Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

Bild:
<< vorherige Seite

Crullius in Diss. de Re monetaria Carol. du Freshne in Diss. de Re Num. affixa Gloss. med. Latinit. Coringus in Diss. de Re nummar. Fritschii Elect. Jur. Publ. cap. de Re Monet.

CCIV. Philippus der Eltere Land-Graf zu Hessen pflegte sagen/ man solte einen Fürsten kennen bey reiner Strassen/ guter Müntze/ und Haltung der beschehener Zusage.

Wahremund ab Ehrenberg de Regni subsid. & Onerib. subdit. cap. 5.

CCV. Die Müntz-Gerechtigkeit/ spricht Kayser Maximilianus II. ist keine Mercantz / sondern unser Kays. Regal/ so wir dem Reich zu Ehren und Wohlfahrt brauchen sollen.

v. R. A. zu Speyer d. Ann. 1570. §. alsdenn auch die Müntz-Gericht/ welches auch gantz wohl geurtheilet.

Fast das gantze Aufnehmen eines Landes und dem auch dessen Untergang dependiret von den Müntzwesen.

Vid. Pufend. d. Jure N. G. Besold. Thes. Pract. Goldastus in Catholico Rei monet. c. 47.

CCVI. Welches mehr als zu wahr ist/ denn keine Niederlage/ keine Pestilentz / kein Sterben/ kein Feind verwüstet das Land mit Feuer und Raub ärger weder die vielfältige Veränderung und betriegliche Fälschung des Geldes. Ja welche Seuche / welche höllische Unholdin beraubt/ verderbt/ presset und benötet die Christen so sehr als der grosser Herren Betrug in der Müntze.

Besold. part. 2. Consil. 61. n. 14.

CCVII. Gleicher Meynung schreibet Bodinus, daß einem Printzen eben so wenig gebühre unhaltige und böse Müntze schlagen/ als zu tödten und Tyrannisiren. Er muß von dem Recht der Völcker/ welches dem Gold und Silber einen Werth gesetzet hat/ nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Werth gesetzet hat / nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Printzen nicht verliehren / und vielmehr ein falscher Müntz-Meister/ weder ein Fürst heissen will.

Add.

Erasm. Francisci Neupolirten Geschicht-Kunst- und Sitten-Spiegel/ Discurs 31. pag. 706. & seqq. usqve 720.

Dither in contin. Besold. von Müntz.

Vent. de Valent. Parthen. litig. lib. 1. c. 13. n. 18. & seqq.

CCVIII. Die Veränderung des Müntzwesens hat wie Eman. Metteranus L. 14. der Niderl. Historie schreibet/ die meiste Ursache zu den Mißhälligkeiten der vereinigten Niderlande gegeben.

Crullius in Diss. de Re monetaria Carol. du Freshne in Diss. de Re Num. affixa Gloss. med. Latinit. Coringus in Diss. de Re nummar. Fritschii Elect. Jur. Publ. cap. de Re Monet.

CCIV. Philippus der Eltere Land-Graf zu Hessen pflegte sagen/ man solte einen Fürsten kennen bey reiner Strassen/ guter Müntze/ und Haltung der beschehener Zusage.

Wahremund ab Ehrenberg de Regni subsid. & Onerib. subdit. cap. 5.

CCV. Die Müntz-Gerechtigkeit/ spricht Kayser Maximilianus II. ist keine Mercantz / sondern unser Kays. Regal/ so wir dem Reich zu Ehren und Wohlfahrt brauchen sollen.

v. R. A. zu Speyer d. Ann. 1570. §. alsdenn auch die Müntz-Gericht/ welches auch gantz wohl geurtheilet.

Fast das gantze Aufnehmen eines Landes und dem auch dessen Untergang dependiret von den Müntzwesen.

Vid. Pufend. d. Jure N. G. Besold. Thes. Pract. Goldastus in Catholico Rei monet. c. 47.

CCVI. Welches mehr als zu wahr ist/ denn keine Niederlage/ keine Pestilentz / kein Sterben/ kein Feind verwüstet das Land mit Feuer und Raub ärger weder die vielfältige Veränderung und betriegliche Fälschung des Geldes. Ja welche Seuche / welche höllische Unholdin beraubt/ verderbt/ presset und benötet die Christen so sehr als der grosser Herren Betrug in der Müntze.

Besold. part. 2. Consil. 61. n. 14.

CCVII. Gleicher Meynung schreibet Bodinus, daß einem Printzen eben so wenig gebühre unhaltige und böse Müntze schlagen/ als zu tödten und Tyrannisiren. Er muß von dem Recht der Völcker/ welches dem Gold und Silber einen Werth gesetzet hat/ nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Werth gesetzet hat / nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Printzen nicht verliehren / und vielmehr ein falscher Müntz-Meister/ weder ein Fürst heissen will.

Add.

Erasm. Francisci Neupolirten Geschicht-Kunst- und Sitten-Spiegel/ Discurs 31. pag. 706. & seqq. usqve 720.

Dither in contin. Besold. von Müntz.

Vent. de Valent. Parthen. litig. lib. 1. c. 13. n. 18. & seqq.

