Hindernisse einer guten Erziehung schaut, auf die Gefahren und Versuchungen, denen das Kind entgegengeht, auf die mannigfachen Klippen, an welchen das Heil seiner Seele scheitern kann. Wir alle müssen für unsere eigene Seele das Wort des heiligen Paulus beherzigen: "Wirket euer Heil mit Furcht und Zittern." (Phil. 2, 12.) Der Vater, dem es ernst ist mit dem ewigen Heil seiner Kinder, muß diese Mahnung des Apostels auch auf die Erziehung anwenden.
Es wird noch mehrfach Gelegenheit geben, diesen Gegenstand näher zu erwägen. An dieser Stelle mag es genügen, darauf hinzu- weisen, wie die religiöse und sittliche Erziehung heutzutage viel schwieriger ist als ehemals.
Es hat eine Zeit gegeben, wo die häus- liche Erziehung sozusagen von allen Seiten unterstützt, und von keiner Seite erschwert wurde. Die Kinder wuchsen auf unter den Augen der Eltern, sie standen bis zur Voll- jährigkeit unter ihrer unmittelbaren Ueber- wachung und Leitung. Kirche, Schule und Familie waren von dem gleichen christlichen Geiste beseelt und wirkten in Erziehung und Unterricht einträchtig zusammen. Gefahren für den Glauben des jungen Christen gab
Hindernisse einer guten Erziehung schaut, auf die Gefahren und Versuchungen, denen das Kind entgegengeht, auf die mannigfachen Klippen, an welchen das Heil seiner Seele scheitern kann. Wir alle müssen für unsere eigene Seele das Wort des heiligen Paulus beherzigen: „Wirket euer Heil mit Furcht und Zittern.“ (Phil. 2, 12.) Der Vater, dem es ernst ist mit dem ewigen Heil seiner Kinder, muß diese Mahnung des Apostels auch auf die Erziehung anwenden.
Es wird noch mehrfach Gelegenheit geben, diesen Gegenstand näher zu erwägen. An dieser Stelle mag es genügen, darauf hinzu- weisen, wie die religiöse und sittliche Erziehung heutzutage viel schwieriger ist als ehemals.
Es hat eine Zeit gegeben, wo die häus- liche Erziehung sozusagen von allen Seiten unterstützt, und von keiner Seite erschwert wurde. Die Kinder wuchsen auf unter den Augen der Eltern, sie standen bis zur Voll- jährigkeit unter ihrer unmittelbaren Ueber- wachung und Leitung. Kirche, Schule und Familie waren von dem gleichen christlichen Geiste beseelt und wirkten in Erziehung und Unterricht einträchtig zusammen. Gefahren für den Glauben des jungen Christen gab
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Hindernisse einer guten Erziehung schaut,
auf die Gefahren und Versuchungen, denen
das Kind entgegengeht, auf die mannigfachen
Klippen, an welchen das Heil seiner Seele
scheitern kann. Wir alle müssen für unsere
eigene Seele das Wort des heiligen Paulus
beherzigen: „Wirket euer Heil mit Furcht und
Zittern.“ (Phil. 2, 12.) Der Vater, dem es ernst
ist mit dem ewigen Heil seiner Kinder, muß
diese Mahnung des Apostels auch auf die
Erziehung anwenden.
Es wird noch mehrfach Gelegenheit geben,
diesen Gegenstand näher zu erwägen. An
dieser Stelle mag es genügen, darauf hinzu-
weisen, wie die religiöse und sittliche Erziehung
heutzutage viel schwieriger ist als ehemals.
Es hat eine Zeit gegeben, wo die häus-
liche Erziehung sozusagen von allen Seiten
unterstützt, und von keiner Seite erschwert
wurde. Die Kinder wuchsen auf unter den
Augen der Eltern, sie standen bis zur Voll-
jährigkeit unter ihrer unmittelbaren Ueber-
wachung und Leitung. Kirche, Schule und
Familie waren von dem gleichen christlichen
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Unterricht einträchtig zusammen. Gefahren
für den Glauben des jungen Christen gab
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/55>, abgerufen am 21.11.2024.
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