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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.

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Lob GOttes

Die Oel zum Labsal giebt, und Brodt zur Leibes-
stärke:

O! GOtt! wie gros sind doch! der Güte Wunder-
werke.

16.
Du füllst die Bäume an mit einem frischen Saft,
Du giebest ihnen stets zu ihrem Wachsthum Krafft;
Man sieht durch Deine Macht der Cedern schlanke
Höhen,

Am hohen Libanon bis an die Wolken gehen.
17.
Die Vögel nisten da in stiller Sicherheit,
Wenn sie im Cederzweig ihr Wohnhaus ausge-
streut;

Die Reiger wohnen da, auf hohen Tannen Gip-
feln,

Und suchen ihren Schutz auf den belaubten Wipfeln.
18.
Die Gemsen nähren sich auf ihrer Berge Spitz
Die Steinklufft ist bequem zu einem Wohnungs-
sitz

Für die Caninichen, die in den hohlen Gründen,
Jn der gespaltnen Klufft die sichre Zuflucht finden.
19.
Durch dich scheint uns der Mond, darnach das
Jahr bestimmt;

Der Sonnen feurig Meer das an der Veste schwimmt,
Muß sich in seinem Lauf stets wunderbarlich drehen,
Und unserm Horizont des Abends untergehen.
20.

Lob GOttes

Die Oel zum Labſal giebt, und Brodt zur Leibes-
ſtaͤrke:

O! GOtt! wie gros ſind doch! der Guͤte Wunder-
werke.

16.
Du fuͤllſt die Baͤume an mit einem friſchen Saft,
Du giebeſt ihnen ſtets zu ihrem Wachsthum Krafft;
Man ſieht durch Deine Macht der Cedern ſchlanke
Hoͤhen,

Am hohen Libanon bis an die Wolken gehen.
17.
Die Voͤgel niſten da in ſtiller Sicherheit,
Wenn ſie im Cederzweig ihr Wohnhaus ausge-
ſtreut;

Die Reiger wohnen da, auf hohen Tannen Gip-
feln,

Und ſuchen ihren Schutz auf den belaubten Wipfeln.
18.
Die Gemſen naͤhren ſich auf ihrer Berge Spitz
Die Steinklufft iſt bequem zu einem Wohnungs-
ſitz

Fuͤr die Caninichen, die in den hohlen Gruͤnden,
Jn der geſpaltnen Klufft die ſichre Zuflucht finden.
19.
Durch dich ſcheint uns der Mond, darnach das
Jahr beſtimmt;

Der Sonnen feurig Meer das an der Veſte ſchwimmt,
Muß ſich in ſeinem Lauf ſtets wunderbarlich drehen,
Und unſerm Horizont des Abends untergehen.
20.
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[240/0252] Lob GOttes Die Oel zum Labſal giebt, und Brodt zur Leibes- ſtaͤrke: O! GOtt! wie gros ſind doch! der Guͤte Wunder- werke. 16. Du fuͤllſt die Baͤume an mit einem friſchen Saft, Du giebeſt ihnen ſtets zu ihrem Wachsthum Krafft; Man ſieht durch Deine Macht der Cedern ſchlanke Hoͤhen, Am hohen Libanon bis an die Wolken gehen. 17. Die Voͤgel niſten da in ſtiller Sicherheit, Wenn ſie im Cederzweig ihr Wohnhaus ausge- ſtreut; Die Reiger wohnen da, auf hohen Tannen Gip- feln, Und ſuchen ihren Schutz auf den belaubten Wipfeln. 18. Die Gemſen naͤhren ſich auf ihrer Berge Spitz Die Steinklufft iſt bequem zu einem Wohnungs- ſitz Fuͤr die Caninichen, die in den hohlen Gruͤnden, Jn der geſpaltnen Klufft die ſichre Zuflucht finden. 19. Durch dich ſcheint uns der Mond, darnach das Jahr beſtimmt; Der Sonnen feurig Meer das an der Veſte ſchwimmt, Muß ſich in ſeinem Lauf ſtets wunderbarlich drehen, Und unſerm Horizont des Abends untergehen. 20.

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/252>, abgerufen am 22.11.2024.