Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.Ruhlos und tödtlich ist die falsche Gabe; Des Großen Wink im tiefsten Marke spüren, Gedanken rastlos -- ohne Kraft zum Werke. Entschließ Dich wie du kannst nun, doch das merke: Wer in der Noth nichts mag, als Lauten rühren, Deß Hand dereinst wächst mahnend aus dem Grabe. Ruhlos und toͤdtlich iſt die falſche Gabe; Des Großen Wink im tiefſten Marke ſpuͤren, Gedanken raſtlos — ohne Kraft zum Werke. Entſchließ Dich wie du kannſt nun, doch das merke: Wer in der Noth nichts mag, als Lauten ruͤhren, Deß Hand dereinſt waͤchſt mahnend aus dem Grabe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg> <pb facs="#f0174" n="156"/> <lg type="poem"> <l>Ruhlos und toͤdtlich iſt die falſche Gabe;</l><lb/> <l>Des Großen Wink im tiefſten Marke ſpuͤren,</l><lb/> <l>Gedanken raſtlos — ohne Kraft zum Werke.</l><lb/> </lg> <lg type="poem"> <l>Entſchließ Dich wie du kannſt nun, doch das merke:</l><lb/> <l>Wer in der Noth nichts mag, als Lauten ruͤhren,</l><lb/> <l>Deß Hand dereinſt waͤchſt mahnend aus dem Grabe.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [156/0174]
Ruhlos und toͤdtlich iſt die falſche Gabe;
Des Großen Wink im tiefſten Marke ſpuͤren,
Gedanken raſtlos — ohne Kraft zum Werke.
Entſchließ Dich wie du kannſt nun, doch das merke:
Wer in der Noth nichts mag, als Lauten ruͤhren,
Deß Hand dereinſt waͤchſt mahnend aus dem Grabe.
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