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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.

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Das Lob der Gottheit angestimmet
Drum lallt von seiner Wunder Macht,
Die euch aus den verdekten Wänden,
Des Kerkers, als mit seinen Händen,
So wunderlich ans Licht gebracht.

Rühmt Jhn und seiner Vorsicht Sorgen,
Die euch durch seine Schöpfungs Krafft,
Die Nahrung, da ihr noch verborgen,
Schon reichlich vorher angeschafft.
O! lernet diesen Vater kennen,
Und seinen grossen Nahmen nennen,
Sprecht: GOtt ist auch in kleinen groß,
Der läßt uns durch die Engelschaaren,
Mit grosser Sorgfalt noch bewahren,
Als auf der Mütter sichren Schooß.
Jhr Alten! die mit grauen Haaren,
Als einer Krone ausgeschmükt,
Sagt, was vor Wunder ihr erfahren,
Daran man GOttes Größ erblikt:
Erweget sie in dem Gemüthe,
Erzählt des Allerhöchsten Güte,
Den Kindern und den Enkeln doch!
Sagt, so hat GOtt die Welt regieret,
So weislich hat er mich geführet,
Und dieser GOtt der lebet noch.
Bemerket aus der Zeit Geschichte,
Was eure Jahre euch gelehrt;
Erzählet was ihr vor Gerichte
Der Wunder Macht, etwan gehört;
Was eure Väter schon bemerket,
Und das ihr auch erfahrn, bestärket,
Und

Das Lob der Gottheit angeſtimmet
Drum lallt von ſeiner Wunder Macht,
Die euch aus den verdekten Waͤnden,
Des Kerkers, als mit ſeinen Haͤnden,
So wunderlich ans Licht gebracht.

Ruͤhmt Jhn und ſeiner Vorſicht Sorgen,
Die euch durch ſeine Schoͤpfungs Krafft,
Die Nahrung, da ihr noch verborgen,
Schon reichlich vorher angeſchafft.
O! lernet dieſen Vater kennen,
Und ſeinen groſſen Nahmen nennen,
Sprecht: GOtt iſt auch in kleinen groß,
Der laͤßt uns durch die Engelſchaaren,
Mit groſſer Sorgfalt noch bewahren,
Als auf der Muͤtter ſichren Schooß.
Jhr Alten! die mit grauen Haaren,
Als einer Krone ausgeſchmuͤkt,
Sagt, was vor Wunder ihr erfahren,
Daran man GOttes Groͤß erblikt:
Erweget ſie in dem Gemuͤthe,
Erzaͤhlt des Allerhoͤchſten Guͤte,
Den Kindern und den Enkeln doch!
Sagt, ſo hat GOtt die Welt regieret,
So weislich hat er mich gefuͤhret,
Und dieſer GOtt der lebet noch.
Bemerket aus der Zeit Geſchichte,
Was eure Jahre euch gelehrt;
Erzaͤhlet was ihr vor Gerichte
Der Wunder Macht, etwan gehoͤrt;
Was eure Vaͤter ſchon bemerket,
Und das ihr auch erfahrn, beſtaͤrket,
Und
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[224/0240] Das Lob der Gottheit angeſtimmet Drum lallt von ſeiner Wunder Macht, Die euch aus den verdekten Waͤnden, Des Kerkers, als mit ſeinen Haͤnden, So wunderlich ans Licht gebracht. Ruͤhmt Jhn und ſeiner Vorſicht Sorgen, Die euch durch ſeine Schoͤpfungs Krafft, Die Nahrung, da ihr noch verborgen, Schon reichlich vorher angeſchafft. O! lernet dieſen Vater kennen, Und ſeinen groſſen Nahmen nennen, Sprecht: GOtt iſt auch in kleinen groß, Der laͤßt uns durch die Engelſchaaren, Mit groſſer Sorgfalt noch bewahren, Als auf der Muͤtter ſichren Schooß. Jhr Alten! die mit grauen Haaren, Als einer Krone ausgeſchmuͤkt, Sagt, was vor Wunder ihr erfahren, Daran man GOttes Groͤß erblikt: Erweget ſie in dem Gemuͤthe, Erzaͤhlt des Allerhoͤchſten Guͤte, Den Kindern und den Enkeln doch! Sagt, ſo hat GOtt die Welt regieret, So weislich hat er mich gefuͤhret, Und dieſer GOtt der lebet noch. Bemerket aus der Zeit Geſchichte, Was eure Jahre euch gelehrt; Erzaͤhlet was ihr vor Gerichte Der Wunder Macht, etwan gehoͤrt; Was eure Vaͤter ſchon bemerket, Und das ihr auch erfahrn, beſtaͤrket, Und

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/240>, abgerufen am 21.11.2024.