Dohm, Christian Conrad Wilhelm von: Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. T. 2. Berlin u. a., 1783.Büsch neuerlich vieleicht zuerst bemerkt hat*), daß näm- wird *) S. Abh. vom Geldumlauf, II. S. 101 etc. **) Freylich könnten diese Vorzüge noch vollkommner
ausgebildet und vortheilhafter erhöhet werden, wie dieses auf eine vortrefliche Art von einem Manne ausgeführt ist, der durch sein eignes Muster am be- sten beweißt, zu welcher Würde und wahrem Adel sein Stand erhoben werden könne, ich meyne von dem Buͤſch neuerlich vieleicht zuerſt bemerkt hat*), daß naͤm- wird *) S. Abh. vom Geldumlauf, II. S. 101 ꝛc. **) Freylich koͤnnten dieſe Vorzuͤge noch vollkommner
ausgebildet und vortheilhafter erhoͤhet werden, wie dieſes auf eine vortrefliche Art von einem Manne ausgefuͤhrt iſt, der durch ſein eignes Muſter am be- ſten beweißt, zu welcher Wuͤrde und wahrem Adel ſein Stand erhoben werden koͤnne, ich meyne von dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0242" n="234"/><hi rendition="#fr">Buͤſch</hi> neuerlich vieleicht zuerſt bemerkt hat<note place="foot" n="*)">S. Abh. <hi rendition="#fr">vom Geldumlauf</hi>, <hi rendition="#aq">II.</hi> S. 101 ꝛc.</note>, daß naͤm-<lb/> lich wo dieſe Fehler vermieden werden, die Unterhal-<lb/> tung eines verhaͤltnißmaͤßigen ſtehenden Heers die Cir-<lb/> culation des Geldes auf eine ungemein vortheilhafte<lb/> Art vermehre, eine Menge Beſchaͤftigungen veranlaſſe,<lb/> und eine neue Quelle von Induͤſtrie und Nahrung<lb/> werde. Auſſerdem entwickelt nicht nur der Krieg<lb/> ſelbſt Tugenden, die freylich mit ſeinem Elend zu<lb/> theuer erkauft werden; ſondern der kriegriſche Stand<lb/> giebt auch im Frieden zu Uebung von Kraͤften, zu<lb/> Entwickelung von Faͤhigkeiten Anlaß, die ohne ihn<lb/> nicht ſeyn wuͤrden und doch fuͤr die Menſchheit wich-<lb/> tig und wohlthaͤtig ſind. Ich rechne hieher nicht nur<lb/> das feinere Gefuͤhl von Ehre, den geuͤbtern Ver-<lb/> ſtand, den richtigern Blick, wodurch der hoͤhere<lb/> Kriegsbediente von Andern ſeines Standes ſich vor-<lb/> theithaft auszeichnet <note xml:id="note-0242" next="#note-0243" place="foot" n="**)">Freylich koͤnnten dieſe Vorzuͤge noch vollkommner<lb/> ausgebildet und vortheilhafter erhoͤhet werden, wie<lb/> dieſes auf eine vortrefliche Art von einem Manne<lb/> ausgefuͤhrt iſt, der durch ſein eignes Muſter am be-<lb/> ſten beweißt, zu welcher Wuͤrde und wahrem Adel<lb/> ſein Stand erhoben werden koͤnne, ich meyne von<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dem</fw></note>; auch der gemeine Mann<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wird</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [234/0242]
Buͤſch neuerlich vieleicht zuerſt bemerkt hat *), daß naͤm-
lich wo dieſe Fehler vermieden werden, die Unterhal-
tung eines verhaͤltnißmaͤßigen ſtehenden Heers die Cir-
culation des Geldes auf eine ungemein vortheilhafte
Art vermehre, eine Menge Beſchaͤftigungen veranlaſſe,
und eine neue Quelle von Induͤſtrie und Nahrung
werde. Auſſerdem entwickelt nicht nur der Krieg
ſelbſt Tugenden, die freylich mit ſeinem Elend zu
theuer erkauft werden; ſondern der kriegriſche Stand
giebt auch im Frieden zu Uebung von Kraͤften, zu
Entwickelung von Faͤhigkeiten Anlaß, die ohne ihn
nicht ſeyn wuͤrden und doch fuͤr die Menſchheit wich-
tig und wohlthaͤtig ſind. Ich rechne hieher nicht nur
das feinere Gefuͤhl von Ehre, den geuͤbtern Ver-
ſtand, den richtigern Blick, wodurch der hoͤhere
Kriegsbediente von Andern ſeines Standes ſich vor-
theithaft auszeichnet **); auch der gemeine Mann
wird
*) S. Abh. vom Geldumlauf, II. S. 101 ꝛc.
**) Freylich koͤnnten dieſe Vorzuͤge noch vollkommner
ausgebildet und vortheilhafter erhoͤhet werden, wie
dieſes auf eine vortrefliche Art von einem Manne
ausgefuͤhrt iſt, der durch ſein eignes Muſter am be-
ſten beweißt, zu welcher Wuͤrde und wahrem Adel
ſein Stand erhoben werden koͤnne, ich meyne von
dem
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