Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht. Berlin, 1876.Mädchen, sie müßte denn eine Tochter des Mr. Leatham Jn welcher loyalen und biedern Weise unsere Geg- Daß Mr. Leatham (übrigens war es nicht Mr. Jch will dem Herrn recht geben in seiner Mißach- Mädchen, sie müßte denn eine Tochter des Mr. Leatham Jn welcher loyalen und biedern Weise unsere Geg- Daß Mr. Leatham (übrigens war es nicht Mr. Jch will dem Herrn recht geben in seiner Mißach- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0162" n="154"/> Mädchen, sie müßte denn eine Tochter des Mr. Leatham<lb/> sein, ihn zu ziehen im Stande ist.</p><lb/> <p>Jn welcher loyalen und biedern Weise unsere Geg-<lb/> ner in ihren Berichten über Verhandlungen, die Frauen-<lb/> angelegenheiten betreffen, zu Werke gehen, davon giebt<lb/> ein Referat über die bezügliche englische Parlaments-<lb/> sitzung in der Vossischen Zeitung (vom 11. April 1875)<lb/> Zeugniß. Es heißt darin: „Eine ernste Bedeutung hat,<lb/> wie gesagt, die Bewegung in England nicht, zumal da<lb/> die an der Spitze stehenden Agitatorinnen nicht viel<lb/> Achtung gebieten. Mr. Leatham nannte sie am Mitt-<lb/> woch eine Handvoll Frauen, welche weder die glück-<lb/> lichsten noch die reizvollsten ihres Geschlechtes seien.‟</p><lb/> <p>Daß Mr. Leatham (übrigens war es nicht Mr.<lb/> Leatham, sondern Mr. Chaplin, der die Aeußerung that)<lb/> diese Damen nicht reizvoll findet (übrigens sagte er<lb/> nicht reizvoll, sondern „<hi rendition="#aq">the most favoured</hi>‟ die <hi rendition="#g">be-<lb/> günstigsten</hi>) ist augenscheinlich der einzige Grund, der<lb/> diese Unglücklichen der Achtung des fremden Herrn von<lb/> der Vossischen Zeitung beraubt.</p><lb/> <p>Jch will dem Herrn recht geben in seiner Mißach-<lb/> tung, wenn er nachzuweisen im Stande ist, daß unter<lb/> diesen Agitatorinnen sich solche befinden, die unter dem<lb/> Deckmantel der Anonymität den Ruf und Namen ihrer<lb/> Mitmenschen angetastet haben ohne Grund und ohne<lb/>   </p> </div> </body> </text> </TEI> [154/0162]
Mädchen, sie müßte denn eine Tochter des Mr. Leatham
sein, ihn zu ziehen im Stande ist.
Jn welcher loyalen und biedern Weise unsere Geg-
ner in ihren Berichten über Verhandlungen, die Frauen-
angelegenheiten betreffen, zu Werke gehen, davon giebt
ein Referat über die bezügliche englische Parlaments-
sitzung in der Vossischen Zeitung (vom 11. April 1875)
Zeugniß. Es heißt darin: „Eine ernste Bedeutung hat,
wie gesagt, die Bewegung in England nicht, zumal da
die an der Spitze stehenden Agitatorinnen nicht viel
Achtung gebieten. Mr. Leatham nannte sie am Mitt-
woch eine Handvoll Frauen, welche weder die glück-
lichsten noch die reizvollsten ihres Geschlechtes seien.‟
Daß Mr. Leatham (übrigens war es nicht Mr.
Leatham, sondern Mr. Chaplin, der die Aeußerung that)
diese Damen nicht reizvoll findet (übrigens sagte er
nicht reizvoll, sondern „the most favoured‟ die be-
günstigsten) ist augenscheinlich der einzige Grund, der
diese Unglücklichen der Achtung des fremden Herrn von
der Vossischen Zeitung beraubt.
Jch will dem Herrn recht geben in seiner Mißach-
tung, wenn er nachzuweisen im Stande ist, daß unter
diesen Agitatorinnen sich solche befinden, die unter dem
Deckmantel der Anonymität den Ruf und Namen ihrer
Mitmenschen angetastet haben ohne Grund und ohne
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-04-07T16:13:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2017-04-07T16:13:32Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |