Droysen, Johann Gustav: Grundriss der Historik. Leipzig, 1868.welche die sittlichen Gemeinsamkeiten bewegen, zu umfassen und zu be- Erwerb und Concurrenz, Capital und Arbeit, Reichthum und Armuth. §. 75. c) Die Sphäre des Rechts. Das Recht macht den Anspruch, alle Formen, in der sich die sitt- Bereich der Sphäre des Rechts. "Recht muss doch Recht bleiben"; §. 76. d) Die Sphäre der Macht. Der Staat macht den Anspruch, die Der Staat ist die öffentliche Macht zu Schutz und Trutz im Innern Im Leben des Staats und der Staaten ist die Macht so das We- Nur der Staat hat die Befugniss und die Pflicht, Macht zu sein. Die Macht ist am höchsten, wenn die vollste Arbeit, Gesundheit 3
welche die sittlichen Gemeinsamkeiten bewegen, zu umfassen und zu be- Erwerb und Concurrenz, Capital und Arbeit, Reichthum und Armuth. §. 75. c) Die Sphäre des Rechts. Das Recht macht den Anspruch, alle Formen, in der sich die sitt- Bereich der Sphäre des Rechts. „Recht muss doch Recht bleiben“; §. 76. d) Die Sphäre der Macht. Der Staat macht den Anspruch, die Der Staat ist die öffentliche Macht zu Schutz und Trutz im Innern Im Leben des Staats und der Staaten ist die Macht so das We- Nur der Staat hat die Befugniss und die Pflicht, Macht zu sein. Die Macht ist am höchsten, wenn die vollste Arbeit, Gesundheit 3
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welche die sittlichen Gemeinsamkeiten bewegen, zu umfassen und zu be-
stimmen.
Erwerb und Concurrenz, Capital und Arbeit, Reichthum und Armuth.
Bewegung der Werthe. Industrialismus, Materialismus u. s. w. Der
Staat des Communismus.
§. 75.
c) Die Sphäre des Rechts.
Das Recht macht den Anspruch, alle Formen, in der sich die sitt-
lichen Gemeinsamkeiten bewegen, zu regeln und zu begründen.
Bereich der Sphäre des Rechts. „Recht muss doch Recht bleiben“;
aber auch nur Recht bleiben wollen. Die Formen seiner Bethätigung;
die Anwendung der historischen Methode im Prozess. Recht und Ge-
setzgebung u. s. w. Der Rechtsstaat.
§. 76.
d) Die Sphäre der Macht. Der Staat macht den Anspruch, die
Summe, der Gesammtorganismus aller sittlichen Gemeinsamkeiten, ihr
Zweck zu sein.
Der Staat ist die öffentliche Macht zu Schutz und Trutz im Innern
und nach Aussen.
Im Leben des Staats und der Staaten ist die Macht so das We-
sentliche, wie im Bereich der Familie die Liebe, im Bereich der Kirche
der Glaube, im Bereich der Kunst das Schöne u. s. w. In der politi-
schen Welt gilt das Gesetz der Macht wie in der Körperwelt das
Gesetz der Schwere.
Nur der Staat hat die Befugniss und die Pflicht, Macht zu sein.
Wo das Recht, die Wohlfahrt, die Gesellschaft, und gar die Kirche, das
Volk, die Gemeinde an die Stelle der Macht tritt, ist das Wesen des
Staats entweder noch nicht gefunden oder in Entartung verloren.
Die Macht ist am höchsten, wenn die vollste Arbeit, Gesundheit
und Freiheit aller sittlichen Sphären sie speist. Der Staat verhält sich
nicht bloss wie jede andere der sittlichen Sphären zu allen andern,
sondern er umfasst sie alle, sie bewegen sich alle innerhalb seiner,
unter seiner Obhut und Verantwortlichkeit, zu seinem Heil oder Ver-
derben.
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