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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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Fleisch und Blut, in einem Herzen, welches
fühlt wie wir, welches unsere Schwach-
heiten kennt, welches uns liebt und be-
mitleidet, welches sich für uns geopfert
hat und voll Verlangen ist, uns zu
retten und selig zu machen. Dieses Herz
ist das heiligste Herz Jesu und dieses
muß der Mittelpunkt unseres religiösen
Lebens und die Quelle der Kraft für
unser sittliches und Berufsleben bilden.

Das Herz Jesu ist für alle da.
aber doch möchte man meinen, daß das
Herz des Weibes besonders für den
Umgang mit demselben geeignet sei.
Christus hat im Evangelium nur wenige
Worte mit Weibern gewechselt. Er konnte
kurz sein, weil die Sprache des Her-
zens genügte. Mit zärtlichem Wohl-
wollen nahm er sich der Mütter an,
die sich hinzudrängten, um ihre Kinder
von ihm segnen zu lassen. Die reuige
Sünderin zu den Füßen des Heilands
brauchte nicht zu reden, der Herr schaute
in ihr Herz und mit einem Wort ver-

Fleisch und Blut, in einem Herzen, welches
fühlt wie wir, welches unsere Schwach-
heiten kennt, welches uns liebt und be-
mitleidet, welches sich für uns geopfert
hat und voll Verlangen ist, uns zu
retten und selig zu machen. Dieses Herz
ist das heiligste Herz Jesu und dieses
muß der Mittelpunkt unseres religiösen
Lebens und die Quelle der Kraft für
unser sittliches und Berufsleben bilden.

Das Herz Jesu ist für alle da.
aber doch möchte man meinen, daß das
Herz des Weibes besonders für den
Umgang mit demselben geeignet sei.
Christus hat im Evangelium nur wenige
Worte mit Weibern gewechselt. Er konnte
kurz sein, weil die Sprache des Her-
zens genügte. Mit zärtlichem Wohl-
wollen nahm er sich der Mütter an,
die sich hinzudrängten, um ihre Kinder
von ihm segnen zu lassen. Die reuige
Sünderin zu den Füßen des Heilands
brauchte nicht zu reden, der Herr schaute
in ihr Herz und mit einem Wort ver-

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[169/0177] Fleisch und Blut, in einem Herzen, welches fühlt wie wir, welches unsere Schwach- heiten kennt, welches uns liebt und be- mitleidet, welches sich für uns geopfert hat und voll Verlangen ist, uns zu retten und selig zu machen. Dieses Herz ist das heiligste Herz Jesu und dieses muß der Mittelpunkt unseres religiösen Lebens und die Quelle der Kraft für unser sittliches und Berufsleben bilden. Das Herz Jesu ist für alle da. aber doch möchte man meinen, daß das Herz des Weibes besonders für den Umgang mit demselben geeignet sei. Christus hat im Evangelium nur wenige Worte mit Weibern gewechselt. Er konnte kurz sein, weil die Sprache des Her- zens genügte. Mit zärtlichem Wohl- wollen nahm er sich der Mütter an, die sich hinzudrängten, um ihre Kinder von ihm segnen zu lassen. Die reuige Sünderin zu den Füßen des Heilands brauchte nicht zu reden, der Herr schaute in ihr Herz und mit einem Wort ver-

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/177>, abgerufen am 21.11.2024.