Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite

Der HErr kennet die Seinen.
Denn dieses gläub ich sicherlich:
Der HErr der kennt die Seinen.

Die Trübsahl bringt nach Golgatha,
Der Glaub nach Tabors Höhen
Hie hab ich Last, die Lust ist da
Jm Himmelreich zu sehen.
Ein Jacob sah den Himmel an
Jm Traum auf harten Steinen,
Das ist ein Bild das lehren kann,
Der HErr der kennt die Seinen.


Gedanken
über die Wunder GOttes die
aus dem Lauf des Lebens hervor-
leuchten.
[Abbildung] Jch bin ein Mensch Vernunft kann
mir dies zeigen,
Mit solcher muß ich auch zum Schöp-
fer steigen
O! welche Wunder zeigt mein Le-
bens Lauf
Geburt, Erziehung, Wachsthum, Glük, Vergnügen
Glaub, Leben, und des Höchsten weises Fügen
Dies alles weiset mich zu GOtt hinauf.
Die

Der HErr kennet die Seinen.
Denn dieſes glaͤub ich ſicherlich:
Der HErr der kennt die Seinen.

Die Truͤbſahl bringt nach Golgatha,
Der Glaub nach Tabors Hoͤhen
Hie hab ich Laſt, die Luſt iſt da
Jm Himmelreich zu ſehen.
Ein Jacob ſah den Himmel an
Jm Traum auf harten Steinen,
Das iſt ein Bild das lehren kann,
Der HErr der kennt die Seinen.


Gedanken
uͤber die Wunder GOttes die
aus dem Lauf des Lebens hervor-
leuchten.
[Abbildung] Jch bin ein Menſch Vernunft kann
mir dies zeigen,
Mit ſolcher muß ich auch zum Schoͤp-
fer ſteigen
O! welche Wunder zeigt mein Le-
bens Lauf
Geburt, Erziehung, Wachsthum, Gluͤk, Vergnuͤgen
Glaub, Leben, und des Hoͤchſten weiſes Fuͤgen
Dies alles weiſet mich zu GOtt hinauf.
Die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg n="2">
          <l><pb facs="#f0130" n="114"/><fw place="top" type="header">Der HErr kennet die Seinen.</fw><lb/>
Denn die&#x017F;es gla&#x0364;ub ich &#x017F;icherlich:<lb/>
Der <hi rendition="#fr">HErr der kennt die Seinen.</hi></l>
        </lg><lb/>
        <lg n="3">
          <l><hi rendition="#in">D</hi>ie Tru&#x0364;b&#x017F;ahl bringt nach Golgatha,<lb/>
Der Glaub nach Tabors Ho&#x0364;hen<lb/>
Hie hab ich La&#x017F;t, die Lu&#x017F;t i&#x017F;t da<lb/>
Jm Himmelreich zu &#x017F;ehen.<lb/>
Ein Jacob &#x017F;ah den Himmel an<lb/>
Jm Traum auf harten Steinen,<lb/>
Das i&#x017F;t ein Bild das lehren kann,<lb/><hi rendition="#fr">Der HErr der kennt die Seinen.</hi></l>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Gedanken</hi><lb/>
u&#x0364;ber die Wunder GOttes die<lb/>
aus dem Lauf des Lebens hervor-<lb/>
leuchten.</hi> </head><lb/>
        <lg n="4">
          <l><figure/><hi rendition="#in">J</hi>ch bin ein Men&#x017F;ch Vernunft kann<lb/><hi rendition="#et">mir dies zeigen,</hi><lb/>
Mit &#x017F;olcher muß ich auch zum Scho&#x0364;p-<lb/><hi rendition="#et">fer &#x017F;teigen</hi><lb/>
O! welche Wunder zeigt mein Le-<lb/><hi rendition="#et">bens Lauf</hi><lb/>
Geburt, Erziehung, Wachsthum, Glu&#x0364;k, Vergnu&#x0364;gen<lb/>
Glaub, Leben, und des Ho&#x0364;ch&#x017F;ten wei&#x017F;es Fu&#x0364;gen<lb/>
Dies alles wei&#x017F;et mich zu <hi rendition="#fr">GOtt</hi> hinauf.</l>
        </lg>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Die</hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[114/0130] Der HErr kennet die Seinen. Denn dieſes glaͤub ich ſicherlich: Der HErr der kennt die Seinen. Die Truͤbſahl bringt nach Golgatha, Der Glaub nach Tabors Hoͤhen Hie hab ich Laſt, die Luſt iſt da Jm Himmelreich zu ſehen. Ein Jacob ſah den Himmel an Jm Traum auf harten Steinen, Das iſt ein Bild das lehren kann, Der HErr der kennt die Seinen. Gedanken uͤber die Wunder GOttes die aus dem Lauf des Lebens hervor- leuchten. [Abbildung] Jch bin ein Menſch Vernunft kann mir dies zeigen, Mit ſolcher muß ich auch zum Schoͤp- fer ſteigen O! welche Wunder zeigt mein Le- bens Lauf Geburt, Erziehung, Wachsthum, Gluͤk, Vergnuͤgen Glaub, Leben, und des Hoͤchſten weiſes Fuͤgen Dies alles weiſet mich zu GOtt hinauf. Die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/130
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/130>, abgerufen am 21.11.2024.