Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht. Berlin, 1876.
or of the "batterie de cuisine," there fore the nur- Gewiß, das Beispiel des kühnen englischen Logikers Das, was einzig und allein aus den Thatsachen, Ein Schluß, so einfach, daß jedes zehnjährige kleine
or of the „batterie de cuisine,‟ there fore the nur- Gewiß, das Beispiel des kühnen englischen Logikers Das, was einzig und allein aus den Thatsachen, Ein Schluß, so einfach, daß jedes zehnjährige kleine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0161" n="153"/> or of the „batterie de cuisine,‟ there fore the nur-<lb/> sery and the kitchen is the proper field for the<lb/> exercise of masculine energy</hi>?‟ (Das ist kein Argu-<lb/> ment für Bewilligung des Frauenstimmrechts, daß es<lb/> Frauen gegeben hat, deren politische Fähigkeiten denen<lb/> irgend eines Mannes gleich waren. … Was würden<lb/> wir von der Logik eines Logikers denken, welcher be-<lb/> haupten wollte, weil es Männer gegeben habe, die es<lb/> irgend welchen Frauen in der Kinderpflege und in der<lb/> Kocherei gleich gethan, so müsse Kinderpflege und Küche<lb/> das eigentliche Feld für die Bethätigung männlicher<lb/> Energie sein?)</p><lb/> <p>Gewiß, das Beispiel des kühnen englischen Logikers<lb/> würde passen, wenn die Frauen behauptet hätten, weil<lb/> einige unter ihnen Politikerinnen von Bedeutung ge-<lb/> wesen, so bestände das ganze Geschlecht aus gebornen<lb/> Fachpolitikerinnen.</p><lb/> <p>Das, was einzig und allein aus den Thatsachen,<lb/> daß Frauen mit Erfolg Politik und Männer mit Er-<lb/> folg Kochkunst getrieben haben, folgt, ist die Erkennt-<lb/> niß, daß die Natur keinen Antheil hat an einem Ge-<lb/> setz für die Frauen: „Du sollst nicht Politik treiben,‟<lb/> ebenso wenig wie sie ein Gebot für die Männer er-<lb/> ließ: „Du sollst nicht kochen.‟</p><lb/> <p>Ein Schluß, so einfach, daß jedes zehnjährige kleine<lb/>   </p> </div> </body> </text> </TEI> [153/0161]
or of the „batterie de cuisine,‟ there fore the nur-
sery and the kitchen is the proper field for the
exercise of masculine energy?‟ (Das ist kein Argu-
ment für Bewilligung des Frauenstimmrechts, daß es
Frauen gegeben hat, deren politische Fähigkeiten denen
irgend eines Mannes gleich waren. … Was würden
wir von der Logik eines Logikers denken, welcher be-
haupten wollte, weil es Männer gegeben habe, die es
irgend welchen Frauen in der Kinderpflege und in der
Kocherei gleich gethan, so müsse Kinderpflege und Küche
das eigentliche Feld für die Bethätigung männlicher
Energie sein?)
Gewiß, das Beispiel des kühnen englischen Logikers
würde passen, wenn die Frauen behauptet hätten, weil
einige unter ihnen Politikerinnen von Bedeutung ge-
wesen, so bestände das ganze Geschlecht aus gebornen
Fachpolitikerinnen.
Das, was einzig und allein aus den Thatsachen,
daß Frauen mit Erfolg Politik und Männer mit Er-
folg Kochkunst getrieben haben, folgt, ist die Erkennt-
niß, daß die Natur keinen Antheil hat an einem Ge-
setz für die Frauen: „Du sollst nicht Politik treiben,‟
ebenso wenig wie sie ein Gebot für die Männer er-
ließ: „Du sollst nicht kochen.‟
Ein Schluß, so einfach, daß jedes zehnjährige kleine
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-04-07T16:13:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2017-04-07T16:13:32Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |