Die erste ihrer Sorgen ist, den Him- mel zu erringen, aber nicht bloß für sich allein, sie will ihre Kinder mit hinaufnehmen, will sie im Genuß der ewigen Glückseligkeit an ihrer Seite haben. Der Kaufpreis für diese Per- len ist ein hoher, wenn man das Tag- werk der christlichen Mutter mit ir- dischen Augen ansieht, aber er erscheint gering im Vergleich mit dem Werte der Perlen. Wie diese Erde in dem ungeheuren Weltenraum sich als ein kleines Sandkorn ausnimmt und doch als Stätte hoher göttlicher Geheim- nisse den größten Himmelskörpern vor- ansteht, so ist das Leben auf Erden gegenüber der Ewigkeit ein flüchtiger Augenblick, aber ein Augenblick, der über das Los in der ganzen Ewig- keit entscheidet. Die christliche Mutter, welche die Opfer dieses kurzen Augen- blickes nicht gescheut hat, wird lachen, wenn er vorüber ist. Lächelnd ver- läßt sie den Acker, auf dem sie die
Die erste ihrer Sorgen ist, den Him- mel zu erringen, aber nicht bloß für sich allein, sie will ihre Kinder mit hinaufnehmen, will sie im Genuß der ewigen Glückseligkeit an ihrer Seite haben. Der Kaufpreis für diese Per- len ist ein hoher, wenn man das Tag- werk der christlichen Mutter mit ir- dischen Augen ansieht, aber er erscheint gering im Vergleich mit dem Werte der Perlen. Wie diese Erde in dem ungeheuren Weltenraum sich als ein kleines Sandkorn ausnimmt und doch als Stätte hoher göttlicher Geheim- nisse den größten Himmelskörpern vor- ansteht, so ist das Leben auf Erden gegenüber der Ewigkeit ein flüchtiger Augenblick, aber ein Augenblick, der über das Los in der ganzen Ewig- keit entscheidet. Die christliche Mutter, welche die Opfer dieses kurzen Augen- blickes nicht gescheut hat, wird lachen, wenn er vorüber ist. Lächelnd ver- läßt sie den Acker, auf dem sie die
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Die erste ihrer Sorgen ist, den Him-
mel zu erringen, aber nicht bloß für
sich allein, sie will ihre Kinder mit
hinaufnehmen, will sie im Genuß der
ewigen Glückseligkeit an ihrer Seite
haben. Der Kaufpreis für diese Per-
len ist ein hoher, wenn man das Tag-
werk der christlichen Mutter mit ir-
dischen Augen ansieht, aber er erscheint
gering im Vergleich mit dem Werte
der Perlen. Wie diese Erde in dem
ungeheuren Weltenraum sich als ein
kleines Sandkorn ausnimmt und doch
als Stätte hoher göttlicher Geheim-
nisse den größten Himmelskörpern vor-
ansteht, so ist das Leben auf Erden
gegenüber der Ewigkeit ein flüchtiger
Augenblick, aber ein Augenblick, der
über das Los in der ganzen Ewig-
keit entscheidet. Die christliche Mutter,
welche die Opfer dieses kurzen Augen-
blickes nicht gescheut hat, wird lachen,
wenn er vorüber ist. Lächelnd ver-
läßt sie den Acker, auf dem sie die
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/354>, abgerufen am 22.11.2024.
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