Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].langen Gott, ihrem Ursprung und ih- Die Liebe Gottes ist die Bedin- langen Gott, ihrem Ursprung und ih- Die Liebe Gottes ist die Bedin- <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0163" xml:id="E29_001_1914_pb0155_0001" n="155"/> langen Gott, ihrem Ursprung und ih-<lb/> rem Ziele zu. Wird ihre Sehnsucht<lb/> gestillt, so ist sie auf ewig unaussprech-<lb/> lich selig in Gott und durch Gott.<lb/> Wird sie aber von der göttlichen Ge-<lb/> rechtigkeit als unwürdig in die Ferne<lb/> geschleudert, so ist das ungestillte Ver-<lb/> langen nach dem höchsten Gute die<lb/> bitterste Quelle ihrer endlosen und trost-<lb/> losen Qualen.</p> <p>Die Liebe Gottes ist die Bedin-<lb/> gung unseres Heiles. Alles andere<lb/> rettet uns nicht, wenn sie uns fehlt.<lb/> Und wenn wir nichts besitzen würden<lb/> als diese Liebe, so könnten wir nicht<lb/> verloren gehen. Alle guten Werke sind<lb/> nicht verdienstlich für den Himmel,<lb/> wenn sie nicht aus der Liebe hervor-<lb/> gehen. Zur Anschauung Gottes ge-<lb/> langen können wir nur, wenn wir im<lb/> Besitze dieser Liebe in die andere Welt<lb/> hinübertreten. Ohne sie gibt es kein<lb/> Heil für uns. Ans der andern Seite<lb/> ist die Macht der Liebe Gottes so groß,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [155/0163]
langen Gott, ihrem Ursprung und ih-
rem Ziele zu. Wird ihre Sehnsucht
gestillt, so ist sie auf ewig unaussprech-
lich selig in Gott und durch Gott.
Wird sie aber von der göttlichen Ge-
rechtigkeit als unwürdig in die Ferne
geschleudert, so ist das ungestillte Ver-
langen nach dem höchsten Gute die
bitterste Quelle ihrer endlosen und trost-
losen Qualen.
Die Liebe Gottes ist die Bedin-
gung unseres Heiles. Alles andere
rettet uns nicht, wenn sie uns fehlt.
Und wenn wir nichts besitzen würden
als diese Liebe, so könnten wir nicht
verloren gehen. Alle guten Werke sind
nicht verdienstlich für den Himmel,
wenn sie nicht aus der Liebe hervor-
gehen. Zur Anschauung Gottes ge-
langen können wir nur, wenn wir im
Besitze dieser Liebe in die andere Welt
hinübertreten. Ohne sie gibt es kein
Heil für uns. Ans der andern Seite
ist die Macht der Liebe Gottes so groß,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Anmerkungen zur Transkription: Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert. In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:
Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |