Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Feld und Wald und Strom und Feld.
Die Trägen, die zu Hause liegen, Erquicket nicht das Morgenroth, Sie wissen nur vom Kinderwiegen Von Sorgen, Last und Noth um Brodt.
Die Bächlein von den Bergen springen, Die Lerchen schwirren hoch vor Lust, Was sollt' ich nicht mit ihnen singen Aus voller Kehl' und frischer Brust?
Den lieben Gott laß ich nur walten; Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld Und Erd' und Himmel will erhalten, Hat auch mein' Sach' aufs Best' bestellt!
Der frohe Wandersmann.
Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, Den ſchickt er in die weite Welt, Dem will er ſeine Wunder weiſen In Feld und Wald und Strom und Feld.
Die Traͤgen, die zu Hauſe liegen, Erquicket nicht das Morgenroth, Sie wiſſen nur vom Kinderwiegen Von Sorgen, Laſt und Noth um Brodt.
Die Baͤchlein von den Bergen ſpringen, Die Lerchen ſchwirren hoch vor Luſt, Was ſollt' ich nicht mit ihnen ſingen Aus voller Kehl' und friſcher Bruſt?
Den lieben Gott laß ich nur walten; Der Baͤchlein, Lerchen, Wald und Feld Und Erd' und Himmel will erhalten, Hat auch mein' Sach' aufs Beſt' beſtellt!
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Der frohe Wandersmann.
Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen,
Den ſchickt er in die weite Welt,
Dem will er ſeine Wunder weiſen
In Feld und Wald und Strom und Feld.
Die Traͤgen, die zu Hauſe liegen,
Erquicket nicht das Morgenroth,
Sie wiſſen nur vom Kinderwiegen
Von Sorgen, Laſt und Noth um Brodt.
Die Baͤchlein von den Bergen ſpringen,
Die Lerchen ſchwirren hoch vor Luſt,
Was ſollt' ich nicht mit ihnen ſingen
Aus voller Kehl' und friſcher Bruſt?
Den lieben Gott laß ich nur walten;
Der Baͤchlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd' und Himmel will erhalten,
Hat auch mein' Sach' aufs Beſt' beſtellt!
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/23>, abgerufen am 21.11.2024.
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