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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

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Die Grösse GOttes in Steinen gebildet.

Und mit schönen Farben prangen,
Auch an Fürstenkronen hangen,
Weil durch sie die Majestät,
Jhrer Hoheit Glanz erhöht.

Wenn wir auch der Art gedenken,
Müssen wir das Angesicht,
Auf des Türkis Schimmer lenken,
Auf sein Himmel blaues Licht;
Man sieht ihn auch oftermahlen,
Dunkelblau und grünlich strahlen,
Weil er leicht sein Blau verliert,
Wenn ihn freie Lufft berührt.
Solche die den Grünen gleichen,
Sind doch nur an Farben mat
Daß sie nicht das Gras erreichen.
Sie sind wie ein Pappeln Blat:
Diese heissen Malachiten,
Die die Berge auch ausbrüten;
Sie sind gleichfals mancher Art,
Wie die Farben drin verpaart.
Es stekt in der Berge Rinden
Der so edle Jaspisstein;
Der von mancher Art zu finden,
Wegen seiner Farben Schein;
Der im Morgenland gegraben,
Soll blutrothe Adern haben,
Seyn von dunkelgrüner Pracht,
Die ihn schön und herrlich macht.
Endlich sind von diesen Seegen
Edler Steine, der Lasur,
Der

Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet.

Und mit ſchoͤnen Farben prangen,
Auch an Fuͤrſtenkronen hangen,
Weil durch ſie die Majeſtaͤt,
Jhrer Hoheit Glanz erhoͤht.

Wenn wir auch der Art gedenken,
Muͤſſen wir das Angeſicht,
Auf des Tuͤrkis Schimmer lenken,
Auf ſein Himmel blaues Licht;
Man ſieht ihn auch oftermahlen,
Dunkelblau und gruͤnlich ſtrahlen,
Weil er leicht ſein Blau verliert,
Wenn ihn freie Lufft beruͤhrt.
Solche die den Gruͤnen gleichen,
Sind doch nur an Farben mat
Daß ſie nicht das Gras erreichen.
Sie ſind wie ein Pappeln Blat:
Dieſe heiſſen Malachiten,
Die die Berge auch ausbruͤten;
Sie ſind gleichfals mancher Art,
Wie die Farben drin verpaart.
Es ſtekt in der Berge Rinden
Der ſo edle Jaspisſtein;
Der von mancher Art zu finden,
Wegen ſeiner Farben Schein;
Der im Morgenland gegraben,
Soll blutrothe Adern haben,
Seyn von dunkelgruͤner Pracht,
Die ihn ſchoͤn und herrlich macht.
Endlich ſind von dieſen Seegen
Edler Steine, der Laſur,
Der
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[333/0345] Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet. Und mit ſchoͤnen Farben prangen, Auch an Fuͤrſtenkronen hangen, Weil durch ſie die Majeſtaͤt, Jhrer Hoheit Glanz erhoͤht. Wenn wir auch der Art gedenken, Muͤſſen wir das Angeſicht, Auf des Tuͤrkis Schimmer lenken, Auf ſein Himmel blaues Licht; Man ſieht ihn auch oftermahlen, Dunkelblau und gruͤnlich ſtrahlen, Weil er leicht ſein Blau verliert, Wenn ihn freie Lufft beruͤhrt. Solche die den Gruͤnen gleichen, Sind doch nur an Farben mat Daß ſie nicht das Gras erreichen. Sie ſind wie ein Pappeln Blat: Dieſe heiſſen Malachiten, Die die Berge auch ausbruͤten; Sie ſind gleichfals mancher Art, Wie die Farben drin verpaart. Es ſtekt in der Berge Rinden Der ſo edle Jaspisſtein; Der von mancher Art zu finden, Wegen ſeiner Farben Schein; Der im Morgenland gegraben, Soll blutrothe Adern haben, Seyn von dunkelgruͤner Pracht, Die ihn ſchoͤn und herrlich macht. Endlich ſind von dieſen Seegen Edler Steine, der Laſur, Der

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/345>, abgerufen am 22.12.2024.