Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824.seyen, nichts mehr zu achten. Die fürchterlichen Wir lebten seit einigen Monaten in der Ein- ſeyen, nichts mehr zu achten. Die fürchterlichen Wir lebten ſeit einigen Monaten in der Ein- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0054" n="48"/> ſeyen, nichts mehr zu achten. Die fürchterlichen<lb/> Tage des 20. Junius und 10. Auguſts mußten<lb/> auf alles vorbereiten. Was von der Geſellſchaft<lb/> der Frau von B. übrig geblieben war, zerſtreute<lb/> ſich bei dieſer Epoche. Die Einen flüchteten ſich<lb/> vor den Verfolgungen in fremde Länder, die<lb/> Andern verſteckten ſich oder zogen ſich in die<lb/> Provinz zurück. Frau von B. that weder das<lb/> Eine, noch das Andere. Sie war mit ihrem<lb/> Herzen beſchäftiget, an ihre Heimath gekettet; ſie<lb/> blieb theuren Erinnerungen getreu, in der Nähe<lb/> eines Grabmals.</p><lb/> <p>Wir lebten ſeit einigen Monaten in der Ein-<lb/> ſamkeit, als gegen Ende des Jahres 1792 das<lb/> Dekret zur Einziehung der Emigranten-Güter er-<lb/> ſchien. Mitten in dieſem allgemeinen Unglück<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [48/0054]
ſeyen, nichts mehr zu achten. Die fürchterlichen
Tage des 20. Junius und 10. Auguſts mußten
auf alles vorbereiten. Was von der Geſellſchaft
der Frau von B. übrig geblieben war, zerſtreute
ſich bei dieſer Epoche. Die Einen flüchteten ſich
vor den Verfolgungen in fremde Länder, die
Andern verſteckten ſich oder zogen ſich in die
Provinz zurück. Frau von B. that weder das
Eine, noch das Andere. Sie war mit ihrem
Herzen beſchäftiget, an ihre Heimath gekettet; ſie
blieb theuren Erinnerungen getreu, in der Nähe
eines Grabmals.
Wir lebten ſeit einigen Monaten in der Ein-
ſamkeit, als gegen Ende des Jahres 1792 das
Dekret zur Einziehung der Emigranten-Güter er-
ſchien. Mitten in dieſem allgemeinen Unglück
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