ersten Buchs der Könige gedacht wird/ welcher von einem Löwen auf der Rückreise getödtet wurde/ v. 24. Item an den bösen/ muthwilligen Knaben zu Bethel/ welche des Propheten Elisä spotteten/ sagende: Kahlkopff kom herauff! Kahl Kopff kom herauf! deren 42. von 2. Bären zerrissen/ üm kahmen.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/476>, abgerufen am 22.11.2024.