Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].Anweisung. Die berufensten Vertreter 3. Arbeit und Schlaf. Anfäng- Anweisung. Die berufensten Vertreter 3. Arbeit und Schlaf. Anfäng- <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0296" xml:id="E29_001_1914_pb0288_0001" n="288"/> Anweisung. Die berufensten Vertreter<lb/> der medizinischen Wissenschaft erklären<lb/> geistige Getränke jeder Art, auch Bier<lb/> und Most, als ein Gift für die Kin-<lb/> der, welches namentlich auf das Gehirn<lb/> und die Nerven nachteilig einwirkt. Gar<lb/> viele Kinder müssen den Unverstand<lb/> ihrer Eltern lebenslänglich mit lang-<lb/> wierigen Nervenleiden, Fallsucht u. s. w.<lb/> büßen. – Unter Christen gehört zum<lb/> Essen auch das Tischgebet. Auch das<lb/> Kind soll bei Tische daran erinnert wer-<lb/> den, von wem jede gute Gabe kommt,<lb/> ihm danken lernen und hiezu nament-<lb/> lich durch das Beispiel der Erwachsenen<lb/> aufgemuntert werden.</p> <p>3. <hi rendition="#g">Arbeit und Schlaf</hi>. Anfäng-<lb/> lich schläft das Kind fast die ganze<lb/> Zeit. Das Bedürfnis des Schlafes<lb/> nimmt mit dem Wachstum allmählich ab,<lb/> ist aber in der ganzen Kindes- und Ju-<lb/> gendzeit größer als bei Erwachsenen.<lb/> Was bei Kindern die Natur in Bezug<lb/> auf den Schlaf verlangt, kann ihr ohne<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [288/0296]
Anweisung. Die berufensten Vertreter
der medizinischen Wissenschaft erklären
geistige Getränke jeder Art, auch Bier
und Most, als ein Gift für die Kin-
der, welches namentlich auf das Gehirn
und die Nerven nachteilig einwirkt. Gar
viele Kinder müssen den Unverstand
ihrer Eltern lebenslänglich mit lang-
wierigen Nervenleiden, Fallsucht u. s. w.
büßen. – Unter Christen gehört zum
Essen auch das Tischgebet. Auch das
Kind soll bei Tische daran erinnert wer-
den, von wem jede gute Gabe kommt,
ihm danken lernen und hiezu nament-
lich durch das Beispiel der Erwachsenen
aufgemuntert werden.
3. Arbeit und Schlaf. Anfäng-
lich schläft das Kind fast die ganze
Zeit. Das Bedürfnis des Schlafes
nimmt mit dem Wachstum allmählich ab,
ist aber in der ganzen Kindes- und Ju-
gendzeit größer als bei Erwachsenen.
Was bei Kindern die Natur in Bezug
auf den Schlaf verlangt, kann ihr ohne
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