In der richtigen Auffassung dieser Wiedergeburt liegt ihr ganzes Erzie- hungsprogramm, aus ihr fließen alle ihre Hoffnungen und Wünsche, ihre Befürchtungen und Sorgen, auf ihr beruht das ganze Leben und Streben der christlichen Mutter. Von dem hl. Martyrer Leonidas, dem Vater des berühmten Origenes, wird erzählt, er habe diesen als kleines Kind in der Wiege oft ehrerbietig auf die Brust geküßt, um seine Hochschätzung für diesen Tempel des heiligen Geistes kund zu geben. Das muß auch die An- schauung der christlichen Mutter sein. Sie soll in dem Kinde nicht bloß das Fleisch von ihrem Fleische lieben, son- dern das Ebenbild Gottes, das Kind Gottes, den Tempel des heiligen Gei- stes, und ihre erste Sorge für das Kind muß auf die Bewahrung und Befestigung dieses Glückes gerichtet sein. Als Ludwig der Heilige, König von Frankreich, noch ein kleiner Knabe
In der richtigen Auffassung dieser Wiedergeburt liegt ihr ganzes Erzie- hungsprogramm, aus ihr fließen alle ihre Hoffnungen und Wünsche, ihre Befürchtungen und Sorgen, auf ihr beruht das ganze Leben und Streben der christlichen Mutter. Von dem hl. Martyrer Leonidas, dem Vater des berühmten Origenes, wird erzählt, er habe diesen als kleines Kind in der Wiege oft ehrerbietig auf die Brust geküßt, um seine Hochschätzung für diesen Tempel des heiligen Geistes kund zu geben. Das muß auch die An- schauung der christlichen Mutter sein. Sie soll in dem Kinde nicht bloß das Fleisch von ihrem Fleische lieben, son- dern das Ebenbild Gottes, das Kind Gottes, den Tempel des heiligen Gei- stes, und ihre erste Sorge für das Kind muß auf die Bewahrung und Befestigung dieses Glückes gerichtet sein. Als Ludwig der Heilige, König von Frankreich, noch ein kleiner Knabe
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In der richtigen Auffassung dieser
Wiedergeburt liegt ihr ganzes Erzie-
hungsprogramm, aus ihr fließen alle
ihre Hoffnungen und Wünsche, ihre
Befürchtungen und Sorgen, auf ihr
beruht das ganze Leben und Streben
der christlichen Mutter. Von dem hl.
Martyrer Leonidas, dem Vater des
berühmten Origenes, wird erzählt, er
habe diesen als kleines Kind in der
Wiege oft ehrerbietig auf die Brust
geküßt, um seine Hochschätzung für
diesen Tempel des heiligen Geistes kund
zu geben. Das muß auch die An-
schauung der christlichen Mutter sein.
Sie soll in dem Kinde nicht bloß das
Fleisch von ihrem Fleische lieben, son-
dern das Ebenbild Gottes, das Kind
Gottes, den Tempel des heiligen Gei-
stes, und ihre erste Sorge für das
Kind muß auf die Bewahrung und
Befestigung dieses Glückes gerichtet
sein. Als Ludwig der Heilige, König
von Frankreich, noch ein kleiner Knabe
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/237>, abgerufen am 09.11.2024.
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