Gott sei es gedankt, auch heute noch, und diese müssen helfen, in der Welt das Christentum fortzuerhalten.
Wie man von einem schwachen Ge- schlechte redet, so kann man auch von starken Frauen reden. Von Natur aus sind alle schwach, die Ungleich- heit beginnt damit, daß die einen sich willenlos an ihre natürlichen Schwachheiten hingeben, die andern die Mittel finden und benutzen, um das, was schwach ist in ihnen, stark zu machen.
3. In den Sprüchen Salomons wird die starke Frau mit einem Kaufmanns- schiff verglichen. (Sprichw. 31, 14.) Dieses Bild veranschaulicht uns in vortrefflicher Weise, wie die Schwäche des Weibes geheilt werden muß. Wenn der stolze Kauffahrer, beladen mit den Schätzen ferner Länder, glücklich in den heimischen Hafen einfährt, so ver- dankt er die günstige Fahrt vor allem zwei Ursachen, seiner Belastung und
Gott sei es gedankt, auch heute noch, und diese müssen helfen, in der Welt das Christentum fortzuerhalten.
Wie man von einem schwachen Ge- schlechte redet, so kann man auch von starken Frauen reden. Von Natur aus sind alle schwach, die Ungleich- heit beginnt damit, daß die einen sich willenlos an ihre natürlichen Schwachheiten hingeben, die andern die Mittel finden und benutzen, um das, was schwach ist in ihnen, stark zu machen.
3. In den Sprüchen Salomons wird die starke Frau mit einem Kaufmanns- schiff verglichen. (Sprichw. 31, 14.) Dieses Bild veranschaulicht uns in vortrefflicher Weise, wie die Schwäche des Weibes geheilt werden muß. Wenn der stolze Kauffahrer, beladen mit den Schätzen ferner Länder, glücklich in den heimischen Hafen einfährt, so ver- dankt er die günstige Fahrt vor allem zwei Ursachen, seiner Belastung und
<TEI><text><body><div><div><p><pbfacs="#f0091"xml:id="E29_001_1914_pb0083_0001"n="83"/>
Gott sei es gedankt, auch heute noch,<lb/>
und diese müssen helfen, in der Welt<lb/>
das Christentum fortzuerhalten.</p><p>Wie man von einem schwachen Ge-<lb/>
schlechte redet, so kann man auch von<lb/>
starken Frauen reden. Von Natur<lb/>
aus sind alle schwach, die Ungleich-<lb/>
heit beginnt damit, daß die einen<lb/>
sich willenlos an ihre natürlichen<lb/>
Schwachheiten hingeben, die andern die<lb/>
Mittel finden und benutzen, um das,<lb/>
was schwach ist in ihnen, stark zu<lb/>
machen.</p><p>3. In den Sprüchen Salomons wird<lb/>
die starke Frau mit einem Kaufmanns-<lb/>
schiff verglichen. (Sprichw. 31, 14.)<lb/>
Dieses Bild veranschaulicht uns in<lb/>
vortrefflicher Weise, wie die Schwäche<lb/>
des Weibes geheilt werden muß. Wenn<lb/>
der stolze Kauffahrer, beladen mit den<lb/>
Schätzen ferner Länder, glücklich in<lb/>
den heimischen Hafen einfährt, so ver-<lb/>
dankt er die günstige Fahrt vor allem<lb/>
zwei Ursachen, seiner Belastung und<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[83/0091]
Gott sei es gedankt, auch heute noch,
und diese müssen helfen, in der Welt
das Christentum fortzuerhalten.
Wie man von einem schwachen Ge-
schlechte redet, so kann man auch von
starken Frauen reden. Von Natur
aus sind alle schwach, die Ungleich-
heit beginnt damit, daß die einen
sich willenlos an ihre natürlichen
Schwachheiten hingeben, die andern die
Mittel finden und benutzen, um das,
was schwach ist in ihnen, stark zu
machen.
3. In den Sprüchen Salomons wird
die starke Frau mit einem Kaufmanns-
schiff verglichen. (Sprichw. 31, 14.)
Dieses Bild veranschaulicht uns in
vortrefflicher Weise, wie die Schwäche
des Weibes geheilt werden muß. Wenn
der stolze Kauffahrer, beladen mit den
Schätzen ferner Länder, glücklich in
den heimischen Hafen einfährt, so ver-
dankt er die günstige Fahrt vor allem
zwei Ursachen, seiner Belastung und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/91>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.