Anstrengungen niemals ermatten, nie- mals den Mut verlieren. Jeder Tag bringt neue Verlegenheiten und Schwie- rigkeiten, aber jeden Tag wehren sie sie sich aufs neue, bis sie daraus be- freit sind, ähnlich der Ameise, die in eine Sandgrube gefallen ist; in den Tagen der schwersten Heimsuchungen, in denen der Gatte mutlos wird, be- wahrt oft die Gattin den Mut und die Festigkeit und richtet den wieder auf, der ihre Stütze sein sollte. Und eine Mutter, die den Geist Christi hat, mit welchem Eifer, mit welcher Sorg- falt und Ausdauer ist sie besorgt um das Heil ihrer Kinder! Jahrelang Tag für Tag sind ihr Herz, ihr Auge, ihre Zunge unausgesetzt dieser Sorge geweiht, und keine Schwierigkeit, kein Mißerfolg vermag sie zu entmutigen, selbst wenn ihr nichts mehr übrig bleibt, als zu beten und zu weinen, wie der heiligen Monika. Solche Heldinnen der Tugend und Pflichttreue gibt es,
Anstrengungen niemals ermatten, nie- mals den Mut verlieren. Jeder Tag bringt neue Verlegenheiten und Schwie- rigkeiten, aber jeden Tag wehren sie sie sich aufs neue, bis sie daraus be- freit sind, ähnlich der Ameise, die in eine Sandgrube gefallen ist; in den Tagen der schwersten Heimsuchungen, in denen der Gatte mutlos wird, be- wahrt oft die Gattin den Mut und die Festigkeit und richtet den wieder auf, der ihre Stütze sein sollte. Und eine Mutter, die den Geist Christi hat, mit welchem Eifer, mit welcher Sorg- falt und Ausdauer ist sie besorgt um das Heil ihrer Kinder! Jahrelang Tag für Tag sind ihr Herz, ihr Auge, ihre Zunge unausgesetzt dieser Sorge geweiht, und keine Schwierigkeit, kein Mißerfolg vermag sie zu entmutigen, selbst wenn ihr nichts mehr übrig bleibt, als zu beten und zu weinen, wie der heiligen Monika. Solche Heldinnen der Tugend und Pflichttreue gibt es,
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Anstrengungen niemals ermatten, nie-
mals den Mut verlieren. Jeder Tag
bringt neue Verlegenheiten und Schwie-
rigkeiten, aber jeden Tag wehren sie
sie sich aufs neue, bis sie daraus be-
freit sind, ähnlich der Ameise, die in
eine Sandgrube gefallen ist; in den
Tagen der schwersten Heimsuchungen,
in denen der Gatte mutlos wird, be-
wahrt oft die Gattin den Mut und
die Festigkeit und richtet den wieder
auf, der ihre Stütze sein sollte. Und
eine Mutter, die den Geist Christi hat,
mit welchem Eifer, mit welcher Sorg-
falt und Ausdauer ist sie besorgt um
das Heil ihrer Kinder! Jahrelang
Tag für Tag sind ihr Herz, ihr Auge,
ihre Zunge unausgesetzt dieser Sorge
geweiht, und keine Schwierigkeit, kein
Mißerfolg vermag sie zu entmutigen,
selbst wenn ihr nichts mehr übrig bleibt,
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/90>, abgerufen am 23.11.2024.
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