Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].ihrer Nachkommenschaft. Das gilt von 3. Zwei Herzen und ein Schlag. ihrer Nachkommenschaft. Das gilt von 3. Zwei Herzen und ein Schlag. <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0230" xml:id="E29_001_1914_pb0222_0001" n="222"/> ihrer Nachkommenschaft. Das gilt von<lb/> Vater und Mutter, und nicht bloß<lb/> von eigentlichen Volltrinkern, sondern<lb/> auch bei mäßigem Genuß. Der Al-<lb/> koholgenuß der Eltern hat schon un-<lb/> zählige mal die körperlichen und gei-<lb/> stigen Kräfte der Kinder geschwächt,<lb/> diese eigentlich vergiftet, schon bevor sie<lb/> das Licht der Welt erblickten. Das<lb/> Gesagte soll von der Mutter auch nach<lb/> der Geburt beachtet werden. Es ist<lb/> Thatsache, daß heftige Aufregungen,<lb/> sowie geistige Getränke nicht selten die<lb/> Muttermilch vergiften, und darum soll<lb/> sie nach solchen Vorkommnissen dem<lb/> Kinde nicht gereicht werden.</p> <p>3. Zwei Herzen und ein Schlag.<lb/> Das Kind ist in der wichtigsten Pe-<lb/> riode seiner Entwicklung nicht bloß in<lb/> leiblicher Hinsicht ganz abhängig von den<lb/> mütterlichen Einflüssen, sondern auch<lb/> in Bezug auf Herz und Gemüt. Wie<lb/> die Pulsschläge des Mutterherzens<lb/> auf das Kind hinüberwirken, so ist es<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [222/0230]
ihrer Nachkommenschaft. Das gilt von
Vater und Mutter, und nicht bloß
von eigentlichen Volltrinkern, sondern
auch bei mäßigem Genuß. Der Al-
koholgenuß der Eltern hat schon un-
zählige mal die körperlichen und gei-
stigen Kräfte der Kinder geschwächt,
diese eigentlich vergiftet, schon bevor sie
das Licht der Welt erblickten. Das
Gesagte soll von der Mutter auch nach
der Geburt beachtet werden. Es ist
Thatsache, daß heftige Aufregungen,
sowie geistige Getränke nicht selten die
Muttermilch vergiften, und darum soll
sie nach solchen Vorkommnissen dem
Kinde nicht gereicht werden.
3. Zwei Herzen und ein Schlag.
Das Kind ist in der wichtigsten Pe-
riode seiner Entwicklung nicht bloß in
leiblicher Hinsicht ganz abhängig von den
mütterlichen Einflüssen, sondern auch
in Bezug auf Herz und Gemüt. Wie
die Pulsschläge des Mutterherzens
auf das Kind hinüberwirken, so ist es
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