CCVIII. Die Veränderung des Müntzwesens hat wie Eman. Metteranus L. 14. der Niderl. Historie schreibet/ die meiste Ursache zu den Mißhälligkeiten der vereinigten Niderlande gegeben.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0578" n="568"/>
        <p>Crullius in Diss. de Re monetaria Carol. du Freshne in Diss. de Re Num. affixa                      Gloss. med. Latinit. Coringus in Diss. de Re nummar. Fritschii Elect. Jur. Publ.                      cap. de Re Monet.</p>
        <p>CCIV. Philippus der Eltere Land-Graf zu Hessen pflegte sagen/ man solte einen                      Fürsten kennen bey reiner Strassen/ guter Müntze/ und Haltung der beschehener                      Zusage.</p>
        <p>Wahremund ab Ehrenberg de Regni subsid. &amp; Onerib. subdit. cap. 5.</p>
        <p>CCV. Die Müntz-Gerechtigkeit/ spricht Kayser Maximilianus II. ist keine Mercantz                     / sondern unser Kays. Regal/ so wir dem Reich zu Ehren und Wohlfahrt brauchen                      sollen.</p>
        <p>v. R. A. zu Speyer d. Ann. 1570. §. alsdenn auch die Müntz-Gericht/ welches auch                      gantz wohl geurtheilet.</p>
        <p>Fast das gantze Aufnehmen eines Landes und dem auch dessen Untergang dependiret                      von den Müntzwesen.</p>
        <p>Vid. Pufend. d. Jure N. G. Besold. Thes. Pract. Goldastus in Catholico Rei monet.                      c. 47.</p>
        <p>CCVI. Welches mehr als zu wahr ist/ denn keine Niederlage/ keine Pestilentz /                      kein Sterben/ kein Feind verwüstet das Land mit Feuer und Raub ärger weder die                      vielfältige Veränderung und betriegliche Fälschung des Geldes. Ja welche Seuche                     / welche höllische Unholdin beraubt/ verderbt/ presset und benötet die                      Christen so sehr als der grosser Herren Betrug in der Müntze.</p>
        <p>Besold. part. 2. Consil. 61. n. 14.</p>
        <p>CCVII. Gleicher Meynung schreibet Bodinus, daß einem Printzen eben so wenig                      gebühre unhaltige und böse Müntze schlagen/ als zu tödten und Tyrannisiren. Er                      muß von dem Recht der Völcker/ welches dem Gold und Silber einen Werth gesetzet                      hat/ nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Werth gesetzet hat /                      nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Printzen nicht verliehren                     / und vielmehr ein falscher Müntz-Meister/ weder ein Fürst heissen will.</p>
        <p>Add.</p>
        <p>Erasm. Francisci Neupolirten Geschicht-Kunst- und Sitten-Spiegel/ Discurs 31.                      pag. 706. &amp; seqq. usqve 720.</p>
        <p>Dither in contin. Besold. von Müntz.</p>
        <p>Vent. de Valent. Parthen. litig. lib. 1. c. 13. n. 18. &amp; seqq.</p>
        <p>CCVIII. Die Veränderung des Müntzwesens hat wie Eman. Metteranus L. 14. der                      Niderl. Historie schreibet/ die meiste Ursache zu den Mißhälligkeiten der                      vereinigten Niderlande gegeben.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[568/0578] Crullius in Diss. de Re monetaria Carol. du Freshne in Diss. de Re Num. affixa Gloss. med. Latinit. Coringus in Diss. de Re nummar. Fritschii Elect. Jur. Publ. cap. de Re Monet. CCIV. Philippus der Eltere Land-Graf zu Hessen pflegte sagen/ man solte einen Fürsten kennen bey reiner Strassen/ guter Müntze/ und Haltung der beschehener Zusage. Wahremund ab Ehrenberg de Regni subsid. & Onerib. subdit. cap. 5. CCV. Die Müntz-Gerechtigkeit/ spricht Kayser Maximilianus II. ist keine Mercantz / sondern unser Kays. Regal/ so wir dem Reich zu Ehren und Wohlfahrt brauchen sollen. v. R. A. zu Speyer d. Ann. 1570. §. alsdenn auch die Müntz-Gericht/ welches auch gantz wohl geurtheilet. Fast das gantze Aufnehmen eines Landes und dem auch dessen Untergang dependiret von den Müntzwesen. Vid. Pufend. d. Jure N. G. Besold. Thes. Pract. Goldastus in Catholico Rei monet. c. 47. CCVI. Welches mehr als zu wahr ist/ denn keine Niederlage/ keine Pestilentz / kein Sterben/ kein Feind verwüstet das Land mit Feuer und Raub ärger weder die vielfältige Veränderung und betriegliche Fälschung des Geldes. Ja welche Seuche / welche höllische Unholdin beraubt/ verderbt/ presset und benötet die Christen so sehr als der grosser Herren Betrug in der Müntze. Besold. part. 2. Consil. 61. n. 14. CCVII. Gleicher Meynung schreibet Bodinus, daß einem Printzen eben so wenig gebühre unhaltige und böse Müntze schlagen/ als zu tödten und Tyrannisiren. Er muß von dem Recht der Völcker/ welches dem Gold und Silber einen Werth gesetzet hat/ nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Werth gesetzet hat / nicht weichen: so fern er den Nahmen und Glantz eines Printzen nicht verliehren / und vielmehr ein falscher Müntz-Meister/ weder ein Fürst heissen will. Add. Erasm. Francisci Neupolirten Geschicht-Kunst- und Sitten-Spiegel/ Discurs 31. pag. 706. & seqq. usqve 720. Dither in contin. Besold. von Müntz. Vent. de Valent. Parthen. litig. lib. 1. c. 13. n. 18. & seqq. CCVIII. Die Veränderung des Müntzwesens hat wie Eman. Metteranus L. 14. der Niderl. Historie schreibet/ die meiste Ursache zu den Mißhälligkeiten der vereinigten Niderlande gegeben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/578
Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/578>, abgerufen am 01.06.2024.