Wohin ich geh' und schaue, In Feld und Wald und Thal Vom Berg' hinab in die Aue: Viel schöne, hohe Fraue, Grüß' ich Dich tausendmal.
In meinem Garten find' ich Viel Blumen, schön und fein, Viel Kränze wohl d'raus wind' ich Und tausend Gedanken bind' ich Und Grüße mit darein.
Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohne Gleichen Bleibt ewig im Herzen stehn.
Ich schein' wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe Und grab' mir bald mein Grab.
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Der Gaͤrtner.
Wohin ich geh' und ſchaue, In Feld und Wald und Thal Vom Berg' hinab in die Aue: Viel ſchoͤne, hohe Fraue, Gruͤß' ich Dich tauſendmal.
In meinem Garten find' ich Viel Blumen, ſchoͤn und fein, Viel Kraͤnze wohl d'raus wind' ich Und tauſend Gedanken bind' ich Und Gruͤße mit darein.
Ihr darf ich keinen reichen, Sie iſt zu hoch und ſchoͤn, Die muͤſſen alle verbleichen, Die Liebe nur ohne Gleichen Bleibt ewig im Herzen ſtehn.
Ich ſchein' wohl froher Dinge Und ſchaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerſpringe, Ich grabe fort und ſinge Und grab' mir bald mein Grab.
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Der Gaͤrtner.
Wohin ich geh' und ſchaue,
In Feld und Wald und Thal
Vom Berg' hinab in die Aue:
Viel ſchoͤne, hohe Fraue,
Gruͤß' ich Dich tauſendmal.
In meinem Garten find' ich
Viel Blumen, ſchoͤn und fein,
Viel Kraͤnze wohl d'raus wind' ich
Und tauſend Gedanken bind' ich
Und Gruͤße mit darein.
Ihr darf ich keinen reichen,
Sie iſt zu hoch und ſchoͤn,
Die muͤſſen alle verbleichen,
Die Liebe nur ohne Gleichen
Bleibt ewig im Herzen ſtehn.
Ich ſchein' wohl froher Dinge
Und ſchaffe auf und ab,
Und, ob das Herz zerſpringe,
Ich grabe fort und ſinge
Und grab' mir bald mein Grab.
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/259>, abgerufen am 24.11.2024.
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