sind sie reich genug. Denn dann werden nach der Verheißung des Herrn ihnen alle Dinge zum Besten gereichen.
Niemand kann auf Erden alles haben, was er wünscht, und insofern giebt es auf Erden keinen einzigen, der wirklich zufrie- den ist. Es kann nicht anders sein. Denn wie der heilige Augustin sagt, ist das mensch- liche Herz unruhig, bis es ruhen wird in Gott. Aber wir Christen haben für das, was uns fehlt, einen Ersatz in der christlichen Hoff- nung. Diese zeigt uns ein ewiges und un- endliches Glück im Himmel. Was uns auf Erden fehlt, ist eitel und vergänglich, was uns im Himmel winkt, wird uns auf ewig vollkommen zufrieden machen. Ohne die Hoffnung auf den Himmel giebt es keine Zufriedenheit, wem es aber mit dieser Hoff- nung ernst ist, was hat der noch weiter nö- tig, um schon in diesem Jammerthale frohen Mutes zu sein?
Wenn Eltern diese christlichen Gesin- nungen wirklich im Herzen haben, so wird es sich fast von selber geben, daß sie bei hun- dert und hundert freudigen und widrigen Vorkommnissen im Leben auch in diesem Geiste reden und handeln. So werden die
sind sie reich genug. Denn dann werden nach der Verheißung des Herrn ihnen alle Dinge zum Besten gereichen.
Niemand kann auf Erden alles haben, was er wünscht, und insofern giebt es auf Erden keinen einzigen, der wirklich zufrie- den ist. Es kann nicht anders sein. Denn wie der heilige Augustin sagt, ist das mensch- liche Herz unruhig, bis es ruhen wird in Gott. Aber wir Christen haben für das, was uns fehlt, einen Ersatz in der christlichen Hoff- nung. Diese zeigt uns ein ewiges und un- endliches Glück im Himmel. Was uns auf Erden fehlt, ist eitel und vergänglich, was uns im Himmel winkt, wird uns auf ewig vollkommen zufrieden machen. Ohne die Hoffnung auf den Himmel giebt es keine Zufriedenheit, wem es aber mit dieser Hoff- nung ernst ist, was hat der noch weiter nö- tig, um schon in diesem Jammerthale frohen Mutes zu sein?
Wenn Eltern diese christlichen Gesin- nungen wirklich im Herzen haben, so wird es sich fast von selber geben, daß sie bei hun- dert und hundert freudigen und widrigen Vorkommnissen im Leben auch in diesem Geiste reden und handeln. So werden die
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sind sie reich genug. Denn dann werden
nach der Verheißung des Herrn ihnen alle
Dinge zum Besten gereichen.
Niemand kann auf Erden alles haben,
was er wünscht, und insofern giebt es auf
Erden keinen einzigen, der wirklich zufrie-
den ist. Es kann nicht anders sein. Denn
wie der heilige Augustin sagt, ist das mensch-
liche Herz unruhig, bis es ruhen wird in Gott.
Aber wir Christen haben für das, was uns
fehlt, einen Ersatz in der christlichen Hoff-
nung. Diese zeigt uns ein ewiges und un-
endliches Glück im Himmel. Was uns auf
Erden fehlt, ist eitel und vergänglich, was
uns im Himmel winkt, wird uns auf ewig
vollkommen zufrieden machen. Ohne die
Hoffnung auf den Himmel giebt es keine
Zufriedenheit, wem es aber mit dieser Hoff-
nung ernst ist, was hat der noch weiter nö-
tig, um schon in diesem Jammerthale frohen
Mutes zu sein?
Wenn Eltern diese christlichen Gesin-
nungen wirklich im Herzen haben, so wird
es sich fast von selber geben, daß sie bei hun-
dert und hundert freudigen und widrigen
Vorkommnissen im Leben auch in diesem
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/253>, abgerufen am 22.11.2024.
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