der Erziehung sein. Denn alsdann bemühen sie sich nicht bloß mit ihrer eigenen mensch- lichen Kraft und Einsicht, sondern die Stell- vertreterin Desjenigen, der die Welt über- wunden hat, wird ihnen dann mit ihrer erprobten Weisheit und mit ihrer weltüber- windenden Kraft ratend und helfend zur Seite stehen. Als das Volk Israel durch die Wüste in das gelobte Land zog, leitete eine bald dunkle, bald feurige Säule seine Schritte. Dieser Zug Israels durch die Wüste ist ein Sinnbild un- serer eigenen Wanderschaft durch dieses Leben. Das wandernde Volk sind wir; die Feuer- säule ist die Kirche. Diese ist es, die den der Ewigkeit zuwandernden Geschlechtern bald ernst mahnend, bald tröstend und auf- munternd den rechten Weg zeigt. Der selige Pfarrer Vianney von Ars hat gesagt: "Ich habe schon viele kennen gelernt, die es ge- reut hat, sich von Christus und seiner Kirche losgesagt zu haben, aber noch keinen einzigen, den es gereut hat, Ihm und der Kirche treu geblieben zu sein."
Wir nennen die katholische Kirche eine Mutter, weil sie alle durch Christus erlösten Seelen als ihre Kinder umfaßt und liebt, weil sie mit mütterlicher Sorgfalt und un-
der Erziehung sein. Denn alsdann bemühen sie sich nicht bloß mit ihrer eigenen mensch- lichen Kraft und Einsicht, sondern die Stell- vertreterin Desjenigen, der die Welt über- wunden hat, wird ihnen dann mit ihrer erprobten Weisheit und mit ihrer weltüber- windenden Kraft ratend und helfend zur Seite stehen. Als das Volk Israel durch die Wüste in das gelobte Land zog, leitete eine bald dunkle, bald feurige Säule seine Schritte. Dieser Zug Israels durch die Wüste ist ein Sinnbild un- serer eigenen Wanderschaft durch dieses Leben. Das wandernde Volk sind wir; die Feuer- säule ist die Kirche. Diese ist es, die den der Ewigkeit zuwandernden Geschlechtern bald ernst mahnend, bald tröstend und auf- munternd den rechten Weg zeigt. Der selige Pfarrer Vianney von Ars hat gesagt: „Ich habe schon viele kennen gelernt, die es ge- reut hat, sich von Christus und seiner Kirche losgesagt zu haben, aber noch keinen einzigen, den es gereut hat, Ihm und der Kirche treu geblieben zu sein.“
Wir nennen die katholische Kirche eine Mutter, weil sie alle durch Christus erlösten Seelen als ihre Kinder umfaßt und liebt, weil sie mit mütterlicher Sorgfalt und un-
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der Erziehung sein. Denn alsdann bemühen
sie sich nicht bloß mit ihrer eigenen mensch-
lichen Kraft und Einsicht, sondern die Stell-
vertreterin Desjenigen, der die Welt über-
wunden hat, wird ihnen dann mit ihrer
erprobten Weisheit und mit ihrer weltüber-
windenden Kraft ratend und helfend zur Seite
stehen. Als das Volk Israel durch die Wüste in
das gelobte Land zog, leitete eine bald dunkle,
bald feurige Säule seine Schritte. Dieser Zug
Israels durch die Wüste ist ein Sinnbild un-
serer eigenen Wanderschaft durch dieses Leben.
Das wandernde Volk sind wir; die Feuer-
säule ist die Kirche. Diese ist es, die den
der Ewigkeit zuwandernden Geschlechtern
bald ernst mahnend, bald tröstend und auf-
munternd den rechten Weg zeigt. Der selige
Pfarrer Vianney von Ars hat gesagt: „Ich
habe schon viele kennen gelernt, die es ge-
reut hat, sich von Christus und seiner Kirche
losgesagt zu haben, aber noch keinen einzigen,
den es gereut hat, Ihm und der Kirche treu
geblieben zu sein.“
Wir nennen die katholische Kirche eine
Mutter, weil sie alle durch Christus erlösten
Seelen als ihre Kinder umfaßt und liebt,
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/84>, abgerufen am 21.11.2024.
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