Dohm, Christian Conrad Wilhelm von: Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. T. 2. Berlin u. a., 1783.so deutlich einwickelt, als es ihre Natur erlaubt, und Hier deswegen strafet, wann du auf einige Wei-
se, ja auch einem Goi, falsch schwörest, dieweil du den Nahmen (Gottes) entheili- gest. Der Rabbi Isaac Abuhaf. Wir lernen in dem Medrasch-Tanchuma, daß ein jeder, welcher mit Eyden sich versündiget, (und dieselbe übertritt) den heiligen gebenedeye- ren Gott verläugne, und in Ewigkeit keine Vergebung zu gewarten habe, dieweil (Exodi 20, v. 7.) gesagt wird: Dann der Herr wird den nicht unschuldig halten, der seinen Nah- men vergeblich nimmt. ſo deutlich einwickelt, als es ihre Natur erlaubt, und Hier deswegen ſtrafet, wann du auf einige Wei-
ſe, ja auch einem Goi, falſch ſchwoͤreſt, dieweil du den Nahmen (Gottes) entheili- geſt. Der Rabbi Iſaac Abuhaf. Wir lernen in dem Medraſch-Tanchuma, daß ein jeder, welcher mit Eyden ſich verſuͤndiget, (und dieſelbe uͤbertritt) den heiligen gebenedeye- ren Gott verlaͤugne, und in Ewigkeit keine Vergebung zu gewarten habe, dieweil (Exodi 20, v. 7.) geſagt wird: Dann der Herr wird den nicht unſchuldig halten, der ſeinen Nah- men vergeblich nimmt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0354" n="346"/> ſo deutlich einwickelt, als es ihre Natur erlaubt, und<lb/> ohne bisher voͤllig unbekannte Beweiſe vorzubringen,<lb/> wird kuͤnftig Niemand mehr in den <hi rendition="#fr">Indeneyden</hi><lb/> etwas <hi rendition="#fr">Haͤckliches</hi> finden, oder <hi rendition="#fr">Eiſenmengers</hi> An-<lb/> klagen in Abſicht dieſes Puncts von ſeinen uͤbrigen<lb/> vortheilhaft auszeichnen duͤrfen.</p><lb/> <note xml:id="note-0354" prev="#note-0353" place="foot" n="*)"> <hi rendition="#fr">deswegen ſtrafet, wann du auf einige Wei-<lb/> ſe, ja auch einem Goi, falſch ſchwoͤreſt,<lb/> dieweil du den Nahmen (Gottes) entheili-<lb/> geſt.</hi><lb/> <hi rendition="#c">Der Rabbi <hi rendition="#fr">Iſaac Abuhaf</hi>.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Wir lernen in dem Medraſch-Tanchuma, daß<lb/> ein jeder, welcher mit Eyden ſich verſuͤndiget,<lb/> (und dieſelbe uͤbertritt) den heiligen gebenedeye-<lb/> ren Gott verlaͤugne, und in Ewigkeit keine<lb/> Vergebung zu gewarten habe, dieweil (Exodi<lb/> 20, v. 7.) geſagt wird: Dann der Herr wird<lb/> den nicht unſchuldig halten, der ſeinen Nah-<lb/> men vergeblich nimmt.</hi> </note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch">Hier</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [346/0354]
ſo deutlich einwickelt, als es ihre Natur erlaubt, und
ohne bisher voͤllig unbekannte Beweiſe vorzubringen,
wird kuͤnftig Niemand mehr in den Indeneyden
etwas Haͤckliches finden, oder Eiſenmengers An-
klagen in Abſicht dieſes Puncts von ſeinen uͤbrigen
vortheilhaft auszeichnen duͤrfen.
*)
Hier
*) deswegen ſtrafet, wann du auf einige Wei-
ſe, ja auch einem Goi, falſch ſchwoͤreſt,
dieweil du den Nahmen (Gottes) entheili-
geſt.
Der Rabbi Iſaac Abuhaf.
Wir lernen in dem Medraſch-Tanchuma, daß
ein jeder, welcher mit Eyden ſich verſuͤndiget,
(und dieſelbe uͤbertritt) den heiligen gebenedeye-
ren Gott verlaͤugne, und in Ewigkeit keine
Vergebung zu gewarten habe, dieweil (Exodi
20, v. 7.) geſagt wird: Dann der Herr wird
den nicht unſchuldig halten, der ſeinen Nah-
men vergeblich nimmt.
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