Eckermann, Johann Peter: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Bd. 2. Leipzig, 1836.zu lassen, welchen Gedanken er denn auch alsobald aus¬ Hofrath Voigt erzählt, daß er im Begriff sey Cu¬ Nach Tische, als Voigt gegangen war, zeigt Goethe Mittwoch, den 3. März 1830. Mit Goethe vor Tisch spazieren gefahren. Er spricht Darauf bey Tisch reden wir viel über Wieland, II. 13
zu laſſen, welchen Gedanken er denn auch alſobald aus¬ Hofrath Voigt erzaͤhlt, daß er im Begriff ſey Cu¬ Nach Tiſche, als Voigt gegangen war, zeigt Goethe Mittwoch, den 3. Maͤrz 1830. Mit Goethe vor Tiſch ſpazieren gefahren. Er ſpricht Darauf bey Tiſch reden wir viel uͤber Wieland, II. 13
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zu laſſen, welchen Gedanken er denn auch alſobald aus¬
gefuͤhrt habe.
Hofrath Voigt erzaͤhlt, daß er im Begriff ſey Cu¬
viers Naturgeſchichte, in fuͤnf Baͤnden, zu uͤberſetzen
und mit Ergaͤnzungen und Erweiterungen herauszu¬
geben.
Nach Tiſche, als Voigt gegangen war, zeigt Goethe
mir das Manuſcript ſeiner Walpurgisnacht, und ich bin
erſtaunt uͤber die Staͤrke, zu der es in den wenigen
Wochen herangewachſen.
Mittwoch, den 3. Maͤrz 1830.
Mit Goethe vor Tiſch ſpazieren gefahren. Er ſpricht
guͤnſtig uͤber mein Gedicht in Bezug auf den Koͤnig
von Bayern, indem er bemerkt, daß Lord Byron
vortheilhaft auf mich gewirkt. Mir fehle jedoch noch
dasjenige was man Convenienz heiße, worin Voltaire
ſo groß geweſen. Dieſen wolle er mir zum Muſter vor¬
ſchlagen.
Darauf bey Tiſch reden wir viel uͤber Wieland,
beſonders uͤber den Oberon, und Goethe iſt der Mei¬
nung, daß das Fundament ſchwach ſey, und der Plan
vor der Ausfuͤhrung nicht gehoͤrig gegruͤndet worden.
Daß zur Herbeyſchaffung der Barthaare und Backen¬
II. 13
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