werden, was von dem freien Willen der Eltern abhängt und durch diesen ver- bessert oder verschlimmert werden kann.
2. Wie im Frühlinge die zarten Pflanzenkeime und Blüten gegen die Einflüsse der Witterung sehr empfind- lich sind, so ist es mit der Knospe des Menschenlebens in der Zeit seiner ersten Entwicklung. Man schuldet dem Kinde schon vor seiner Geburt gewisse Rück- sichten, um es vor Schaden zu be- wahren. Ueberanstrengungen der Mut- ter, heftige Aufregungen, namentlich Zorn oder Schrecken können das Kind mit gewissen Schwächen und Gebre- chen belasten, die ihm lebenslänglich bleiben. Auch darf eine Bemerkung über den Genuß geistiger Getränke hier nicht unterbleiben. Die überein- stimmenden Beobachtungen, die man in den weitesten Kreisen und seit lan- ger Zeit gemacht hat, lassen ersehen, daß geistige Getränke nicht bloß denen schaden, welche sie genießen, sondern auch
werden, was von dem freien Willen der Eltern abhängt und durch diesen ver- bessert oder verschlimmert werden kann.
2. Wie im Frühlinge die zarten Pflanzenkeime und Blüten gegen die Einflüsse der Witterung sehr empfind- lich sind, so ist es mit der Knospe des Menschenlebens in der Zeit seiner ersten Entwicklung. Man schuldet dem Kinde schon vor seiner Geburt gewisse Rück- sichten, um es vor Schaden zu be- wahren. Ueberanstrengungen der Mut- ter, heftige Aufregungen, namentlich Zorn oder Schrecken können das Kind mit gewissen Schwächen und Gebre- chen belasten, die ihm lebenslänglich bleiben. Auch darf eine Bemerkung über den Genuß geistiger Getränke hier nicht unterbleiben. Die überein- stimmenden Beobachtungen, die man in den weitesten Kreisen und seit lan- ger Zeit gemacht hat, lassen ersehen, daß geistige Getränke nicht bloß denen schaden, welche sie genießen, sondern auch
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werden, was von dem freien Willen der
Eltern abhängt und durch diesen ver-
bessert oder verschlimmert werden kann.
2. Wie im Frühlinge die zarten
Pflanzenkeime und Blüten gegen die
Einflüsse der Witterung sehr empfind-
lich sind, so ist es mit der Knospe des
Menschenlebens in der Zeit seiner ersten
Entwicklung. Man schuldet dem Kinde
schon vor seiner Geburt gewisse Rück-
sichten, um es vor Schaden zu be-
wahren. Ueberanstrengungen der Mut-
ter, heftige Aufregungen, namentlich
Zorn oder Schrecken können das Kind
mit gewissen Schwächen und Gebre-
chen belasten, die ihm lebenslänglich
bleiben. Auch darf eine Bemerkung
über den Genuß geistiger Getränke
hier nicht unterbleiben. Die überein-
stimmenden Beobachtungen, die man
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ger Zeit gemacht hat, lassen ersehen,
daß geistige Getränke nicht bloß denen
schaden, welche sie genießen, sondern auch
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/229>, abgerufen am 09.11.2024.
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